: Kathryn Ross, Sandra Marton, Natalie Fox
: Julia Platin Band 1
: Cora Verlag
: 9783733709808
: Julia Platin
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

PARIS - STADT DER LIEBE von FOX, NATALIE
Fran ist überglücklich: Für sie ist es wie ein Traum, in Paris zu sein, der Stadt der Künstler und der Liebe. Sie hat sich in Jordan Parry verliebt, den Chef eines Pharmakonzerns. Doch nach einer leidenschaftlichen gemeinsamen Nacht muss Fran mit Entsetzen feststellen, dass sie nicht seine einzige Geliebte zu sein scheint ...
UNTER DEM HIMMEL DER PROVENCE von ROSS, KATHRYN
Ein Neuanfang in der Provence! Raymonde Pascale hat große Pläne - bis er Caitlin kennenlernt, die neue Besitzerin des traumhaften Grundstücks, dass er ins Auge gefasst hat. Plötzlich will er nichts mehr, als die zarte Schönheit für sich zu gewinnen und lädt sie nach Paris ein ...
ZWEI VERLIEBTE IN PARIS von MARTON, SANDRA
Der Unternehmer Daniel ist arrogant und selbstgefällig und die bezaubernde Malerin Miranda ahnt, dass er sie noch immer für eine Prostituierte hält. Trotzdem kann sie ihm nicht widerstehen und folgt ihm in die Stadt der Liebe. Wird er dort endlich erkennen, wer sie wirklich ist und was sie für ihn fühlt?



<p>Kathryn Ross wurde in Afrika geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in England und Irland. Eigentlich ist sie ausgebildete Therapeutin, aber die Liebe zum Schreiben war stärker, und schließlich hängte sie ihren Beruf an den Nagel. Als Kind schrieb sie Tier- und Abenteuergeschichten für ihre Schwester und Freundinnen. Mit 13 wurde sie Herausgeberin der Schülerzeitung und schrieb ihr erstes Schauspiel, das bei einem Wettbewerb prompt den ersten Preis gewann. Zehn Jahre später ging dann ein großer Traum in Erfüllung: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Kathryn lebt mit ihrem Mann und den beiden Stiefsöhnen im englischen Lancashire. Über 20 Romances hat sie bis jetzt verfasst und hofft, dass noch viele folgen werden.</p>

2. KAPITEL

Frances ertrug das Schweigen nicht länger. „Sie spielen offenbar darauf an, dass ich die Hormone erwähnt habe“, platzte sie heraus. „Helena hat mir lediglich erzählt, dass die Disketten die Testergebnisse eines neuen Hormonmedikaments enthalten. Mehr weiß ich nicht, das versichere ich Ihnen.“ Sie wandte den Kopf und blickte auf Jordan Parrys Hände, die immer noch auf ihren Schultern lagen. „Und nun lassen Sie mich los. Sonst werde ich nach dem Sicherheitsdienst des Hotels schreien.“

Jordan Parry gab sie frei. Entsetzt stellte Frances fest, dass sie am ganzen Leib zitterte. Wütend sah sie ihn an. Die Atmosphäre zwischen ihnen wurde eisig. Abrupt kehrte er ihr den Rücken zu und ging zur Bar.

Frances war nicht sicher, was sie jetzt machen sollte. Sich abwenden und gehen oder versuchen, ihm mit vernünftigen Argumenten beizukommen? Doch weshalb eigentlich? Schließlich hatte er seine kostbaren Disketten bekommen. Zögernd entschied sie sich für die erste der beiden Alternativen. Sie war noch keine zwei Schritte weit gekommen, als Jordan sie zurückrief.

„Sie gehen nirgendwo hin, ehe Sie mir nicht einige Erklärungen gegeben haben!“

Frances wirbelte herum, aber er hatte sich bereits wieder umgedreht. Im Schein des Kristallleuchters wirkte sein Haar blauschwarz. Er hatte breite Schultern und schmale Hüften. Männer in Anzügen verwirrten Frances. Sie hatte das Gefühl, dass diese formelle Kleidung ebenso wie ein Bart den wahren Mann dahinter verbarg. Sie fragte sich, was für ein Mensch Helenas Chef wohl sei. Oder hatte sie bereits den echten Jordan Parry kennen gelernt, diesen unhöflichen, arroganten Mann, der erwartete, dass alle nach seiner Pfeife tanzten?

„Ich bin wirklich Helenas Schwester“, sagte Frances ruhig. „Und sie hatte tatsächlich einen Unfall. Sie hat mir gesagt, dass Sie die Disketten unbedingt bis morgen Früh haben müssen und hat mich gebeten, sie Ihnen zu bringen. Offen gestanden wünschte ich, sie hätte es nicht getan. Ich war nämlich nicht darauf vorbereitet, als Lügnerin hingestellt zu werden.“ Sie stockte, weil ihre Stimme plötzlich schwankte. Ihr veränderter Ton war Jordan Parry nicht entgangen, und er drehte sich um.

Um ihre Verlegenheit zu überspielen, schluckte sie und fuhr fort: „Ich habe Ihnen einen großen Gefallen getan, dass ich hierhergekommen bin. Die Welt dreht sich nämlich nicht ausschließlich um die Parry-Pharma-Werke. Dafür, dass ich mir extra Urlaub genommen habe, hätte ich zumindest ein Dankeschön erwartet.“

Darauf wartete Frances vergeblich. Jordan bot ihr lediglich etwas zu trinken an und meinte: „Setzen Sie sich lieber, ehe Sie umfallen. Sie sehen etwas blass aus.“

Wundert Sie das etwa? hätte sie beinahe gefragt. Doch sie schwieg und ließ sich in einen Sessel fallen. Offenbar hatte ihm das Zittern in ihrer Stimme bewusst gemacht, dass man eine Dame nicht so behandelte. Bedrückt betrachtete Frances ihre verschmutzten Jeans und wünschte, sie hätte sich umgezogen, ehe sie in Jordan Parrys Suite ging. Denn sie sah keineswegs wie eine Dame aus, die man respektierte.

„Was möchten Sie trinken?“, wiederholte er.

Frances wandte sich um. „Entschuldigen Sie, ich war ganz in Gedanken. Ich … ich hätte gern eine Schorle.“

„Was ist denn das?“ Seine Miene war argwöhnisch, und sie sah, dass seine Mundwinkel wieder zuckten. War es Ärger oder Ungeduld? Frances war nicht sicher.

„Jedenfalls kein Molotow-Cocktail, falls Sie das denken“, fauchte sie. Gleich darauf bereute sie ihren scharfen Ton. Jordan Parry schaute sie verblüfft an, und Frances seufzte. „Es tut mir leid. Aber schließlich wird man nicht jeden Tag der Industriespionage v