: Jan Timmer
: Vertrauen Eine Ressource im politischen System der römischen Republik
: Campus Verlag
: 9783593436470
: Campus Historische Studien
: 1
: CHF 54.40
:
: Altertum
: German
: 317
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Das politische System der römischen Republik war durch zwei Spannungsfelder gekennzeichnet: Da es keinen Geburtsadel gab, sondern gesellschaftlicher Rang durch politische Betätigung erst erworben werden musste, bestand ein Konkurrenzkampf unter den Mitgliedern senatorischer Familien. Diesem stand die Herstellung von Entscheidungen durch Konsens gegenüber, d.h. durch Verhandlungen, die mit weitgehender Einmütigkeit enden mussten. Vertrauen in das Gegenüber wie in die Leistungsfähigkeit des politischen Systems war eine wesentliche Bedingung für die Gleichzeitigkeit von Konkurrenz und Konsens.

Jan Timmer, PD Dr. phil., ist Akademischer Rat auf Zeit an der Universität Bonn.
Inhalt5
Vorwort7
1. Einleitung9
2. Vertrauen im politischen Systemder römischen Republik31
2.1 Das politische System der römischen Republik33
2.1.1 Forschungsüberblick33
2.1.2 Das Funktionieren des politischen Systems35
2.1.3 Wahrnehmungs- und Handlungsdispositionenvon Akteuren in Verhandlungssystemen57
2.1.4 Stärken und Schwächen vonnicht-formalisierten Verhandlungssystemen73
2.2 Vertrauen im politischen System81
2.2.1 Vertrauen und die primären Handlungsdispositionen83
2.2.2 Vertrauen und die Senkung von Transaktionskosten85
2.2.3 Vertrauen als Teil gesellschaftlicher Selbstbeschreibung87
2.2.4 Vertrauen als Grundlage von Macht89
2.2.6 Zusammenfassung: Vertrauen und politisches System103
3. Grundlagen von Vertrauen105
3.1 Vertrautheit und die Disposition zu Vertrauen107
3.1.1 Vertrautheit107
3.1.2 Die Disposition zu Vertrauen und der Sozialisationsprozess119
3.2 Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit133
3.2.1 Vertrauen, Vertrauenswürdigkeit und die Darstellung deseigenen Selbst135
3.3 Vertrauen in der Gruppe169
3.3.1 Bezugsgruppen171
3.3.2 Die Konstitution der Gruppe185
3.3.3 Die Interaktion in der Gruppe203
3.4 Institutionalisierung von Misstrauen219
3.5 Aktives Vertrauen245
3.5.1 Vertrauenswürdigkeit testen247
3.5.2 In Vorleistung treten249
3.5.3 Durch Vertrauen binden253
3.5.4 Grenzen des Vertrauens255
4 Vertrauenserosion und dieEntstehung von Misstrauen257
4.1 Misstrauen259
4.1.1 Grundlagen von Misstrauen261
4.1.2 Misstrauen beschränken267
4.2 Das Ende der Republik und das Misstrauen279
5 Zuviel Vertrauen? –Abschließende Überlegungen285
6 Quellen und Literatur289
6.1 Quellen289
6.2 Literaturverzeichnis291