: Inge Seiffge-Krenke, Fatima Cinkaya
: Behandlungsabbrüche: Therapeutische Konsequenzen einer Metaanalyse . EBook
: Vandenhoeck& Ruprecht Unipress
: 9783647405803
: 1
: CHF 11.70
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 80
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Therapieabbrüche stellen eine häufige Erfahrung in der Psychotherapie dar, werden aber gern tabuisiert. Trotz hoher Relevanz dieses Problems für den Einzelnen wie auch für das Gesundheitssystem existieren nur wenige Studien dazu. In diesem Band werden Ergebnisse aus zwei Metaanalysen präsentiert und mit der therapeutischen Praxis vernetzt. Die Autorinnen beleuchten unentdeckte Widerstände, Bindungsaspekte, mangelnde therapeutische Motivation und negative therapeutische Reaktionen. Eindringliche Fallbeispiele illustrieren die Umstände, die zum Behandlungsabbruch führen können. Das Buch hilft therapeutisch Tätigen, das Thema aktiv anzugehen.

Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke ist Professorin für Entwicklungspsychologie und Psychoanalytikerin für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Sprecherin des Beirats der Lindauer Psychotherapiewochen und im Leitungsteam der OPD-KJ. Gegenwärtig ist sie als Dozentin und Supervisorin in verschiedenen Praxiskontexten und in der Ausbildung von Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenentherapeuten tätig.
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Copyright5
Table of Contents6
Vorwort zur Reihe8
Vorwort zum Band10
1?Praktische Relevanz: Zum Problem von Therapieabbrüchen12
2?Der Forschungsstand zu Therapieabbrüchen15
2.1?Ergebnisse zweier Metaanalysen15
2.2?Abbruchquote, Zeitpunkt, Gründe und Risikofaktoren18
2.3?Was unterscheidet Abbrecher von Completern?25
2.4?Was wissen wir über die Therapeuten und den Therapieprozess?26
3?Studien zum Therapieabbruch in psychodynamischen Therapien29
4?Was bedeutet ein Abbruch psychodynamisch?35
5?Indikationsstellung und Behandlungsabbruch39
5.1?Indikation und differenzielle Indikation40
5.2?Die probatorischen Sitzungen – eine ungewöhnliche Gesprächssituation42
6?Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung in der Anfangsphase, nicht reparierbare »Ruptures« und unentdeckter Widerstand45
6.1?Therapeutische Beziehung und Arbeitsbündnis46
6.2?Übertragung und Gegenübertragung47
6.3?Nicht mehr reparierbare »Ruptures« in der Beziehung48
6.4?Unanalysierte Gegenübertragungsphänomene50
6.5?Die Gefahr der Verleugnung realer Anteile50
6.6?Widerstandsphänomene51
6.7?Der Übertragungswiderstand und seine Beziehung zum Behandlungsabbruch52
6.8?Bindungsaspekte und die Fehleinschätzung von unsicheren Bindungsmustern als Widerstand53
6.9?Die Bedeutung der analytischen Flitterwochen55
7?Negative therapeutische Motivation und negative therapeutische Reaktion als Sonderfälle des Behandlungsabbruchs56
7.1?Negative therapeutische Motivation und negative therapeutische Reaktion57
7.2?… und der Zusammenhang zu den Interventionen59
8?Die angeblich äußeren Umstände, die zum Behandlungsabbruch führen60
8.1?Die Therapeutin wird schwanger – der Patient bricht ab60
8.2?Die Therapeutin ist »zu jung«62
8.3?Wer ist der Patient? – und das Problem der Scham64
8.4?Taking Sides: Der Therapeut steht zwischen den Eltern oder zwischen dem Paar65
9?Besonderheiten von Behandlungsabbrüchen in Kinder- und Jugendlichen­therapien67
9.1?Eltern brechen die Behandlung des Kindes ab67
9.2?Die Eltern treten in Konkurrenz zum Therapeuten68
9.3?Loyalitätskonflikte und Übertragungswiderstand69
9.4?Die Bedeutung der Anfangsphase70
9.5?Reserven gegenüber Erwachsenen, gegenüber Regression und starke Über-Ich-Widerstände70
10?Abschließende Überlegungen für Therapeutinnen und Therapeuten, um Abbrüchen vorzubeugen72
Literatur77
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