: Rebecca Raisin
: Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine Roman
: Aufbau Verlag
: 9783841212795
: Paris Love
: 1
: CHF 3.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 304
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wo liegt das Glück, wenn nicht in Paris?

Buchhan lungen sind magische Orte, an denen manch einer ganz neue Wege für sein Leben zu entdecken vermag. Das zumindest findet die junge Buchhändlerin Sarah. Doch ihr kleiner, aber feiner Laden in der amerikanischen Provinz ist alles andere als eine Goldgrube. Und eine Lösung für ihre komplizierte Beziehung zu ihrem Freund Ridge findet sie hier auch nicht. Als eine Freundin aus Frankreich sie bittet, für eine Weile ihren Buchladen am Ufer der Seine zu übernehmen, zögert Sarah nicht lange. Doch dort erwartet sie alles andere als la vie en rose, und Sarah muss erst die Geheimnisse der französischen Bücherfreunde verstehen, um den unvergleichlichen Zauber von Paris entdecken zu können ...

Eine junge Buchhändlerin sucht ihr Glück in einem kleinen Buchladen in Paris - und findet die Liebe.



 Rebecca Raisin war schon immer verrückt nach Büchern, und aus der Freude am Lesen erwuchs schon bald der Drang, selbst zu schreiben. Ihre Figuren liegen ihr alle am Herzen, doch am liebsten sind ihr jene, die sie die eine, große Liebe erfahren lassen kann.

Im Aufbau Taschenbuch liegen die ersten beiden Bände ihrer Reihe romantischer Paris-Romane 'Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine' und 'Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms' vor, der dritte Teil 'Die kleine Parfümerie der Liebe' bei Rütten& Loening.  

Mehr Informationen zur Autorin unter www.rebeccaraisin.com.

Kapitel Zwei


»Du wirst – was?« Missy quietschte und zog die Augenbrauen so in die Höhe, dass ich dachte, sie würde hintenüberkippen. Ein paar Gäste desGingerbread Café sahen neugierig zu uns herüber. Ich wurde rot, aber Missy warf den Lauschenden einen Blick zu, der sagte, dass sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern sollten.

Ich biss mir auf die Lippe und hob entschuldigend die Hände. »Es ist irgendwie passiert, ich habe zugesagt.Ja. So einfach war das.« Konnte das tatsächlich ich sein – der introvertierte Bücherwurm, jemand, der stets auf wohltuende Routine setzte? Es brachte mich doch etwas durcheinander, wie sehr mein Plan meine Freundin schockierte, weil er mir so gar nicht ähnlich sah.

»Ich kann nicht fassen, dass du so schnell zugesagt hast.« Missy schüttelte den Kopf, dass ihre braunen Locken nur so flogen. »Aber ich halte das für eine großartige Idee. In letzter Zeit ist dir irgendwie dein gewohnter Enthusiasmus abhandengekommen.« Sie schlug die Beine übereinander und zupfte am Saum ihres Rocks. »Du meine Güte, das kommt überraschend. Du gehst wirklich weg.« Als meine engste Vertraute war für sie der Gedanke, dass ich einen so drastischen Schritt ohne ihren guten Rat entschieden hatte, sicher nicht leicht zu verkraften.

»Eine heiße Schokolade und einen Latte à la Gingerbread für euch. Und jetzt verratet mir, was es mit diesem Getuschel bei euch beiden auf sich hat.« CeeCee ließ sich uns gegenüber aufs Sofa fallen und legte ihre Füße auf der Ottomane ab. »Lil«, rief sie dann. »Komm auch her, es scheint große Neuigkeiten zu geben.« Sie faltete ihre kräftigen braunen Hände über dem Bauch und sah mich erwartungsvoll an.

»Also …« Ich schob eine Haarsträhne hinters Ohr und wartete auf Lil, deren Babybauch so weit hervorstand, dass sie das Tablett darauf hätte balancieren können. Sie gab jeder von uns einen Teller mit Schokoladentrüffeln und Pfefferkuchenmännchen und nahm neben CeeCee Platz.

»Und?« Nun starrte auch sie mich gespannt an. »Was ist los?«

Ich rieb mir das Gesicht und holte tief Luft. »Ich habe einem Buchhandlungstausch mit Sophie in Paris zugestimmt. Es ging ganz schnell … Sie hat mich angeskypt, und ich habe, ohne viel nachzudenken, ja gesagt.«

Zum ersten Mal in ihrem Leben waren meine Freundinnen sprachlos. Ich musste lachen. »Hey, Mädels, ich reise nicht in die Antarktis oder besteige den Mount Everest. Ich fliege nur nach Paris.«

Lil räusperte sich und schien als Erste die Fassung zurückzugewinnen. »Sarah, das ist … einfach – wow! Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass du deinen Laden jemals verlassen würdest.« Die Schwangerschaft stand Lil gut, ihr Gesicht wirkte frisch und rosig. Bei meiner Ansage war sie jedoch blass geworden. Dachte sie etwa, ich hätte die falsche Entscheidung getroffen?

Schnell fügte sie hinzu: »Nicht, dass ich es nicht für eine gute Idee halte! Ich finde nur …« Sie brach ab.

»Hier wird sich nie etwas ändern«, erklärte nun CeeCee. »Die Jahre fliegen nur so vorbei, den Tipp gebe ich euch gratis. Es kommt die Zeit, meine Lieben, da muss man sich