: C.S. Steinberg
: Magie der Schatten 2: Feuerspuren im Eis Fantasy-Trilogie
: mainbook Verlag
: 9783946413684
: Magie der Schatten
: 1
: CHF 5.40
:
: Fantasy
: German
: 350
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Feuerspure im Eis' ist der 2. Band der Trilogie 'Magie der Schatten' nach dem 1. Band 'Barshim und Cashimae' Stille liegt über der Alten Welt. Wo einst Liebe und Hoffnung lebte, wird Cashimaé durch schwerwiegende Schicksalsschläge in den Abgrund ihres Hasses getrieben. Zerrissen im Inneren, schwankt sie zwischen ihrem eigenen Trotz und einem alten Geist, der in ihr weiterlebt. Wenn dieses alte Ich ihr Denken übernimmt, scheint es keine Gnade und keine Grenzen mehr in der Verwendung ihrer Magie zu geben. Das Verstehen von Gut und Böse existiert nicht mehr. Barshim, ihr Begleiter und zweites Ich, ist sich sicher, dass sie die Boten von Anfang und Ende sind. Die, die Waage zurückbringen, doch was ist die Waage? Was liegt in den verlorenen Erinnerungen des Kreisführers von Liyiell verborgen? Was bewegt Tamin, Savinama so sehr zu hassen? Immer auf Gerechtigkeit bedacht, fordert die Alte Welt das höchste Vergehen in der Magie vom Circanprefect. - Die Spuren wechseln die Farbe von Licht zu Schatten, Ecares Vigil. Weil ihr nicht bereit seid, zu sehen. Nuavera -

Geb. 1977 in Deutschland schrieb Frau Steinberg bereits mit 12 ihr erstes Buch. Sie hat es bis heute an keinen Verlag gegeben, aber es steht noch immer als Kladde in ihrem Regal. Schon immer zum Fantastischen hin gezogen, ob in der Musik oder der Kunst, schrieb sie mit 18 ihren ersten Fantasy-Roman mit dem Titel 'The last Thoughts'. Auch diesen hat sie bis heute an keinen Verlag gesendet. Aufgrund diverser Ereignisse entsteht eine lange Pause in ihrem Schreibleben. 2013 erscheint dann erstmalig im Mainbook Verlag Band 1 der Fantasy Saga 'Magie der Schatten' unter dem Titel: Barshim und Cashimaé. 2014 folgt dazu die Vorgeschichte und damit ein eigenständiges Buch: Savinama der Wächter. Frau Steinberg wird Mutter und legt eine Schreibpause ein, 2017 ist es soweit und die Trilogie um den ersten Wächter geht weiter. Im August erscheint der zweite Teil der Trilogie 'Magie der Schatten' mit dem Titel 'Feuerspuren im Eis'. Geplant für 2018: der dritte und letzte Teil von 'Magie der Schatten'.

Kapitel 1


Ein Morgen in sanften Pastellfarben, gesättigt mit goldschimmernden Akzenten, breitete sich über die Sanddünen Comoértas aus. Die Dächer ließen das Nachtblau in den Schatten versinken, um mit den Farben des Morgens ein neues Bild zu zeichnen.

Gefrorene Sterne leuchteten in den Fenstern, vom Atem der Schläfer.

Für Sekunden spiegelte sich die aufgehende Sonne darin, wie Diamanten, ehe sie zerrannen und in Tropfen die Scheiben hinunter liefen. Wie Träume, die man beim ersten Augenaufschlag vergaß. Nur noch ein Nebelschleier aus Gedanken blieb zurück, ganz nah und doch unwiderruflich vergangen.

Es war normalerweise die Stunde, in der das Leben in den Straßen begann. Händler schoben ihre vollbeladenen Karren. Fensterläden wurden geöffnet, Federbetten ausgeschüttelt, die Feuer entfacht. Stimmen erhoben sich, um in einem Gewirr nie enden wollender Klänge zu einer Symphonie des Lebens zu werden. Düfte von frisch Gebratenem vermischten sich mit der Seeluft und den Schreien der Möwen.

Nichts davon entsprach diesem Morgen, außer den Rufen der Möwen, die ihr Gelächter über die schweigende Stadt trugen. Die Fenster waren lange schon geöffnet, aber niemand belagerte die Pflastersteine. Kein Kind schrie laut nach seiner Mutter und kein Schmied bearbeitete mit dem Hammer das heiße Eisen. Die Esse war kalt.

So kalt wie die Luft, die den Winter noch nicht weichen ließ.

Den Blick auf das Meer gerichtet, erreichte man über eine der vielen Seitenstraßen die Sanddünen.

Hier erblickte man die ersten Anwohner der Stadt. Weit verteilt standen sie auf den Dünen oder am Strand. Menschen, magische Wesen, Magier, eine Zusammenkunft aller Wesen und Arten.

Comoérta war die Stadt, in der man keinen Unterschied darin machte, woher jemand kam, welcher Rasse er angehörte.

Wo sich auf der einen Seite das Meer wie eine Geliebte an die Stadt schmiegte, war es auf der anderen Seite die Stadt selber, die sich mit den Schatten der hohen Felswand verband. Als wäre es der Eifersüchtige, der die Geliebte beschützen wollte.

Eine Schlucht bildete den einzigen Weg, der in das Land hinein führte.

Das Land:

Die Westküste bot kaum Anlegemöglichkeiten für Schiffe. Weswegen die Besiedlung eher gering ausfiel. Zum Norden wurde die sonst grüne und gräserreiche Landschaft rau und abweisend. Fichten wuchsen hier in die Höhe, die in den Hügeln zur Mitte Natriells immer weniger wurden und den weiten Ebenen mit trockenen, roten Gräsern Platz machten.

In der Mitte funkelte der Sand der roten Wüste wie ein Meer aus Blut, da der Sand von Rubinstaub durchzogen war. Am Tage heiß wie die Hölle, in der Nacht so kalt, dass man sich kaum getraute nach Atem zu ringen. Nur ganz nah am Boden, fand man Wärme und zwischen dem großen Durst den Trost einer weichen und doch tödlichen Schlafstatt.