: Thorsten Macha, Franz Petermann
: Mein Kind und ich Die ersten Lebensjahre
: Hogrefe AG
: 9783456756783
: 1
: CHF 13.30
:
: Familie
: German
: 152
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Werden Sie zu Experten in der Entwicklung Ihres Kindes! Wie ist mein Kind entwickelt? Woran kann ich mich orientieren? Wie kann ich mein Kind fördern? Muss ich es überhaupt fördern? Welche Rollen und Aufgaben kommen mir als Elternteil bei der Entwicklungsbegleitung zu? Und wer fragt danach, wie es mir geht? 'Mein Kind und ich' greift elementare Fragen von Eltern zur Entwicklung ihres Kindes und zur Elternschaft auf. Übersichtlich wird zusammengefasst, was von einem Kind zu erwarten, was ihm zu wünschen und wovor es zu schützen ist. Dabei geraten die Eltern nicht aus dem Augenmerk. Eltern junger Kinder erfahren erhebliche Belastungen: Grundlegende Empfehlungen zeigen deshalb auf, wie Eltern zur Entwicklung ihres Kindes beitragen können und wo die Grenzen sinnvoller Entwicklungsförderung sind. Darüber hinaus wird dargestellt, welche Anforderungen in der Elternschaft bestehen und wie sich Überlastungen vermeiden lassen. Zahlreiche Hinweise helfen, Entwicklungsrisiken und Entwicklungskrisen, von Kindern wie von Eltern, rechtzeitig zu erkennen und auch zu bewältigen.

3 Stichworte: Informationen kompakt


Informationen kompakt

Im folgenden Abschnitt finden Sie Informationen zu den Themen:

ADS, ADHS – Anfälle – Anfallsleiden – Ängste – Anregungen – Anstrengungsbereitschaft – Anstrengungsvermeidung – APGAR – Belohnung – Belohnungsaufschub – Bestrafung – Betreuung, gesetzliche – Beziehungsprobleme (Eltern) – Bindung – Chronische Erkrankungen – Computerspiele – Depressionen – Diagnostik – Dysgrammatismus – Elektronische Medien – Elternhilfen – Elterntraining – Emotionen – Enkopresis – Entwicklungsalter – Entwicklungsauffälligkeit – Entwicklungsdiagnostik – Entwicklungsförderung – Entwicklungsprofil – Entwicklungsprognose – Entwicklungsrisiken – Entwicklungsrückstand – Entwicklungs-Screening – Entwicklungsstand – Entwicklungsstörungen – Entwicklungstest – Entwicklungsverzögerung – Enuresis – Epilepsie – Ergotherapie – Ernährung – Erzieher – Erziehung – Erziehungsstil – Familienhebamme – Familienhilfe – Fernsehen – Frühförderung – Frühgeburt – Gedächtnis – Gelbes Kinder-Untersuchungsheft – Geschwister – Grenzen setzen – Grenzsteine – Händigkeit – Hebamme – Heilpädagogik –Hilfsangebote – Hochbegabung – Hyperaktivität – Hyperkinetische Störung – Hypertonie – Hypotonie – Impfung – Intelligenz – Intelligenzquotient – Jugendamt – Kinderarzt – Kinderneurologe – Kinderpsychologe – Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut – Kinder- und Jugendhilfe – Kindeswohl – Kindeswohlgefährdung – Kleinkindalter – Kognition – Krankengymnastik – Lebensalter, korrigiertes – Lebensereignisse, kritische – Lernen – Logopädie – Mehrsprachigkeit – Meilensteine – Mitbewegungen – Motopädie – Motorik – Muskelspannung – Nabelschnur-pH – Neugeborenen-Hörscreening – Neuropädiater – Paarprobleme – Pädagoge – Pädaudiologe – Pädiatrie – Paukenröhrchen – Persönlichkeit – Physiotherapie – Positive Erziehung – Psychische Störungen – Psychotherapie – Regeln – Regulationsstörungen – Resilienz – Ressourcen – Risikofaktoren – Sauberkeitserziehung – Säuglingsalter – Schlafen – Schreien – Schuleingangsuntersuchung – Schulfähigkeit – Schulreife – Schutzfaktoren – Seelische Behinderung – Sensible Phase – Sensorische Integration – Soziale Kompetenz – Sprachstörung – Sprachtherapie – Stillen – Temperament, frühkindliches – Tics – Tonus – Trotzphase – Überforderung (Kind, Eltern) – Unterforderung – Verhaltensbeobachtung – Verhaltensstörung – Vorbildlernen – Vorschulalter – Vorsorgeuntersuchungen – Wahrnehmung (Sinne) – Wahrnehmung, soziale – Zweisprachigkeit

ADS, ADHS

Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) bezeichnet stark beeinträchtigende Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme. Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stellt in der Regel eine komplexe, sehr folgenschwere psychische Störung (s. hyperkinetische Störung) dar.

Anfälle

Spontane, nur schwierig oder nicht vorhersehbare Ereignisse, die darum meist überraschend auftreten. Anfälle treten oft bei chronischen Krankheiten auf, beispielsweise als Unterzuckerung bei Diabetes, als Asthmaanfälle oder epileptische Anfälle. Solche Anfälle dauern zumeist einige Sekunden bis zu einer Stunde. Es kommt dabei zu plötzlichen, schwerwiegenden und gelegentlich lebensbedrohlichen körperlichen Zuständen.

Anfallsleiden

Vgl. Anfälle, Epilepsie.

Ängste

Unter Kinderängsten werden vor allem die eher „unbegründeten“ Ängste vor Tieren, dunklen Räumen, Monstern und Trennungsängste zusammengefasst. Sie können bereits ab dem zweiten Lebensjahr einsetzen und häufen sich ab dem vierten Lebensjahr. Trennungsängste beziehen sich auf die Angst, von einer vertrauten Person (den Eltern) getrennt zu werden. Bereits die Erwartung einer Trennung kann Ängste auslösen, die sich nicht nur emotional äußern. In der Regel zeigen sich Kinderängste in folgendem Verhalten: Anklammern, Weinen, Schreien, Protest und ängstliches Verweigern. Auch können körperliche Anzeichen wie Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten. Treten solche Ängste länger als nur vorübergehend auf und schränken sie das Kind in seiner Lebensführung ein, sollten diese Ängste genauer untersucht werden. Manche Kinder zeigen auch nächtliche Angstträume, aus denen sie manchmal irritiert erwachen und sofort getröstet werden wollen. Fast alle Kinder erleben gelegentliche Angstträume. Wenn Angstträume über mehrere Wochen hinweg mindestens einmal pro Woche auftreten, sollten die Eltern sich beraten lassen.

Eine dem Angsttraum ähnliche Form ist das nächtliche Hochschrecken (Pavor nocturnus: nächtlicher Schreck): Das Kind setzt sich panisch auf oder verlässt sogar das Bett, hat oft die Augen weit aufgerissen und ist entweder desorientiert und extrem verängstigt oder sogar zornig. Eventuell schlägt es heftig um sich oder vollführt Fluchtbewegungen. Aufgrund der geöffneten Augen erscheint das Kind wach, es schläft jedoch noch und befindet sich in einem Traum, der bei ihm großen Schrecken auslöst. Es kann meist nicht geweckt werden, auf Ansprache reagiert es nicht, auf Berührungen hin oder auf den Versuch, es aufzunehmen, zeigt es heftige Abwehr. Solche Vorfälle können einige Sekunden bis zu mehrere Minuten dauern und können Eltern sehr irritieren und hilflos machen. Reagiert das Kind nicht auf Ansprechen, sollten Eltern keine weiteren Versuche unternehmen, es zu wecken. Sie sollten stattdessen in direkter Nähe zum Kind den Vorfall abwarten und es vor Verletzungen schützen. Am nächsten Tag verfügt das Kind, anders als beim Angsttraum, über keinerlei Erinnerungen an den Traum oder an den Vorfall. Etwa die Hälfte aller Kinder zeigen gelegentliches nächtliches Hochschrecken –

Mein Kind und ich2
Impressum5
Nutzungsbedingungen6
Inhalt7
Vorwort9
1 Entwicklungsbereiche11
1.1 Zur Einleitung13
1.2 Körpermotorik15
1.2.1 Säuglinge (0–18 Monate)15
1.2.2 Kleinkinder (19–36 Monate)24
1.2.3 Vorschulkinder (37–72 Monate)27
1.2.4 Hinweise zur Entwicklung der Körpermotorik32
1.3 Handmotorik34
1.3.1 Säuglinge (0–18 Monate)34
1.3.2 Kleinkinder (19–36 Monate)43
1.3.3 Vorschulkinder (37–72 Monate)49
1.3.4 Hinweise zur Entwicklung der Handmotorik55
1.4 Kognitive Entwicklung und Sprachentwicklung58
1.4.1 Säuglinge (0–18 Monate)58
1.4.2 Kleinkinder (19–36 Monate)66
1.4.3 Vorschulkinder (37–72 Monate)72
1.4.4 Hinweise zur kognitiven Entwicklung und Sprachentwicklung80
2 Entwicklungsförderung durch die Eltern83
3 Stichworte: Informationen kompakt87
Vertiefende Elternliteratur151
Die Autoren153