: Susanna Gaidolfi
: Die Italianisierung des Sardischen
: Franz Steiner Verlag
: 9783515115636
: Kommunikative Räume / Spazi comunicativi
: 1
: CHF 52.60
:
: Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft
: German
: 265
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Obwoh das Sardische als eigenständige Sprache anerkannt ist, bleibt sein Wert in der Gesellschaft häufig hinter dem des Italienischen zurück. Susanna Gaidolfi leistet mit dieser Studie einen Beitrag zur Erforschung der gegenwärtigen Situation der gesprochenen sardischen Sprache. Die Arbeit fügt sich damit in das aktuelle Interesse für Minderheitensprachen ein, das in den letzten Jahren nicht nur auf romanischem Territorium als Gegenbewegung zur Globalisierung in gesteigertem Maße zu beobachten war.

Im Fokus steht die Italianisierung des Sardischen. Grundlage der Untersuchung bildet eine empirische Studie, die die Autorin in zwei Orten auf Sardinien durchgeführt hat. Das Fortschreiten der Italianisierung untersucht Gaidolfi anhand verschiedener Themen der Lexik und der Morpho-Syntax, die sie auf Veränderungen gegenüber grammatischen Beschreibungen dahingehend analysiert, ob sie den Angaben in Lexika und deskriptiven Grammatiken des Sardischen entsprechen oder sich den Gegebenheiten des Italienischen angepasst haben. Im Bereich der Lexik werden Monatsnamen, Verwandtschaftsbezeichnungen und Gesprächswörter untersucht, in der Morpho-Syntax die Konditionalformen, die Differentielle Objektmarkierung und Possessivphrasen.



Nach dem Studium der Romanischen Philologie und der Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Universität Tübingen war Susanna Gaidolfi wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, an der auch die Promotion erfolgte, sowie an der Universität Tübingen. Ihr besonderes Interesse gilt den Minderheitensprachen sowie der Varietäten- und Soziolinguistik in der Romania, vor allem im italienischsprachigen Raum.
INHALTSVERZEICHNIS8
DANKSAGUNG6
1. EINLEITUNG10
2. SPRACHKONTAKT15
2.1 ZWEISPRACHIGE GESELLSCHAFTEN15
2.2 ZWEISPRACHIGE INDIVIDUEN19
2.3 VORGÄNGE IM SPRACHKONTAKT22
3. DIE SPRACHLICHE SITUATION SARDINIENS33
3.1 DIE SOZIOLINGUISTISCHE SITUATION DES SARDISCHEN34
3.2 DIE SPRACHPOLITISCHE SITUATION SARDINIENS41
4. BISHERIGE FORSCHUNGEN ZU SARDISCH UND ITALIENISCH IN KONTAKT43
5. DIE VORLIEGENDE STUDIE48
5.1 REFERENZWERKE52
5.2 SPRECHER54
5.3 VORGEHEN UND METHODEN57
6. UNTERSUCHUNG LEXIKALISCHER FELDER61
6.1 MONATSNAMEN63
6.2 VERWANDTSCHAFTSBEZEICHNUNGEN81
6.3 GESPRÄCHSWÖRTER107
6.4 ITALIANISIERUNG DER LEXIK120
7. UNTERSUCHUNG MORPHO-SYNTAKTISCHER FELDER124
7.1 KONDITIONAL125
7.2 DIFFERENTIELLE OBJEKTMARKIERUNG148
7.3 POSSESSIVA179
7.4 ITALIANISIERUNG DER MORPHO-SYNTAX186
8. DIMENSIONEN DER ITALIANISIERUNG189
8.1 DIE ITALIANISIERUNG DER SPRECHER189
8.2 DIE ITALIANISIERUNG DES SARDISCHEN205
9. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK213
BIBLIOGRAPHIE218
ANHANG230
INHALT230
A. BILDERGESCHICHTEN UND TEXT ZU DOM231
B. INFORMATIONEN ZU DEN SPRECHERN234
C. WEITERE BELEGSÄTZE AUS DEM KORPUS238
ABBILDUNGSVERZEICHNIS262
TABELLENVERZEICHNIS262
ALPHABETISCHE LISTE DER ABKÜRZUNGEN265