: Jessica Clare, Jessica Sims
: Midnight Liaisons - Zum Biss verführt
: beHEARTBEAT
: 9783732545681
: Midnight Liaisons
: 1
: CHF 6.30
:
: Fantasy
: German
: 436
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Bärenstarker Single sucht heiße Wölfin für seine entlegene Höhle

Sara, die mit ihrer Schwester Bathsheba in der Dating Agentur Midnight Liaisons arbeitet, hat keine guten Erfahrungen mit Gestaltwandlern gemacht. Ihr letzter Kontakt mit einem Werwolf war ihr Exfreund Roy, der sie in einem seiner gewalttätigen Ausraster verwandelt hat. Entsprechend panisch ist sie, als das Anderson-Wolfsrudel dringend ein Weibchen sucht und sie in den Fokus gerät. Die Übernatürliche Allianz will ihr helfen und überredet den wortkargen Gestaltwandler Ramsey, sich als ihr Gefährte auszugeben. Doch zur Tarnung muss Sara bei ihm einziehen - und sogar mit dem furchteinflößenden Mann in einem Bett schlafen! Schnell merkt sie, dass sie einen Albtraum gegen den nächsten getauscht hat - oder etwa doch nicht?

Die Geschichte von Sara und Ramsey ist eine weitere aus der Paranormal Romance-ReiheMidnight Liaisons von Jessica Sims. E-Books von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

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<p>Jessica Clare lebt mit ihrem Mann in Texas. Ihre freie Zeit verbringt sie mit Schreiben, Lesen, Schreiben, Videospielen und noch mehr Schreiben. Sie veröffentlicht Bücher in den unterschiedlichsten Genres unter drei verschiedenen Namen. Als Jessica Clare schreibt sie erotische Liebesgeschichten. Ihre Serie Perfect Passion erschien auf den Bestseller-Listen der<i>New York Times</i> und der<i>USA Today</i>.<br>Meh Information unter: www.jillmyles.com<br>&l ;/p>

Kapitel eins


Meine Schwester lag in einem Krankenhausbett, und es war meine Schuld.

Okay, der ein oder andere würde vielleicht argumentieren, dass die beiden Wendigos, die sie entführt und angegriffen hatten, für ihren Zustand verantwortlich waren. Oder auch das brennende Gebäude, aus dem sie sich nur mit einem Sprung aus dem ersten Stock in den Garten hatte retten können. Bathsheba hatte das Feuer selbst gelegt, um den noch lebenden Wendigo zu zwingen, die Villa zu verlassen und sich dem mächtigen Werpuma Beau Russell – Anführer der Übernatürlichen Allianz – zu stellen.

Aber ich wusste, wessen Schuld es in Wirklichkeit war. Meine. Wenn meine Schwester nicht mit allen Mitteln versucht hätte, mich zu beschützen, dann läge sie jetzt nicht im Krankenhaus. Wenn Bath nicht ständig das Gefühl hätte, ihre kleine Schwester im Auge behalten zu müssen – diese völlig kaputte kleine Schwester, die ihren eigenen Körper nicht unter Kontrolle hatte –, dann könnte sie ein normales Leben führen. Eines, in dem ihr größtes Problem darin bestand, die Kinder rechtzeitig beim Ballettunterricht oder Fußballtraining abzuliefern. Stattdessen steckte sie bis zum Hals in einem Leben, das aus übernatürlichen Kreaturen bestand, und brachte sich ständig in Gefahr – wegen mir. Eine Situation, mit der wir seit Jahren lebten und die trotzdem niemals wirklich einfacher wurde.

Ich nahm ihre Hand in meine. Bathsheba war schon immer groß und stark gewesen, schon, als wir noch Kinder waren. Ich dagegen war die Kleine, Zierliche, die beschützt werden musste. Doch jetzt, in diesem Krankenhausbett, mit einem Infusionsschlauch am Arm, das Gesicht beinahe genauso blass wie ihre hellblonden Haare, wirkte sie zerbrechlich. Ihr ganzer Körper war von Schnittwunden und blauen Flecken übersät, und sie hatte zwei gebrochene Rippen. Lange, tiefe Kratzer zogen sich quer über ihren Oberkörper, wo der Wendigo seine Klauen hineingeschlagen hatte.

Die widerlichen Kreaturen hatten sie ausgetrickst, sie glauben lassen, dass ich mich in ihrer Gewalt befinde. Und Bathsheba war ihnen, ohne nachzudenken, direkt in die Arme gelaufen, um mich zu retten. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass es eine dumme Idee war, dass sie ein Himmelfahrtskommando bestritt, aber es war ihr egal gewesen. Für sie hatte einzig der Gedanke gezählt, mich beschützen zu wollen. Mich, eine Werwölfin. Eine Übernatürliche, die von einem Menschen beschützt werden musste. Die Ironie dahinter war schon fast zum Lachen. Aber mir war nicht nach Lachen zumute, dafür war der Kloß in meinem Hals viel zu dick.

Die Tür wurde geöffnet, und ein großer, gut aussehender Mann kam herein. Beau hatte dunkle Ringe unter den Augen, und sein Haar stand in alle Richtungen vom Kopf ab. Er sah aus, als hätte er seit Tagen keinen Schlaf bekommen.

Leise schloss er die Tür hinter sich und trat dann neben Bathshebas Bett, um sich auf den leeren Besucherstuhl neben dem Kopfende zu setzen. Zärtlich nahm er ihre Hand in seine. Mit ernster Miene betrachtete er sie, als wollte er jeden Atemzug überprüfen, um sicher sein zu können, dass es ihr gut ging. Der schmerzhafte Ausdruck in seinen Augen spiegelte meine eigenen Gefühle wider.

»Danke, dass du gekommen bist«, sagte ich leise.

Beau sah mich an. »Ich werde nicht von ihrer Seite weichen.« Als wollte er seine Worte damit unterstreichen, drückte er ihre Hand fester, wobei er darauf achtete, nicht an den Infusionsschlauch zu kommen. »Die Wendigos haben uns kalt erwischt. So etwas wird nie wieder vorkommen.«

Bath und ich waren so beschäftigt damit gewesen, das Wolfsrudel im Auge zu behalten, dass wir für alle anderen Dinge, die um uns herum vorgegangen waren, blind gewesen waren. Dann hatte das Rudel Savannah – Russells Werpuma-Cousin