: Katja Flämig
: Freiwillig und verbindlich Ethnografische Studien zu »Angeboten« in der Kindertageseinrichtung
: Beltz Juventa
: 9783779946564
: Kindheitspädagogische Beiträge
: 1
: CHF 33.10
:
: Kindergarten- und Vorschulpädagogik
: German
: 282
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Inhalt der Studie sind die Verfahrensweisen und Techniken, mit denen Kinder und Fachkräfte in Kitas 'pädagogische Angebote' herstellen, aufrechterhalten und ihnen Sinn zuschreiben. 'Pädagogische Angebote' werden relativ unabhängig von bildungspolitisch geprägten Konjunkturen und Programmatiken in der Frühpädagogik seit Jahrzehnten praktiziert. Über ihre konkrete Durchführungspraxis in der Kita und deren Bedingungen ist jedoch kaum etwas bekannt. Ausgehend von praxistheoretischen Annahmen fragt die Autorin nach der mikrostrukturellen Organisation, den situativen Anforderungen sowie den Bedingungen der Durchführbarkeit dieser pädagogischen Interaktionsform und klärt so die Funktion und Bedeutung des 'Angebotes' für die Praxis der Kindertagesbetreuung.

Katja Flämig, Jg. 1974, Dr. phil., ist wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V., Außenstelle Halle (Saale). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind qualitative Bildungsforschung, Frühpädagogik und Kindheitsforschung.
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Kapitel 1: Einleitung12
Kapitel 2: Einführung in den Forschungsgegenstand17
2.1 „Angebote“ – Konnotationen des Begriffs und Konturen des Forschungsgegenstandes17
2.2 Praxistheoretische Bezüge36
Kapitel 3: Ethnografie: Forschungsstrategie und Forschungspraxis45
3.1 Ethnografie als Forschungsprogramm45
3.2 Das Feld53
3.3 Feldzugang56
3.4 Feldnotizen und Beobachtungsprotokolle64
3.5 Auswertungs- und Analysephasen67
3.6 Zur Darstellungsweise der Ethnografie in dieser Arbeit70
Kapitel 4: Die Etablierung der sozialen Form71
4.1 Territoriale Bestimmungen und Techniken der Abgrenzung von der Umwelt72
4.2 Begriffliche Unterscheidungen80
4.3 Personelle Bestimmungen81
4.4 Organisationale Prozeduren84
4.5 Kollektive Durchführung und Gemeinschaftlichkeit90
4.6 Zusammenfassung93
Kapitel 5: Situative Formierung der Teilnehmerschaft94
5.1 Teilnehmer rekrutieren94
5.2 Teilnehmerzahlen aufstocken100
5.3 Teilnehmerzahlen begrenzen105
5.4 Zusammenfassung106
Kapitel 6: Formate zur Sicherung der Geordnetheit des sozialen Geschehens108
6.1 Konstituierung von situativen sozialen Identitäten110
6.2 Das Berührrecht haben113
6.3 Rituelle Kommunikation114
6.4 Verteilung des Materials116
6.5 Instruieren119
6.6 Zwischenfazit126
6.7 Der situationsangemessene Einsatz von Formaten127
6.8 Zusammenfassung137
Kapitel 7: Aktivitäten an den territorialen Grenzen der sozialen Form139
7.1 Später kommen: „Mitmacher“ werden140
7.2 Zuschauer sein143
7.3 Eher gehen147
7.4 Zusammenfassung160
Kapitel 8: Techniken der „Angebotsführung“162
8.1 Fokussierung der Aufmerksamkeit163
8.2 Erzeugung von Attraktivität169
8.3 Aktivitätsverläufe in Bewegung halten181
Kapitel 9: Beteiligungsformen der Kinder am „Angebot“199
9.1 Formen der Bezugnahme auf den Verlaufstyp199
9.2 Exkurs: Peerkultur im „Angebot“213
Kapitel 10: Beendigung der sozialen Form230
10.1 Sukzessive Beendigungen231
10.2 Kollektive Beendigungen243
Kapitel 11: Schlussfolgerungen247
11.1 Die Grundstruktur aus Freiwilligkeit und Verbindlichkeit248
11.2 Die Unklarheit des Gegenstandes der Veranstaltung255
11.3 Die Anforderungen an das Management der Situation258
11.4 Die Verwertbarkeit der praxistheoretischen Perspektive259
Literatur267