: Leif Tewes
: Blutzucker Roman noir
: Größenwahn Verlag
: 9783957711335
: 1
: CHF 8.90
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
WorldFood ist eine globale Lebensmittelfirma, die einen Pharmakonzern für Diabetesmedikamente angekauft hat. Doch als sich der Markt verändert und der Absatz von Zucker stockt, hat der Konzernmanager Meininger eine teuflische Idee, wie er den Umsatz ankurbeln kann: Diabetes durch versteckten Zuckerkonsum. Bei der Umsetzung seines Planes soll ihm der Lebensmittelchemiker Paul Hartmann helfen: Eine einfache Laborratte, glaubt der Manager. Doch Paul hat eine bewegte Vergangenheit und als Meininger auch noch seine Zukunft zerstört, schwört er auf Rache. Die Ermittler Kommissar Berg und Landers werden in den tödlichen Kampf verwickelt, bis letztlich auch ihr Leben in Gefahr gerät. Leif Tewes führt den Leser hinter die Kulissen von modernen Großkonzernen. In seiner gesellschaftskritischen Auseinandersetzung mit Foodherstellern, Pharmaunternehmern und Lobbyismus verarbeitet er das aktuelle Thema 'Zucker in Lebensmitteln'. Mit einem nervenaufreibenden Rachefeldzug von Frankfurt über Zürich bis ins Herzen Kolumbiens deckt der Autor skandalöse Machenschaften und Zusammenhänge zwischen Food- und Pharmaindustrie auf. Ein brillanter Roman-Noir für starke Nerven um die brutale Frage: Was genau essen wir eigentlich?

Leif Tewes geboren 1964, lebt und arbeitet im Raum Frankfurt. Nach dem Abitur begann Leif Tewes das Studium der Informatik in Frankfurt. Bereits damals begann er Fachbücher zu schreiben und einige Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Seine Leidenschaft für die Kunst lebt er als Musiker, DJ und Thriller-Autor, sein Interesse für spannende Persönlichkeiten und rasante Geschichten hat sich unter anderem auf zahlreichen Reisen und Offroad-Rallyes entwickelt.

5


Er wollte diese Frage Meininger stellen, als er am nächsten Tag zu ihm gerufen wurde, aber gerade als Paul vor dem Schreibtisch Platz genommen hatte, begann Meininger umgehend zu reden.

Wie sich durch die Akquisition von Clingo andere Perspektiven eröffnen würden, bisher unerreichbare Märkte, zusätzliche Geschäftsfelder mit neuen Chancen. Nach einer Weile unterbrach Meininger sich selbst und blickte Paul fragend an.

»Haben Sie denn Fragen oder einen Standpunkt dazu?«

Nun, eine Frage gab es da. Doch Paul schüttelte lahm den Kopf, es schien ihm nicht der richtige Moment. Den gab es sowieso nie.

»Ich bin Lebensmittelchemiker und kann Grillfleisch nach Kaffee riechen lassen, aber für das sogenannte Business Development oder Product Management sind andere zuständig, oder?«

Meininger lehnte sich vor, selbst im Gegenlicht konnte Paul die roten Flecken in seinem Gesicht sehen.

»Herr Hartmann, Sie sind einer der wenigen Lebensmittelchemiker in diesem Konzern mit weltweit immerhin 130.000 Angestellten. Also gewissermaßen Mitglied einer Elite. Ihre Aufgabe ist nicht nur das Forschen und Entwickeln nach Auftrag, sondern auch die aktive Mitarbeit an strategischen Entwicklungen!«

Er lehnte sich wieder zurück und fuhr mit der Hand durch die Luft.

»Diese Präsentation hätte ich ja sonst von einem Werkstudenten halten lassen können, war eh grad mal das Niveau einer Klassenarbeit in der Realschule.«

»Naja«, warf Paul leise ein, »ich ha