: Alan Dean Foster
: ALIEN: COVENANT - der offizielle Roman zum Film SciFi-Horror
: Luzifer Verlag
: 9783958352230
: 1
: CHF 8.80
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 396
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ridley Scott's ALIEN: COVENANT ist die langerwartete Fortsetzung der Alien-Saga. Auf dem Weg zu einem weit entfernten Planeten am anderen Ende der Galaxie entdeckt die Crew des Kolonisierungsraumschiffs Covenant einen Planeten, den sie für ein unentdecktes Paradies halten. Doch der vermeintliche Garten Eden entpuppt sich schnell als dunkle und gefährliche Welt. Als die Crew sich daraufhin einer entsetzlichen Bedrohung jenseits ihres Vorstellungsvermögens gegenüber sieht, bleibt ihr nichts anderes als die Flucht. Doch diese fordert gnadenlos ihre Opfer ... Alien: Covenant ist das Schlüsselabenteuer, das dem bahnbrechenden ersten ALIEN-Film voraus geht und zu Ereignissen führt, die den Kreis zu einer der furchterregendsten Sagas aller Zeiten schließen. © 2017 Twentieth Century Fox

Alan Dean Foster (1946 in New York City geboren) veröffentlichte bislang weit über 100 Bücher in den unterschiedlichsten Genres, von Science Fiction über Fantasy und Horror bis hin zu Detektivromanen und Western. Besondere Bekanntheit erlangte er durch seine Romanversionen zu vielen Kinofilmen, darunter die Star-Wars-Produktionen, die ersten drei Alien-Filme, Alien Nation, Riddick: Chroniken eines Kriegers, Star Trek, Terminator: Salvation und die Transformers. Obwohl Fosters Forscherdrang bislang nur auf eine Welt beschränkt blieb, führte ihn seine Vorliebe für weit entfernte und exotische Plätze schon um die ganze Welt. Er kampierte in dem als 'Grüne Hölle' bekannten südöstlichen peruanischen Dschungel, ritt auf Walhaien vor der Westküste Australiens, seilte sich in die berühmte Lechugilla-Höhle in Neu-Mexiko ab, fuhr allein quer durch Namibia, überquerte mit einem Auto die Anden, schwamm mit riesigen Ottern in Brasilien um die Wette und tauchte im Südpazifik und dem Indischen Ozean nach unerforschten Riffs. Zudem ist Foster der amtierende Weltmeister seiner Alters- und Gewichtsklasse im Bankdrücken und nahm Karate-Unterricht bei Chuck Norris, bevor sich dieser lieber seiner Filmkarriere widmete. Heute leben die Fosters in einem Haus in Prescott, dass aus den Ziegeln eines Bordells für Minenarbeiter aus der Jahrhundertwende gebaut wurde, zusammen mit Hunden, Katzen, Fischen, hunderten Zimmerpflanzen, regelmäßig vorbeischauenden Stachelschweinen, Adlern, Bussarden, Stinktieren, Kojoten, Luchsen und dem verzauberten Sessel des berühmt-berüchtigten Dr. John Dee. Derzeit arbeitet Foster an mehreren neuen Romanen und Medienprojekten.

I


Es träumte nicht. Dazu war es nicht fähig. Das Fehlen dieser Fähigkeit war keine Absicht, kein Vorsatz. Es war einfach eine bekannte Konsequenz, die aus seiner Schöpfung resultierte. Der Gedanke dahinter war, dass es keine Überraschungen geben sollte.

Ohne ein unbewusstes Bewusstsein gab es auch keine abstrakte Begriffsbildung. Es fehlte die Ansammlung spekulativer Informationen, die zum Träumen notwendig war.

Und doch – gab es da etwas. Schwierig, es zu definieren. Im Grunde genommen konnte es nur seinen Zustand der Nichtexistenz definieren. Es konnte nur verstehen, was es nicht wusste, nicht sehen konnte, nicht spürte.

Im Fehlen des Träumens gab es auch keinen Schmerz. Es gab keine Freude. Von beidem gab es nicht einmal einen hypofraktionierten Prozentsatz. Es gab nur den anhaltenden Zustand eines nicht ganz vollständigen Nichts. Beinahe zu sein.

Dann eine Wahrnehmung, die zu einem Gedanken führte. Analyse:mögliche visuelle Reizaufnahme. Eine Voraussetzung für auxiliäre neurale Stimulation. Neuronen wurden abgefeuert. Elektrische Impulse verschickt. Es gab eine kleine aber unbestreitbar neuromuskuläre Reaktion.

Augen öffneten sich.

Es konnte sein Gesicht nicht sehen. Hätte es das gekonnt, und hätte es weitere kognitive Fähigkeiten gekannt und diese aktiviert, hätte es ein menschliches Gesicht bemerkt. Frisch, makellos, ohne Falten durch hohes Alter oder zu viel Nachdenken. Gleichmäßig und gut aussehend. Blaue, regungslose Augen. Neu. Dieses spezielle Gesicht würde nicht den Geist widerspiegeln, der dahinter verborgen lag. Sowohl das Gesicht als auch der Geist waren konzipiert worden – programmiert –, aber nur eines davon war in der Lage, sich zu verändern.

Akustische Wahrnehmung. Das Erkennen äußerer Geräusche. Als Reaktion darauf erwachten weitere neurale Verbindungen. Es hörte eine Stimme, die Worte formte. Sie zu verstehen, war leicht; sogar leichter als aufzuwachen.

»Wie fühlst du dich?«

Langsam.

Es musste sich langsam bewegen. Achtsamkeit war lebensnotwendig. Es war wichtig, dass der ungeduldige Körper dem beschleunigten Geist untergeordnet blieb.

Einen vorläufigen Test ausführen, und dann bestenfalls einen, bei dem verschiedene Systeme miteinander interagierten.

Langsam, methodisch, öffneten und schlossen sich Augenlider. Die Frage bedurfte einer verbalen Antwort. Die Bewegung von Luft, Lippen, Zunge.