: Sebastian Finis
: Dein Weg zum Basketballprofi Ein Ratgeber für junge Talente, Eltern und Trainer
: Meyer& Meyer
: 9783840336324
: Dein Weg
: 1
: CHF 14.20
:
: Ausbildung, Beruf, Karriere
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Das Buch ist ein Leitfaden für ambitionierte Basketballtalente, die den Wunsch haben, Profispieler in ihrer Lieblingssportart zu werden. Haben sich die Youngster einmal in den Kopf gesetzt, dass sie Profi werden wollen, gehen sie fortan mit großem Ehrgeiz und Engagement ihrem Hobby nach und glauben fest daran, dass sie es schaffen können. Oft wirkt das eifrige Handeln der jungen Talente jedoch nicht zielgerichtet. Das Buch ist wie ein Mentor, der dem Talent den richtigen Weg aufzeigt und es in verschiedenen Lebenssituationen begleitet. Sebastian Finis klärt in seinem Buch darüber auf, welche Grundvoraussetzungen erfüllt werden müssen, wie man sich Ziele setzt und verfolgt und welche Bedeutung Bildung (Schule, Ausbildung, Studium) neben dem Basketballsport hat. Außerdem wird Aufschluss gegeben über optimales Training, Ernährung und Erholung, Tipps zum Umgang mit Coaches, Mitspielern, Leistungsdruck, Schiedsrichtern, Medien, Fans, Popularität, Ruhm und Geld sowie Entscheidungshilfen, was die Wahl des richtigen Klubs betrifft. Hinzu kommen Empfehlungen, wie Krisen bewältigt, Hürden überwunden, Verzichte akzeptiert und Verletzungen verarbeiten werden können. Am Ende werden die wichtigsten Erfolgsfaktoren zusammengefasst und es werden ein Ausblick auf das Leben als Basketballprofi sowie Einblicke in die Köpfe der Coaches und deren Philosophien gegeben. Ergänzt wird das Buch mit exklusiven Interviews, einzigartigen Illustrationen und hilfreichen weiterführenden Literaturempfehlungen. &# 3; Das Buch gibt Antworten auf Fragen, die kein Elternteil oder Sportlehrer aus dem Stegreif beantworten kann, sondern wo der langjährige Erfahrungsschatz und das Fachwissen von lizenzierten Basketballtrainern, Profi-Spielern, Fitnesstrainern, Ärzten und Spielerberatern gefragt ist.

Sebastian Finis ist Athletiktrainer beim Deutschen Basketball Bund sowie Auswahltrainer des Landeskaders des Berliner Basketball Verbands. Aus Leidenschaft zum orangefarbenen Leder ist er ebenfalls als Basketball-Jornalist aktiv und unterhält die Fans von ALBA BERLIN in seinem Podcast 'Vogelfunk'.

2.9„Du musst Geduld haben und gleichzeitig hungrig sein“ – Interview mit Patrick Femerling


© Sportpress

Der heutige Jugendtrainer Patrick Femerling blickt auf eine ganz besondere Karriere in Europa zurück. Nachdem er erst mit 15 Jahren zu spielen begann und erst auf dem US-College eine Profikarriere in Betracht gezogen hatte, nahm seine 13-jährige Profikarriere wahnsinnig Fahrt auf. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich der 2,15 m große Center zu einem europäischen Topspieler, der Weg führte ihn zu Spitzenklubs in Spanien, Griechenland und der Türkei. Meisterschaften, Pokalsiege und den Euroleague-Titel nennt er sein Eigen. Für die deutsche Nationalmannschaft hielt er so oft wie kein anderer seine Knochen hin. Mit 221 Länderspielen ist er Rekordnationalspieler, nahm an sieben Europameisterschaften, zwei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen teil. Er gewann WM-Bronze und EM-Silber mit der DBB-Auswahl an der Seite von Dirk Nowitzki. Im Interview spricht Patrick über die Rolle des Talents und über die Grundvoraussetzungen, Hürden und Probleme auf seinem Weg zum Profi und gibt lehrreiche Tipps aufgrund seiner eigenen Erfahrungen in der Vergangenheit.

Welche Rolle spielen deiner Ansicht nach die körperlichen Voraussetzungen (Gene) für einen ambitionierten Spieler, der das Ziel verfolgt, Basketballprofi zu werden?

Bestimmte Körperkonstitutionen können sicherlich hilfreich sein und sind es auch oft. Ich habe mit 15 angefangen zu spielen. Mit 16 war ich mit 1,99 m schon relativ groß. Ich konnte mich trotz meiner Größe auch ganz gut bewegen. Da habe ich gesehen, dass man vielleicht etwas daraus machen kann. Dass die Karriere dann so weit läuft, war natürlich nicht vorherzusehen.

Hattest du es einfacher als andere Spieler, aufgrund deiner Größe, dich als junger Spieler durchzusetzen?

Zunächst einmal hatte ich gar keinen Basketballhintergrund! Bevor ich 15 war, habe ich vielleicht ein-, zweimal in der Schule Basketball gespielt, sonst nicht. Ich habe neun Jahre Fußball, in der Schulmannschaft Handball und ein bisschen Volleyball gespielt. Ich war schon recht sportlich. Aber ich war kein Schrank, sondern eher spindeldürr und dafür sehr groß. Mit Basketball hatte ich gar nichts am Hut. Es war reiner Zufall, wie mich mein damaliger B-Jugendtrainer Johannes Buchwald auf einem Freiplatz in Düsseldorf entdeckte, wo ich mit zwei Kumpels herumhampelte. Wir wurden von ihm angesprochen, ob wir nicht mal zum Training zwei Straßen weiter vorbeikommen wollten. So bin ich zum Basketball gekommen. Dadurch, dass ich technisch echt roh war, weiß man nicht, was da herauskommt. Ich hatte sicherlich eine koordinative Grundvoraussetzung und die Körpergröße, aber ich hatte auch Glück mit dem Trainer und mit einer guten Grundausbildung.

Es ist für mich deshalb schwierig zu beurteilen. Kinder, die mit 8, 9, 10 Jahren anfangen, Basketball zu spielen, haben ein ganz anderes Grundkorsett und somit eine andere Ausgangslage. Ob das besser oder schlechter ist, sei dahingestellt.

Was war dein größtes Talent?

Ich konnte mich ganz gut bewegen. Ich hatte eine recht gute Spielübersicht und ich hatte Lust. Zudem hatte ich keinen Stress, wie etwas funktionieren muss. Sondern ich habe erst mal Basketball gespielt, weil es mir Spaß gemacht hat. Ich habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht, schlecht zu sein. Zu Beginn war ich sehr schlecht, trotzdem habe ich gerne gespielt. Ich habe mit 15 bei null angefangen und hatte eine gute Eigenmotivation, mich stetig zu verbessern. Die Lust am Sport und der Antrieb, an sich zu arbeiten, ist eine wesentliche Grundvoraussetzung.

Wie hast du dich als junges Talent im Wettbewerb mit den anderen durchgebissen?

Meine Übersicht und meine Fußarbeit, weil ich viele Jahre mit dem Fuß gespielt habe, waren für mich von Vorteil. Ich war auch relativ beweglich. Die Art, wie ich mich auf dem Feld bewegen und laufen konnte, hat mir geholfen. Hinzu kommt das Handwerkszeug der Technik, die ich mir schnell aneignen konnte. Ich habe mir auch vieles von anderen Spielern abgeschaut und habe Basketball im Fernsehen verfolgt. Ich kann mich zum Beispiel noch sehr lebhaft daran erinnern, wie ich Henning Harnisch gegen Benetton Treviso spielen gesehen habe oder wie ich nachts aufgeblieben bin, um ein NBA-Allstar-Game zu schauen. Es hat sich viel bei mir um Basketball gedreht. Meine Freunde spielten auch Basketball. Dann bildet sich ein Mikrokosmos. Wenn man Leute um sich herum hat, die einem etwas beibringen können, kann man sich selbst ganz gut durchsetzen.

Als Mannschaft zu gewinnen, war mir immer wichtig. Es war mir wichtiger, als mic