: Marie Force
: Schenk mir deine Träume Lost in Love Die Green-Mountain-Serie 4
: S. Fischer Verlag GmbH
: 9783104902586
: Lost in Love. Die Green-Mountain-Serie
: 1
: CHF 7.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 480
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
That's the way love goes. »Schenk mir deine Träume« von Bestseller-Autorin Marie Force ist ein in sich abgeschlossener, romantischer und prickelnder Liebesroman und zugleich der vierte Band der ?Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie?. Als Finanzchef des Green-Mountain-Country-Store ist Hunter der einzige der Abbott-Söhne, der regelmäßig einen Anzug trägt und darin auch noch unverschämt sexy aussieht. Er ist der Traummann vieler Frauen aus Butler, aber nur für eine schlägt sein Herz - und das schon seit Jahren. Megan ist der einzige Traum seiner schlaflosen Nächte. Doch diese hat gerade ganz anderes im Kopf, als auf die schüchternen Signale des ansonsten so selbstbewussten Hunters zu achten. Denn Megan ist am Boden zerstört: Ihre Schwester, beste Freundin und Arbeitgeberin zugleich zieht (mit ihrem Ehemann) ins Ausland. Für ihre Zukunft in Butler sieht Megan gerade schwarz. Als sie schluchzend zusammenbricht, findet Hunter Megan, er bietet seine Schulter und seinen Trost an. Megan lässt es zu und findet sich wieder in einem Strudel aus Leidenschaft und knisternder Erotik. Endlich kann sie loslassen - und die Affäre ist für sie eine willkommene Ablenkung ... Doch sosehr Hunter auch die hemmungslosen Nächte mit Megan genießt, so sehr wünscht er sich auch eine feste Bindung zu ihr. Wie kann er Megan, die nunmehr wenig in Butler hält, zum Bleiben bewegen? Die ?Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie? Band 1: Alles, was du suchst Band 2: Kein Tag ohne dich Band 3: Mein Herz gehört dir Band 4: Schenk mir deine Träume Band 5: Sehnsucht nach dir Die Kurzgeschichten zu: Die ?Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie? Kurzgeschichte 1: Endlich zu dir Kurzgeschichte 2: Ein Picknick zu zweit Kurzgeschichte 3: Ein Ausflug ins Glück Kurzgeschichte 4: Der Takt unserer Herzen Kurzgeschichte 5: Ein Fest für alle

Als Marie Force Urlaub in Vermont, USA, machte, spürte sie sofort, dass diese wunderschöne, unberührte Landschaft die perfekte Kulisse für unwiderstehlichen Lesestoff bietet. Auf der Suche nach Souvenirs entdeckte sie in einer idyllischen Kleinstadt den Green Mountain Country Store und lernte dessen Besitzer kennen: eine moderne und sympathische Familie, die mit großer Freude heimische Produkte verkauft. Und schon sah Marie Force das Setting für die Romane vor sich. Fehlt nur noch die Liebe ... aber die findet sich in Butler, dem fiktiven Städtchen in dieser Serie, zum Glück an jeder Ecke. Marie Force lebt mit ihrer Familie in Rhode Island, USA, sie ist New-York-Times- sowie SPIEGEL-Bestsellerautorin, und allein in den USA verkauften sich ihre Bücher über 4 Millionen Mal.

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Geschäftsgelegenheiten sind wie Linienbusse: Früher oder später kommt der nächste.

Sir Richard Branson, Gründer der Virgin Group

Als ihre Schwester und ihr Schwager ihr gesagt hatten, dass sie sich Montagabend mit ihr im Diner treffen wollten, hatte Megan Kane sich auf gute Nachrichten gefreut. Sie hatte erwartet, dass die Nichte oder der Neffe, den sie sich wünschte, seit die beiden geheiratet hatten, endlich unterwegs war. Die Wörter, die Brett und Nina dann stammelnd und stotternd zu abgehackten Sätzen formten, hatten allerdings herzlich wenig mit Babys zu tun.

»Nach Europa.«

»Den Diner verkaufen.«

»Tut mir so leid, dass wir dir das antun müssen.«

»Es war eine so gute Gelegenheit.«

»Wir konnten nicht nein sagen.«

»Du kannst mitkommen.« Nina war sichtlich niedergeschlagen, ihrer kleinen Schwester, die allerdings schon achtundzwanzig und damit gar nicht mehr so klein war, diese Neuigkeiten mitzuteilen. »Das wäre so toll! Wir könnten zusammen alles erkunden, wenn Brett auf der Arbeit ist. Wir könnten so viel Spaß haben!«

Megan schüttelte den Schreck ab und fand ihre Stimme wieder. »Nein. Du hast dich um mich gekümmert, seit du zweiundzwanzig warst, Nin. Es wird Zeit, dass du dein eigenes Leben lebst. Ich komm schon klar.«

»Wir meinen es wirklich ernst, wenn wir sagen, dass du mitkommen sollst«, sagte Brett. Er war immer so nett zu ihr, in all den Jahren hatte er sich kein einziges Mal so verhalten, als ob ihm ihr enges Verhältnis zu seiner Frau etwas ausmachte.

»Das kann ich doch nicht machen. Ich wäre das fünfte Rad am Wagen. Ich hänge euch schon viel zu lange am Rockzipfel.«

»Du hängst uns doch nicht am Rockzipfel, Megan«, sagte Nina. »Wir hätten so einen Spaß! Denkst du bitte darüber nach, bevor du automatisch nein sagst? Bitte?«

»Na gut.« Megan sagte ihrer Schwester, was sie offensichtlich hören musste. »Ich denk drüber nach.«

»Super!«, sagte Nina und strahlte über diesen kleinen Sieg.

»Wenn du dich entschließt hierzubleiben, helfen wir dir, eine neue Arbeit zu finden«, sagte Brett. »Vielleicht würden die neuen Besitzer des Diners dich sogar behalten. Sie wären verrückt, wenn nicht!«

Seit Brett ihre Schwester vor neun Jahren geheiratet hatte, war er ein unglaublich toller Schwager gewesen. Bisher war er ganz in der Nähe Lehrer an einer Privatschule für Jungen gewesen, und anscheinend hatte er sich schon länger auf mehrere Stellen in Europa beworben, und jetzt endlich Erfolg gehabt.

Ohne Nina inNinas Diner arbeiten? Unvorstellbar. »Ich find schon was. Ihr braucht euch wirklich keine Sorgen zu machen.«

»Klar machen wir uns Sorgen, Meg.« Nina griff über den Tisch und nahm die Hand ihrer Schwester. »Es wäre mir gar nicht möglich, michnicht um dich zu sorgen.«

»Für mich ist es wahrscheinlich an der Zeit, mein eigenes Leben zu führen.« Megan versuchte, ruhig zu bleiben, obwohl sie tief in ihrem Inneren schon bei dem Gedanken daran Panik bekam, Nina nicht mehr jeden Tag zu sehen. »Mom und Dad würden ausrasten, wenn sie wüssten, dass ich immer noch bei euch im Anbau wohne.«

»Sie wären stolz auf dich.«

»Nein, aufdich wären sie stolz, aber du hast das auch verdient. Du hast hier so ein tolles Geschäft aufgebaut, und jetzt hast du diese Möglichkeit zu reisen. Ich würde euch nie daran hindern wollen zu tun, was ihr euch wünscht!«

Bretts Erleichterung war so deutlich zu erkennen, dass er praktisch in sich zusammensackte. Es war ihnen offensichtlich sehr schwergefallen, ihr von dem Umzug zu erzählen. »Du kannst wirklich mit uns mitkommen, wenn du möchtest, Megan«, sagte er. »Es wäre toll, dich in Frankreich dabeizuhaben.«

»Ich komme euch gern besuchen, wenn ihr da wohnt, aber hier bin ich zu Hause.« In Wirklichkeit warNina ihr Zuhause, nicht Butler oder das Haus, in dem sie früher mit ihren Eltern gelebt hatten, aber diesen Gedanken behielt Megan lieber für sich.

»Du hast gesagt, du denkst darüber nach!«, sagte Nina.

»Nina, ich kann nicht einfach nach Frankreich abhauen, so toll sich das auch anhört. Ich muss mein eigenes Leben in den Griff kriegen und herausfinden, was ich damit tun werde. Das geht in Frankreich nicht. Ich will nicht, dass sich einer von euch um mich Sorgen macht. Ich verspreche euch, ich krieg das hin.«

»Bist du sicher?«, fragte Nina mit Tränen in den Augen. »Du würdest es mir doch sagen, wenn das nicht stimmt, oder?«

»Ganz sicher.« Megan unterdrückte ihre Gefühle – zumindest für den Augenblick. »Wahrscheinlich ist das Ganze total gut für mich. Das ist vielleicht der Arschtritt, den ich brauche, um endlich weiterzukommen.«

Megan hatte seit mehr als zehn Jahren nur auf der Stelle getreten, seit jener verschneiten Nacht, in der sie und Nina ihre E