: Claudia Stöckl
: Interview mit dem Leben
: ecoWing
: 9783711052193
: 1
: CHF 14,20
:
: Gesellschaft
: German
: 232
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Fragen, die das Leben stellt Die Radiosendung »Frühstück bei mir« gehört bei vielen Österreichern zum Sonntags-Ritual. Eine Tasse Kaffee, ein Kipferl mit Butter und Marmelade und die Stimme von Claudia Stöckl. Die Radio-Moderatorin bringt seit 20 Jahren prominente Gäste aus Kultur, Politik und Sport zu ihren Hörern an den Frühstückstisch. Dazu zählen Persönlichkeiten wie Herbert Grönemeyer, Udo Jürgens, Adele Neuhauser, Niki Lauda, Helene Fischer und Felix Neureuther. Die Gesprächsthemen sind vielfältig: Aufbruch und Abschied, Liebe und Verrat, Erfolg und Scheitern, Glaube und Krisen. Aus der Vielzahl der Geschichten, aus Zitaten und Gesprächspassagen, aber auch aus persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen der Moderatorin ist nun dieses außergewöhnliche Buch entstanden. Highlights aus 20 Jahren »Frühstück bei mir« »Wenn Claudia Stöckl etwas kann, dann Fragen stellen. ... [Ihr gelingt es,] in Interviews eine Atmosphäre der Geborgenheit herzustellen, dass man als Interviewpartner Dinge von sich hergibt, die man nicht einmal in seinen Memoiren schreiben würde«, schreibt der Kabarettist und Schauspieler Michael Niavarani, der selbst schon bei Stöckl zu Gast war, im Vorwort zum Buch. Stöckls Fragen zielen nicht nur auf Promi-News und Klatsch und Tratsch ab, sondern ermöglichen Unterhaltungen mit Tiefgang: - Wo beginnt das Glück? - Wie gelingt die Liebe? - Was macht Erfolg? - Was lerne ich aus Scheitern? - Wo finde ich Gott? Claudia Stöckl beleuchtet in ihrer Talkshow alle Bereiche des Lebens, entlockt ihren Gästen überraschende Bekenntnisse und sammelt Einsichten in das Leben. Lassen Sie sich von dieser Sammlung von klugen Gedanken und facettenreichen Ansichten zu neuen Sichtweisen auf das Leben inspirieren!

Claudia Stöckls Interesse für die verschiedensten Facetten des Lebens zeigt sich auch in ihrem Werdegang: Im Alter von achtzehn Jahren ging sie im Rahmen eines Entwicklungshilfe-Projekts nach Burkina Faso, dann studierte sie in Wien Publizistik. Bald arbeitete die Wienerin als Fotomodell mit Wohnsitz in Paris und lieferte von dort auch ihre ersten Interviews für österreichische Zeitschriften (u.a. DIVA). Zurück in Österreich wurde Stöckl »Leute«-Redakteurin bei »News« und Gesellschaftsreporterin bei Ö3. 1997 betraute man sie mit der Moderation und Gestaltung von Ö3-»Frühstück bei mir«, der erfolgreichsten Interviewsendung im ORF-Hörfunk, die mittlerweile als sonntägliche Institution gilt. Viele Lebens-Antworten bekommt Stöckl auch durch ihr intensives soziales Engagement: Seit 2006 ist sie ehrenamtlich Obfrau des Vereins »ZUKI-Zukunft für Kinder« und verbringt mehrere Wochen im Jahr in Ostindien, wo ZUKI mehr als 800 bedürftige Kinder betreut.

BOGDAN ROSCIC:»Nicht das Falsche zu wollen ist – fast – alles im Leben.«ULI BREE:»Du kannst dich entscheiden, ob dein Leben ein Sofa ist oder eine Expedition.«KLAUS MARIA BRANDAUER:»Meine Eltern haben mich immer liebend überschätzt. Daraus resultierte mein unerschütterliches Selbstbewusstsein, und das war sehr hilf­reich für meinen Weg.«HARALD SCHMIDT:»Akzeptiere Kritik nur von den Allerbesten ist ein guter Rat für den Start.«MARINA HOERMANSEDER:»Ich poste vor dem Einschlafen, nach dem Aufwachen, auch viel in der Nacht.«NELE NEUHAUS:»Das Schreiben hat mir den Mut für den neuen Anfang gegeben und die Perspektive: › Ich kann was. ‹ Ich kann auf eigenen Beinen stehen, ich bin mehr als nur die Ehefrau.«

Wie startet die Expedition?


Der Tisch war rund und mit dunkelgrünem Leder verkleidet. An dem saß ich, ahnungslos und neugierig, was auf mich zukommen würde, an diesem Septembertag 1996. Ich war 29 und hatte mein Arbeitsbienen-Dasein mit zwei Jobs, als »NEWS«-Leute-Redakteurin bei Tag und Ö3-Society-Reporterin bei Nacht, schon erstaunlich lange durchgehalten. Jetzt hatte mich also Bogdan Roščić, der neue Chef von Ö3, in sein Büro gebeten. Er blickte mich vielsagend an.

Es geht um den Ö3-»Wecker«, ließ er sofort die Bombe platzen, wohl wissend, dass diese Sendung bei Ö3 nicht an Bedeutung zu überbieten war, und das ist bis heute so geblieben. Die Wucht der Ansage wurde etwas gemildert, als Roščić präziser wurde:Es ist der »Wecker« am Sonntag, über den ich mit dir sprechen möchte. Die Reichweiten an einem Sonntag waren natürlich geringer als die zwei Millionen täglicher »Wecker«-Hörerinnen und -Hörer unter der Woche. Trotzdem klang das alles aufregend, und noch aufregender war, dass ich ein Teil davon werden sollte. Mein neuer Chef spannte mich nicht lange auf die Folter:Wir wollen den »Wecker« am Sonntag umgestalten und eine Interviewsendung daraus machen. Und hier kommst du ins Spiel: Ich möchte gerne, dass du sie gestaltest und moderierst. Ich war überrascht, mode-riert hatte ich ja noch nie, Interviews geführt natürlich schon hunderte, große wie kleine, für Print wie Radio, und war von dieser Aufgabe immer fasziniert gewesen. Roščić holte aus, erklärte die nächsten Schritte, dass ich Schulungen bekommen würde und mich zuerst als Moderatorin in der Nacht beweisen müsste. Er zeichnete sein Bild dieser Sendung in den Raum, nämlich dass ich diesen G