1.
Wo immer die Galeere des Piraten Uluch Ali auch auftauchte, erregte sie sofort Aufsehen. Das Aufsehen verwandelte sich jedoch schnell in Schreck und Entsetzen, denn wo Uluch persönlich erschien, da war immer gleich der Teufel los, und die Leute rannten entsetzt davon.
Sogar armselige Fischer zogen es vor, heimlich auszulaufen und zu verschwinden, wenn sie das Schiff sahen.
Dieser Statthalter der Türken war für seine Unberechenbarkeit bekannt, und so ging ihm jeder lieber aus dem Weg, als vielleicht doch auf der Galeere zu landen, falls ihm ein paar Sklaven fehlten.
Hier, in Ras-Skida war es nicht anders, als die Galeere in den Hafen einlief, gerudert von ein paar Dutzend Männern, denen vor Anstrengung bereits der Tod im Gesicht stand.
Der Mann, den die meisten in verehrungswürdigem Wahn als den „Erhabenen“ titulierten, war der Schrecken des Mittelmeeres schlechthin.
Seit einiger Zeit hatte er Rache geschworen, fürchterliche Rache an dem Seewolf und seinen Männern. Gejagt und gehetzt hatte er sie, bekämpft mit allen verfügbaren Mitteln, und trotzdem hatten ihm die Seewölfe eine Niederlage nach der anderen bereitet.
Von einer der erbärmlichsten Niederlagen wußte er noch nichts, die Botschaft erreichte ihn erst am späten Nachmittag.
Am elften Juni hatte Uluch Ali Tripolis an Bord dieser gerade einlaufenden Galeere verlassen, und