DER folgende Tag wurde für die Feier eines jährlichen Festes bestimmt, das der Earl für sein Volk veranstaltete, und er wollte nicht zulassen, daß Alleyn abreiste. Im Saal waren viele Tische aufgestellt worden, und Tanz und Heiterkeit hallten durch die Burg. Es war an diesem Tage üblich, daß der Clan sich bewaffnet versammelte, und zwar wegen eines Angriffs, der zwei Jahrhunderte zuvor durch einen feindlichen Clan versucht wurde, um sie auf ihrem Fest zu überrumpeln, und an den nun gedacht werden sollte.
Am Morgen wurden die kriegerischen Übungen durchgeführt, in welchen der Ehrgeiz durch die Ehrenprämien, die verliehen wurden, erweckt wurde. Die Gräfin und ihre schöne Tochter beobachteten von den Wällen der Burg die Kunststücke, die auf den Ebenen unten vollführt wurden. Ihre Aufmerksamkeit und Neugierde wurde durch die Erscheinung eines Fremden erregt, der Lanze und Bogen mit so exquisiter Geschicklichkeit handhabte, als wolle er jeden Ritterpreis davontragen. Es war Alleyn. Er empfing die Siegespalme, wie dies üblich war, aus den Händen des Earls; und die bescheidene Würde, mit der er sie entgegennahm, bezauberte die Betrachter.
Der Earl ehrte das Fest mit seiner Gegenwart, bei dessen Abschluß sich alle Gäste erhoben, und, ihre Kelche mit der Linken ergreifend und mit der Rechten ihre Schwerter ziehend, zum Gedenken auf ihren verstorbenen Herrn tranken. Der Saal hallte einstimmig wider. Osbert fühlte, wie der Klang sein Herz zum Krieg rief. Dann reichten die Leute einander die Hände und tranken zu Ehren des Sohnes ihres verstorbenen Herrn. Osbert verstand das Signal, und von Gefühlen übermannt, verblaßte alle Überlegung, bis nur der Gedanke an Rache für seinen Vater bestehen blieb. Er erhob sich und hielt mit dem ganzen Feuer der Jugend und entrüsteten Tugend eine Ansprache vor dem Clan. Als er sprach, flammte das Antlitz seines