Wehmütig überlegt die kleine Sehnsucht, eingebettet in dem unendlichen, universellen „Nichts“ wie sie Antworten auf ihre vielen Fragen erhält, um etwas „Großes“ geschehen zu lassen. Bevor die Antworten sich zu erkennen geben, brauchen sie die richtigen Fragen - sinniert der Schöpfer in leisen Gedanken.
Dietmar Dressel
Wenn ich mich recht besinne, sprachen wir bei unserem letzten Gespräch in seinem Kloster am Fuße des Himalaja Gebirges über den Weg, den ein Ichbewusstsein nach dem körperlichen Tod in eine andere Welt gehen würde. Ja, ich glaube das war’s! Bin ja neugierig, was wohl jetzt sein Thema sein wird. Möglicherweise lässt er sich von Fragen über das Nichts und das Seiende bedrängen, was dann? Ich habe darauf bestimmt nicht die richtigen Antworten. Dafür müsste ich wohl zuerst nach den passenden Fragen suchen und das kann dauern. Ach ja, ich lebe ja jetzt in der Unendlichkeit. Was bedeutet in dieser Welt schon Zeit.
Unabhängig davon, überlegt Helmut, wäre das ein außerordentlich interessanter Fragenkomplex, einmal über das „Nichts“ und das „Seiende“, so man sich dafür begeistern kann, miteinander zu diskutieren. Nichts ist ganz sicher nicht nichts, soviel weiß ich mit Sicherheit, überlegt Helmut. Soll doch mal ein Physiker versuchen ein absolutes Vakuum experimentell zu erschaffen. Das wird ihm ganz sicher nicht gelingen. Einiges wird er aus einem Behälter, in dem er ein Vakuum schaffen will, wohl eliminieren können, alles niemals! Um das zu verwirklichen, müsste er „Alles“ exakt definieren, was er mit „Alles“ alles einbezieht oder eben nicht. Weil er „Alles“ nicht oder besser ich sage möglicherweise noch nicht nachweisen kann. Was wissen wir schon von masselosen Energieteilchen, energetische Strahlen und geistige Gedanken? Wie und in welcher Weise sie entstehen, sich entfalten und bewegen? Nicht besonders viel, das ist sicher!
Natürlich waren und sind wir auf der Erde, vermutlich ebenso bei anderen denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf bewohnbaren Planeten schnell dabei, sollten wir, nur so als Beispiel, an einer bestimmten Stelle Geld suchen zu sagen, hier ist nichts! Eben - weil wir nur das Geld meinen, das wir suchen. Alles andere interessiert uns dabei nicht und wird von unseren Sinnesorganen nicht bemerkt, um es geistig im Gehirn verarbeiten zu können. Gleiches gilt für das „Suchen“ nach bestimmten materiellen und nichtmateriellen Existenzen, gleich welcher Art im Universum. So wir es nicht entdecken und erfassen können, meinen wir sagen zu müssen – außerhalb unseres materiellen Universums ist nichts. Was so ganz bestimmt nicht zutrifft. Man muss eben danach suche