: Imre Kusztrich, Dr. med. Jan-Dirk Fauteck
: Krebs-Abwehr& Zell-Schutz: Quintessenz und Prävention Über den Tellerrand hinaus
: IGK-Verlag
: 9783955777609
: Quintessenz und Prävention
: 1
: CHF 4.50
:
: Ganzheitsmedizin
: German
: 73
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Hoffnung ist nötig, denn die Zahlen sehen nicht gut aus, sobald die Krebsmedizin an den augenscheinlichen Erfolgen im Kampf gegen den Herztod und an den spektakulären Wiedergenesungen nach einem Schlaganfall gemessen wird. Doch die seriöse Wissenschaft blickt tiefer und erkennt verborgene Zusammenhänge zwischen den Entwicklungen der drei Bedrohungen mit der höchsten Sterbewahrscheinlichkeit. Damit kommt jetzt einer der wichtigsten Grundsätze der Anti-Aging-Forschung ins Spiel: Was in seinen Grundsätzen besser und besser verstanden wird, das lässt sich Schritt für Schritt auch mit zunehmendem Erfolg wissentlich beeinflussen.

Was die Wissenschaft über die Effekte von Isoflavonen gegen hormonabhängige Karzinome weiß


 

„Seit Tausenden von Jahren werden Isoflavone von Hunderten Millionen von Menschen konsumiert, wobei in Gegenden mit starkem Isoflavonekonsum die beiden hormonabhängigen Karzinome Prostatakarzinom und Mammakarzinom in einer verschwindend niedrigen Inzidenz auftraten. Dies erlaubt zumindest den Rückschluss, den auch zahlreiche epidemiologische Untersuchungen belegen, dass Isoflavone, die in jahrtausendealten Kulturpflanzen vorkommen, der Volksgesundheit nützen. In diesem Kontext ist anzumerken, dass in Ländern mit sojareicher Ernährung die Inzidenz hormonabhängiger Malignome (vor allem Brust- und Prostatakrebs) niedrig ist. So konnte in Japan gezeigt werden, dass bereits eine langfristige Aufnahme von 25 Milligramm Isoflavonen im Vergleich zu einer isoflavonarmen Ernährung (sieben Milligramm Isoflavone) das Brustkrebsrisiko um über 50 Prozent senken kann.“

Aus: „Isoflavone und die weibliche Brust“, Dr. Markus M. Metka, Professor für gynäkologische Endokrinologie an der Universität Wien.

 

 

„Isoflavone haben die geniale Fähigkeit, dass sie den Abbau des Östrogens in die günstige Schiene des Wohlbefindens fördern“

Interview mit Universitätsprofessor DDr. Johannes Huber, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin, Wien.

Dieses Interview erschien 2010 in der Zeitschrift ANTIAGINGNEWS – mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

 

Herr Professor, Sie bezeichnen den Wunsch vieler Frauen, Wechseljahrbeschwerden zunächst mit pflanzlichen Mitteln zu bekämpfen, aus wissenschaftlicher Sicht als gerechtfertigt. Warum?

DDr. Johannes Huber: Grundsätzlich sollte man Produkte aus dem Königreich der Pflanzen nicht ironisieren und auch nicht bagatellisieren. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass die erfolgreichsten Medikamente der Medizin aus dem Pflanzenreich und aus dem Naturbereich gekommen sind. Denken Sie an das Aspirin aus Weidenrinde, an die Salizylsäure, denken Sie an das Penicillin aus Pilzen, es ist mehr oder weniger auch ein Naturprodukt, denken Sie an das jetzt neue Taxol, das Antikrebsmittel – es ist aus einer Eibe gewonnen worden. Also, man muss sich hüten, etwas nicht ernst zu nehmen, nur weil es nicht von Hoffman-La Roche, von Schering oder irgendeiner Company kommt. Wenn die Mutter Natur über Millionen von Jahren etwas entwickelt, dann ist es wahrscheinlich besser, als wir das könnten.

 

In einer Metaanalyse haben Sie und Professor Dr. Sepp Leodolter an der Universität-Frauenklinik in Wien die zahlreichen Studien über Isoflavone verglichen und neu analysiert.

DDr. Johannes Huber: Die Wissenschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch Substanzen, die sich seit Jahrtausenden bewähren, mit modernsten Mitteln noch einmal zu unter