Kleine Zeichnungen sind der wesentliche Bestandteil einer Sketchnote, finde ich. Sie machen einen großen Prozentsatz des Aha-Effekts aus. Es gibt auch Sketchnotes, die nur aus Schrift bestehen, die mir als Schriftenverrückte natürlich auch gut gefallen, aber für das Verständnis und die Erinnerungsfähigkeit sind einfache Symbole, Icons oder Piktogramme unendlich hilfreich.
Unterteilt habe ich für mich die Bildsprache in
drei Bereiche:
1. Reale Objekte und abstrakte Begriffe
Du findest im Buch ganz viele Zeichnungen realer Objekte, die du in deinen Sketchnotes verwenden kannst.
Freude, Erfolg und Co. haben aber kein konkretes Bild, das für alle Menschen gleich ist, daher brauchen sie eine visuelle Metapher, die für jeden sofort eine Assoziation mit dem Begriff bringt.
Deshalb sind sehr viele Zeichnungen für reale Objekte zugleich ein Bild für einen abstrakten Begriff, z.B. ein Auto für Mobilität, ein Schirm für Schirmherrschaft, ein Diamant für Werte usw. Wenn du also Bilder für abstrakte Begriffe suchst, solltest du dir alle Bilderwelten ansehen, auch solche, bei denen du denkst, dass du thematisch nichts damit zu tun hast. Überall findest du Hinweise und Ideen, für welche abstrakten Begriffe die konkreten Bilder stehen können: ein Eisberg aus der Bilderwelt Reisen für unbekannte Risiken, ein Satellit aus der Bilderwelt Outer Space für Kommunikation usw. Lass dich inspirieren!
2. Hilfsmittel
Manche Zeichnungsteile haben hauptsächlich den Zweck, etwas hervorzuheben oder Dinge voneinander zu trennen. Sie sind also eigentlich »nur« Assistenten, aber doch enorm wichtig. Das sind zum Beispiel Überschriftenbanner oder Rahmen.
Auf den folgenden Seiten gibt es zu allem viele Beispiele, die du mit der Strich-für-Strich-Methode einfach nachzeichnen kannst.
3. Emotionen und Haltung
Durch Gesichter bekommt man den emotionalen Faktor in die Sketchnotes. Dabei ist es meiner Meinung nach wichtig, zwischen zwei Bereichen zu unterscheiden:
Emotionen – hierfür benötigst du eher ein Gesicht.
Haltung – hierfür benötigst du eher eine Gestalt.
Reale Objekte und abstrakte Begriffe
Die Bandbreite der Dinge, die in einer Sketchnote auftauchen können, ist unendlich. Alles kann in dem ein oder anderen Fall genutzt werden. Für den Anfang reicht aber ein Repertoire von einigen grundlegenden Objekten und damit kommst du schon mal gut vorwärts.
Ich habe mal einige Bilderwelten zusammengestellt und zeige dir anschließend in Strich-für-Strich-Anleitungen, wie du alles einfach nachzeichnen kannst.
Beginnen werde ich mit zehn Symbolen, die dir den Start erleichtern. Ich nutze sie sehr oft für alles Mögliche.
Die Sprechblase ist eines der einfachsten Symbole. Sie steht bei mir für Kommunikation im Allgemeinen, aber auch für Diskussion, Feedback oder Gespräch. Einfacher ist es immer, wenn du erst das Oval zeich