: Kai Ericson
: Lustschauer
: Club der Sinne
: 9783956047725
: 2
: CHF 4.50
:
: Erzählende Literatur
: German
: 297
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Carolins Liebesleben liegt brach. Das ändert sich, als sie von ihrer lüsternen Freundin in einen Erotik-Club geschleppt wird. Beide freuen sich auf hemmungslosen Gruppensex, aber meistern sie auch ein bizarres S/M-Drama? (No Risk - No Sex) Juliane wird von ihrer rassigen Freundin Dunja mit frivolen Geschenken überrascht. Nach der spektakulären Orgie will sie sich revanchieren, doch ihre Idee ist extrem gewagt. Hat Juliane den Mut, sich ihren skurrilen Gelüsten auszuliefern? Und wenn ja, wie würde ihre Gespielin reagieren? (Lustrausch) 8 erotische Kurzgeschichten in einem Sonderband! Exzesse / Brillante Orgien / No Risk - No Sex / Der Lusträuber / Die Sahmberg-Therapie / Die Doppelagentin / Lustrausch / Stoßverkehr

Kai Ericson ist das Pseudonym einer erfahrenen Autorin, die erfolgreich mit einem jungen Ehepaar zusammenarbeitet. Das Feinschmecker-Team kreiert seit einigen Jahren mit großem Vergnügen aus ihren erotischen Phantasien Kurzgeschichten und Novellen. Dabei lässt sich das Trio von Spitzenköchen wie Sophie Kinsella, Tom Sharpe und David Baldacci inspirieren, schaut zudem in die Töpfe einer Marie Gray. Ziel des Teams ist es intensive Geschmackserlebnisse zu komponieren, die alle Sinne ansprechen (- und dabei nichts anbrennen zu lassen). Welche Menus erwarten den Gast, dem bei diesem Gastronomie-Ausflug ein wenig Abenteuerlust abverlangt wird: sättigende Currywurst mit Pommes oder erlesene Trüffelpastete an Champagner-Mousse? Je nach dem. Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, zeigt die Speisekarte eine bunte Mischung. Darauf sind sowohl romantische Gourmet-Häppchen als auch deftig frivole Eintöpfe zu finden. Gewürzt wird mit Waldblütenhonig oder mit mexikanischem Chili - je nachdem, ob süßer Schmelz oder prickelnde Schärfe erforderlich ist. Dezente Prisen an Spannung und Humor dürfen bei Kreationen, die bisweilen mit skurrilen Geschmackskapriolen überraschen, natürlich nicht fehlen. Fazit: Studieren geht hier über Probieren... Doch prüfen Sie selbst, ob die Storys so heiß sind, wie sie gekocht wurden! Bon Appetit ! Im Club der Sinne erschienen: 'Die Sahmberg-Therapie' 'Brillante Orgien' 'Jugendsünden' 'Süße Muschel' 'Die Doppelagentin' 'Brennende Lust' 'Nacht der unbegrenzten Möglichkeiten' 'Der Lusträuber' 'Kammerspiele' 'Stoßverkehr' 'In Ekstase' 'Lustschauer' 'Die verdorbene Jungfrau' 'Die indische Unschuld' 'Exzesse' 'No Risk - No Sex!' 'Jungfrau zu versteigern' 'Yvettes erstes Mal' 'Die Privatpatientin'

I


Ich rümpfte die Nase, schrubbte widerwillig weiter. Die eingetrockneten Soßenränder auf der Servierplatte waren furchtbar hartnäckig. Ach, hätte ich doch das dreckige Geschirr nicht so lange gesammelt, stöhnte ich. Ich war froh, dass morgen meineSchicht zu Ende war.

Meine Freundin und ich hatten die Einteilung getroffen, uns wöchentlich in der Küche abzuwechseln. Das hatte Vor- und Nachteile. Ich kochte zwar leidenschaftlich gerne und probierte gerne neue Rezepte aus, aber ebenso hasste ich den Abwasch danach – wie lange da eine Woche sein konnte!

Dagmar kam in die Küche. Ein herber Sandelholzduft begleitete sie. War das Parfüm, das ich ihr kürzlich geschenkt hatte, nicht ein wenig zu aufdringlich? Ja, aber es passte zu Dagmar, die sich an meinen Rücken schmiegte.

„Hmm, Elina“, gurrte sie. „Mit diesem andalusischen Ragout hast du dich wieder einmal selbst übertroffen.“

„Wir sollten umziehen“, brummte ich. „In eine Wohnung, in der die Küche groß genug für einen Geschirrspüler ist.“

Sie ging nicht auf meinen Vorschlag ein, sondern küsste mich sanft in den Nacken und hauchte: „Dein Gericht war pikant gewürzt. Das war riskant. Du weißt doch, dass sich die Schärfe auf mich überträgt, vor allem wenn ich einen Schluck Rioja zu viel habe ... Übrigens, weißt du, wen ich heute im Café Nepomuk getroffen habe?“

„Verdammt, die gestrige Käsesoße hat sich wohl ins Porzellan gebrannt...“

„Ebenso wie eine bestimmte Person in meinem Gedächtnis. Sicher auch in deinem.“

„Welche Person?“

„Elina, hörst du nicht zu? Die Person, die ich im Café traf. Willst du raten?“

„Lydia?“

„Kalt“,raunte sie und legte mir von hinten die Arme um den Bauch.

„Ramona?“

„Eiskalt.“

„Ach Dagmar, was soll das albere Quiz?“

Sie presste sich an mich und hauchte: „Okay, ein Tipp: Es war keine von unseren speziellen Freundinnen, sondern ein guter alter Bekannter. Betonung aber nicht aufalt, sondern auf gut!“

„Wer war es? Jetzt sag schon!”, murrte ich und versuchte, mich ihr zu entziehen. Es gelang mir nicht. Aber wie auch? Das Luder hatte ihren Körper noch enger an mich gepresst, mich zwischen sich und dem Spülbecken eingeklemmt. Dabei waren ihre Hände frech unter meinen Pulli gekrochen. Sie streichelte mir über den Bauch, umfasste jetzt meine Brüste. Was sollte diese überfallartige Annäherung? Ich wehrte mich jetzt stärker, auch weil ich auf die Toilette wollte.

„Warum zappelst du so herum, Kleines?“, raunzte sie.

„Ich muss mal ...“

„Ich auch.“

„Aufs Klo?“

„Nein, dich belästigen.“

„Ahh- Aber Dagmar“, quengelte ich und versuchte, mich erneut zu befreien. Doch schon in den nächsten