: Catherine Coulter
: Wo keiner dich hört
: beTHRILLED
: 9783732544899
: 1
: CHF 4.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 528
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wenn Deine Vergangenheit Dich einholt ... Lacey Sherlock hat nur ein Ziel: Rache für den Mord an ihrer Schwester. Sieben Jahre später wird die FBI-Agentin im Rahmen einer Sonderermittlung nach Washington geholt. Doch dann wird wieder eine Frau umgebracht - auf den Tag genau sieben Jahre nach dem Tod ihrer Schwester. Lacey ist sich sicher, dass es derselbe Mörder ist, und gerät immer tiefer in ein Netz von Gefahr und Brutalität ... eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!

Catherine Coulter wuchs auf einer Ranch in Texas auf und schrieb nach ihrem Uniabschluss Reden an der Wall Street, bevor sie sich voll und ganz dem Schreiben widmete. Inzwischen hat sie mehr als 70 Romane veröffentlicht - darunter viele Regency Romances, aber auch einige Thriller. Ihre Bücher stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten der New York Times. Catherine Coulter lebt mit ihrem Ehemann und drei Katzen in Nordkalifornien.

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Akademie des FBI, Quantico, Virginia
Sieben Jahre später


Sie würde es bis ans Ende dieses Seils schaffen, und wenn es sie das Leben kostete. Viel fehlte nicht mehr. Sie konnte genau spüren, wie sich jeder Muskel in ihren Armen zusammenzog und streckte, fühlte den stechenden Schmerz und die wellenartigen Krämpfe, die sie bewegungsunfähig zu machen drohten. In diesem Fall würde sie sich einfach auf die Matte fallen lassen. Ihr Kopf war schon völlig betäubt, aber das war in Ordnung so. Der Kopf musste schließlich nicht klettern. Er war allerdings dafür verantwortlich, dass sie jetzt in dieser verzwickten Lage steckte. Und das war erst die zweite Runde. Es kam ihr vor, als hinge sie schon ewig an diesem Seil.

Nur noch sechzig Zentimeter. Sie konnte es schaffen. Neben sich hörte sie MacDougals gleichmäßigen, ruhigen Atem. Aus dem Augenwinkel sah sie seine mächtigen Hände über das Seil gleiten. Systematisch setzte er einen Griff nach dem anderen, anstatt, wie sonst, das Seil förmlich zu verschlingen. Nein, er hielt sich auf ihrer Höhe, er würde sie nicht alleine lassen. Sie war ihm so dankbar. Diese Prüfung war wichtig, war wirklich wichtig.

»Was schaust du denn so kläglich, Sherlock? Du jammerst, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Los jetzt, bring deine dünnen Ärmchen auf Trab. Zieh!«

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