: Michael Göllner
: Perspektiven von Lehrenden und SchülerInnen auf Bläserklassenunterricht Eine qualitative Interviewstudie
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830985631
: 1
: CHF 29.80
:
: Musikgeschichte
: German
: 311
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Wie erleben und bewerten Lehrende und SchülerInnen ihren gemeinsamen Bläserklassenunterricht? Welche Auffassungen resultieren aus den unterschiedlichen Professionen der Lehrenden und welche Bedeutung haben diese für den Unterrichtsalltag? Fragen wie diesen geht Michael Göllner in der vorliegenden Studie nach.
Anhand ausführlicher Interviews werden die Perspektiven von Musiklehrenden, Querflötenlehrenden und SchülerInnen in drei unterschiedlichen Bläserklassen erschlossen und kontrastiert. Konzeptuelle Annahmen der Lehrenden werden ebenso rekonstruiert wie Spannungsfelder, die sich zwischen den Auffassungen der Beteiligten abzeichnen.
Entlang der analytischen Metapher des Vexierbildes entwickelt der Autor ein theoretisches Modell, das die Besonderheiten der verschiedenen Perspektiven auf den Musikklassenunterricht verdeutlicht. Auf dieser Grundlage bietet das Buch Impulse für die didaktische Weiterentwicklung des Unterrichtsangebots, für die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden sowie für die Zusammenarbeit von Schulen und Musikschulen.


Michael Göllner studierte das Lehramt Musik sowie Instrumentalpädagogik. Er war als Dozent an verschiedenen Musikschulen und als Studienreferendar an einem Gymnasium tätig. Darüber hinaus arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbundprojekt AdaptiMus und lehrte an verschiedenen Musikhochschulen. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung, insbesondere zu Unterrichtsangeboten, die an den Schnittstellen von Schulen und Musikschulen realisiert werden.
Buchtitel1
Impressum4
Dank5
Inhalt7
1 Einleitung11
1.1 Zur Ausgangssituation12
1.2 Forschungsfragen13
1.3 Zentrale Begriffe14
1.4 Aufbau der Arbeit17
I Hintergrund und theoretischer Rahmen der Studie20
2 Die Forschungslandschaft zum Musikklassenunterricht20
2.1 Leitvorstellungen und Begründungen des Musik(klassen)unterrichts21
2.1.1 Das Argument der „kognitiven und sozialen Wirksamkeit“ von Musik23
2.1.2 Das Argument der „sozial- und kulturpolitischen Bedeutung“25
2.1.3 Die Leitvorstellung des „‚musikalisierten‘ Menschen“27
2.1.3.1 Streiflicht auf Edwin Gordons ‚Music Learning Theory‘27
2.1.3.2 Zur Idee der ‚Musikalisierung‘ in der Konzeption des Aufbauenden Musikunterrichts29
2.1.3.3 ‚Aufbauendes‘ Lernen im Bläserklassenunterricht30
2.1.4 Die Leitvorstellung der bildungsrelevanten ‚Praxis‘32
2.1.4.1 Zur Unterscheidung zwischen ‚Praxis‘ und ‚Poiesis‘33
2.1.4.2 Jürgen Vogt: „Musikalische Phrónesis“33
2.1.4.3 Hermann J. Kaiser: „Verständige Musikpraxis“35
2.1.4.4 Christian Rolle: ‚Musikalisch-ästhetische Bildung‘ in ‚ästhetischer‘ Praxis37
2.1.5 Resümee38
2.2 Weitere Aspekte des Musikklassendiskurses40
2.2.1 Didaktische und methodische Herausforderungen im Musikklassenunterricht40
2.2.1.1 Spannung zwischen Fertigkeitserwerb und Gestaltungsmöglichkeiten41
2.2.1.2 Unterrichtsmaterialien im Bläserklassenunterricht42
2.2.1.3 Zur Frage der Lehrplankonformität43
2.2.1.4 Renaissance der ‚musischen Erziehung‘?45
2.2.2 Weitere didaktische Herausforderungen: Instrumentales Lehren und Lernen im Musikklassenunterricht46
2.2.2.1 Exkurs: Zur Debatte um den instrumentalen Gruppenunterricht47
2.2.2.2 Didaktische Herausforderungen im schulischen Instrumentalunterricht49
2.2.2.3 Zum ‚Problem‘ der heterogenen Gruppe im schulischen Instrumentalunterricht50
2.2.2.4 Weitere instrumentaldidaktische Besonderheiten des Bläserklassenunterrichts52
2.2.2.5 Exkurs: ‚Probleminstrument‘ Querflöte?52
2.2.3 „Freude garantiert“? Musikklassenunterricht und ‚Spaß‘54
2.2.3.1 Forschungsergebnisse zu Freude und Lernmotivation beim Klassenmusizieren55
2.2.3.2 Zur Schülersicht auf Klassenmusizieren58
2.2.4 Zur Frage der Nachhaltigkeit von Musikklassenunterricht59
2.2.5 Zur interinstitutionellen Kooperation im Musikklassenunterricht61
2.2.5.1 Exkurs: Zur Situation der Musikschularbeit62
2.2.5.2 Zum Kooperationsverständnis in Musikklassenkontexten64
2.2.5.3 Interprofessionelle Zusammenarbeit im Musikklassenunterricht68
2.3 Zusammenfassung und Ausblick auf die Interviewstudie70
2.4 Exkurs: Zur Perspektive des Forschenden in der vorliegenden Untersuchung74
3 Theoretischer Rahmen der Interviewstudie76
3.1 Orientierung am interpretativen Paradigma76
3.2 Streiflichter auf den „pragmatistischen Interaktionismus“80
3.2.1 Zur pragmatistischen Auffassung von Realität81
3.2.2 Im Hintergrund: G. H. Meads Perspektivbegriff83
3.2.3 Strauss’ Theorie der „sozialen Welten“ als sensibilisierendes Konzept89
3.3 Resümee: Implikationen für die Interviewstudie93
II Die qualitative Untersuchung96
4 Methodisches Vorgehen96
4.1 Grounded Theory Methodology (GTM)96
4.1.1 Zum GTM-Theoriebegriff97
4.1.1.1 Umgang mit Vorwissen98
4.1.1.2 Abduktive Hypothesenbildung100
4.1.2 Elemente der GTM104
4.1.2.1 Theoretisches Sampling104
4.1.2.2 Kodiermodi, komparative Analyse und das sog. Memoschreiben105
4.2 Durchführung der Untersuchung110
4.2.1 Rekapitulation der Forschungsfrage110
4.2.2 Vorüberlegungen zum Forschungsdesign110
4.2.3 Auswahl der Lerngruppen und der InterviewpartnerInnen113
4.2.3.1 Einstieg ins Forschungsfeld117
4.2.3.2 Kontaktaufnahme mit den Lehrenden118
4.2.4 Leitfadeninterviews119
4.2.4.1 Zur Interviewsituation119
4.2.4.2 Zum Leitfaden für die Lehrenden-Interviews121
4.2.4.3 Zum Leitfaden für die SchülerInnen-Interviews122
4.2.4.4 Zum weiteren Ablauf der Interviews122
4.2.4.5 Transkription der Interviews123
4.2.4.6 Maßnahmen zum Datenschutz124
4.2.5 Überblick über die entstandenen Interviews125
4.2.6 Auswertung des Interviewmaterials126
4.2.6.1 Auswertung der Einzelfälle127
4.2.6.2 Fallkontrastierende Auswertung130
4.2.6.3 Fallgru