TRÄUME UND PROJEKTE, ZUKUNFT UND HOFFNUNGEN
»Mit Jesus Christus kommt immer –
und immer wieder –
die Freude.«
Evangelii gaudium
Das Evangelium des verwirklichten Lebens
Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. Diejenigen, die sich von Ihm retten lassen, sind frei von der Sünde, von der Trauer, von der inneren Leere und von der Vereinsamung.
Evangelii gaudium, 1
Die große Frage: Ist die Hoffnung möglich, im Hier und Jetzt?
Derschwindelerregende Rhythmus, dem wir unterworfen sind, scheint uns aller Hoffnung und Freude zu berauben. Der Druck und die Machtlosigkeit angesichts etlicher Situationen scheinen unsere Seele abzustumpfen und uns den zahllosen Herausforderungen gegenüber gefühllos zu machen. Und paradoxerweise hat man, während sich alles beschleunigt, um – theoretisch – eine bessere Gesellschaft zu errichten, am Ende für nichts und niemanden mehr Zeit. Wir haben kaum mehr Zeit für die Familie, kaum mehr Zeit für die Gemeinschaft, kaum mehr Zeit für die Freundschaft, für die Solidarität und die Erinnerung.
Es wird uns guttun, uns zu fragen:Wie ist es möglich, heutzutage die Freude des Evangeliums inmitten unserer Städte zu leben? Ist die christliche Hoffnung in dieser Situation überhaupt möglich, hier und jetzt?
Diese beiden Fragen rühren an unsere Identität, an das Leben unserer Familien, unserer Länder und unserer Städte.
Homilie, 25. März 2017
Salat mit Öl …
Jesus hat gerade aufgehört, von der Gefahr des Reichtums zu sprechen, davon, wie schwierig es für einen Reichen ist, in das Himmelreich zu kommen. Da stellt Petrus ihm diese Frage: »Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird unser Lohn sein?« Jesus ist großzügig und hebt an, Petrus zu antworten: »Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker …«.
Vielleicht dachte Petrus: »Das klingt nach einem guten Geschäft, wenn wir Jesus folgen, wird uns dies mehrfach, ja hundertfach vergolten.« Doch da fügt Jesus drei kleine Wörter hinzu: »mitten unter Verfolgungen«. Und danach wird dir das ewige Leben zuteil. Ja, ihr habt alles hinter euch gelassen und werdet hier auf Erden viele Dinge erhalten, aber nur unter Verfolgung.
Es ist wie ein Salat mit dem Öl der Verfolgung. Dies ist der Lohn des Christen und dies ist der Weg dessen, der Jesus nachfolgen möchte. Denn es ist der Weg, den Er gegangen ist: Er ist verfolgt worden.
Homilie in Santa Marta, 9. Juni 2014
Öffne dein Herz der Langsamkeit des Himmelreiches
In den Gleichnissen lehrt uns Jesus, dass das Reich demütig in die Welt eintritt und sich still, aber beständig dort entfaltet, wo es von Herzen emp