Gier, Falschheit und Grausamkeit regierten. Der Papst in Rom war das Oberhaupt der abendländischen Welt. Mit Feuer und Schwert suchte er die Weltherrschaft der Kirche zu erhalten. Das „Heilige Offiz“ verbrannte, räderte, köpfte in allen Ländern Europas Zweifler, Abtrünnige, Ketzer, rottete Völker aus, die an der Unfehlbarkeit des Papstes zu zweifeln wagten. Die unwissende und fanatische Menge wurde auf „Hexen“ und „Juden“ gehetzt, die auf die Scheiterhaufen geworfen und deren Vermögen zu Nutz und Frommen der Kirchenfürsten eingezogen wurden. Die Mönche, die einstmals ihren Stolz darein gesetzt, arm und bedürfnislos zu sein, waren reich und anmaßend geworden. Die besten Ländereien gehörten ihnen. Ihre Klöster glichen Schlössern an Pracht und Reichtum, die hohen kirchlichen Würdenträger wetteiferte