: Crystal McVea, Alex Tresniowski
: Im Himmel war ich glücklich Die wahre Geschichte einer lebensverändernden Nahtoderfahrung.
: Gerth Medien
: 9783961221264
: 1
: CHF 10.80
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Am 10. Dezember 2009 hörte Crystal McVea auf zu atmen. Und erwachte im Himmel, obwohl sie nicht an Gott glaubte. Ihr Leben war geprägt von Missbrauch, Verlust, Depression. Gott schien unendlich weit weg oder, besser gesagt: nicht existent. Neun Minuten nach irdischer Zeit war sie so glücklich und lebendig wie noch nie. Doch dann kehrte sie zurück und beschreitet seitdem einen Weg der Heilung ... Crystal McVea erzählt, wie ihr Gott inmitten der Verzweiflung nachging und Liebe, Vergebung und Heilung schenkte.

Crystal McVea ist Lehrerin und Autorin des Bestsellers 'Im Himmel war ich glücklich', in dem sie davon erzählt, wie ihr zerrüttetes Leben nach einer Nahtoderfahrung und einem Himmelserlebnis durch Gottes Liebe, Vergebung und Heilung von Grund auf verändert wurde. Mit ihrem Mann Virgil und ihren vier Kindern lebt sie im US-Bundesstaat Oklahoma.

Einleitung

Voraussichtlich wird mich eines nicht allzu fernen Tages einer meiner geliebten dreijährigen Zwillinge fragen: »Mama, wie war das eigentlich damals, als du gestorben bist?«

Sie werden sicher zufällig mitkriegen, wie ich jemandem meine Geschichte erzähle und mehr darüber wissen wollen. Mit ihren großen, unschuldigen Augen werden sie mich dann ansehen und versuchen, das zu verstehen, was sie da hören. Selbst einem Erwachsenen begreiflich zu machen, was mir passiert ist, ist nicht gerade einfach. Wie soll das erst bei Kindern funktionieren?

Es gibt so viel, was ich ihnen mitzuteilen habe und was sie unbedingt wissen müssen. Meine Geschichte handelt von Hoffnung, Verzeihung und Erlösung, aber auch von der wunderbaren, heilenden Kraft, die von Gottes Nähe ausgeht. Sie erzählt davon, was ich gesehen und verstanden habe, als ich während eines Krankenhausaufenthalts meinen Körper für neun Minuten verlassen habe und mich während dieser Zeit im Himmel befand, bei Gott. Anschließend kam ich wieder zurück auf die Erde, aber mein Leben hat sich durch diese Erfahrung vollständig und für immer verändert – und zwar von Grund auf.

Trotzdem hatte ich lange Zeit keine Lust, über diese Dinge zu sprechen.

Das hatte einen Grund: Ich lebe in einer wunderschönen Stadt in Süd-Oklahoma, in einer christlich geprägten Gegend, wo viele Menschen ihre Beziehung zu Jesus sehr ernst nehmen. Und ich weiß, wie viel Schaden entstehen kann, wenn die Leute anfangen, über jemanden zu tratschen. Als Lehrerin, was nichts anderes bedeutet, als dass Eltern mir die Ausbildung ihre Kinder anvertrauen, hatte ich Angst, dass es mich sozial isolieren und lächerlich machen würde, vielleicht sogar meinen Job kosten würde, wenn meine Geschichte bekannt wird. Insofern hatte ich Angst, von anderen für verrückt erklärt zu werden.

Und obwohl Gottes Anweisungen nicht klarer hätten sein können – »Erzähl ihnen alles, woran du dich erinnerst!« –, fiel es mir schwer zu verstehen, warum ich das überhaupt tun sollte und was genau er da von mir verlangte.

Es bereitete mir auch deshalb Probleme, weil ich von mir selbst dachte, einfach nicht die richtige Person zu sein, um etwas von Gott zu erzählen. Ich bin halt niemand, der einen Platz auf der heiligen Liste der Vorbilder hat. Früher habe ich einfach so viel falsch gemacht, dass ich fürchte, gegen jedes einzelne der Zehn Gebote verstoßen zu haben. Nicht nur gegen ein paar, sondern gegen wirklich ausnahmslos alle. Selbst gegen das schwerwiegendste: Du sollst nicht töten.

Als ich jünger war, habe ich einen Fehler gemacht, den ich für so schwerwiegend und unverzeihlich hielt, dass ich mir nicht vorstellen konnte, Gott würde mich danach noch lieben können – wenn es ihn denn überhaupt gab.

Und genau das war mein nächstes Problem: Dass ich eine Skeptikerin war, die Gottes Existenz infrage stellte. Zwar bin ich mitten im sogenannten »Bible Belt« (Bibelgürtel) Nordamerikas aufgewachsen, vier Mal getauft worden, regelmäßig in die Kirche gegangen und habe be