Und wie weiter? wollte der Graf nun doch wissen. Die nahe Geisterstunde kam gerade recht für die Fortsetzung von Wedels Bericht.
Nun denn: Weber blieb mit dem Rücken zum Fenster stehen und perorierte dabei ununterbrochen, denn der Lauscher glaubte seinen Bariton bis in den Hof hinaus zu hören. Aber er war nicht der Mann aufzugeben, bevor das Rätsel gelöst war, und Kätter verschaffte ihm Gelegenheit dazu, als sie für Wedels kranken Johann leihweise einsprang. Die Stallmeisterin war mit ihr gerade sehr unzufrieden, dachte sogar daran, sie auf ihren Bauernhof zurückzuschicken. Die nervöse Natur brauchte zwar eine Magd, welche die saumäßigen Spuren der Ehepflicht wieder aufräumte, verübelte ihr aber zugleich, daß das arme Kind als Zeugin für Vorgänge gelten mußte, deren Verbreitung unter Dienstboten sie nicht wünschte, weil das Gerede danach unaufhaltsam auch in die oberen Etagen dringt. Dieser Argwohn war, wie Kätter schluchzend versicherte, ganz unberechtigt, und auch jetzt redete sie nur, weil sie einen Menschen brauchte, dem sie ihr Leid klagen konnte.
Dieser Mensch war Wedel, ihr Dienstherr leihweise, und sie schien gar nicht zu bemerken, daß sie gerade ihr Gelübde brach, während er ihr tröstend zusprach und gar den Arm um sie legte, um ihre Tränen zu trocknen. Da kam es, wie es kommen mußte, denn natürlich war das Mädchen keine heilige Unschuld und hatte beim naturnahen Treiben auf dem Bauernhof nicht nurzugesehen. Wedel trocknete immer noch, und bald schon wieder, ihre Tränen, als er seine eigenen Säfte nicht länger hatte zurückhalten können. Dabei galt es auch noch mäuschenstill zu sein, damit Wedel mit einem Ohr gewissermaßen im Unterstock verweilen konnte, wo Webers Stimme aber keinen Augenblick innehielt und in hohem, gewissermaßen g