: Carol Finch, Amanda McCabe, Paula Marshall
: Historical Weihnachten Band 9
: Cora Verlag
: 9783733763770
: Historical Weihnachten
: 1
: CHF 5.30
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

WINTERZAU ER AM KÖNIGSHOF von MARSHALL, PAULA
Ränkespiele am Königshof sind Penelope als Hofdame bestens bekannt. Aber plötzlich ist sie selbst in eine gefährliche Intrige verwickelt: Der attraktive Oliver Woodville hat ihr einen Weihnachtskuss geraubt - und damit mächtige Feinde im Palast auf den Plan gerufen ...
EINE LADY UNTERM MISTELZWEIG von MCCABE, AMANDA
Wenn Lady Cassandra in einsamen Winternächten an Sir Ian Chandler denkt, überläuft sie ein süßer Schauer der Erregung. Als Witwe sollte sie diese Sehnsucht nicht zulassen! Bis sie bei einer Weihnachtsparty der Duchess of Gifford unvermittelt Ian unterm Mistelzweig begegnet ...
DAS WEIHNACHTSWUNDER VON CAHILL CROSSING von FINCH, CAROL
'Sir, Sie sind mein Schutzengel!' Rosalie ist entschlossen, Lucas ihre Dankbarkeit zu zeigen. Schließlich hat er sie vor dem sicheren Erfrierungstod im Schnee bewahrt. Aber wie bedankt man sich bei einem Engel mit breiten Schultern und einem gefährlich sinnlichen Lächeln?



<p>Amanda McCabe schrieb ihren ersten romantischen Roman - ein gewaltiges Epos, in den Hauptrollen ihre Freunde - im Alter von sechzehn Jahren heimlich in den Mathematikstunden. Seitdem hatte sie mit Algebra nicht mehr viel am Hut, aber ihre Werke waren nominiert für zahlreiche Auszeichnungen unter anderem den RITA Award. Mit einer Menagerie von zwei Katzen, einem Mops und einem dickköpfigen Zwergpudel, lebt sie in Oklahoma. Sie nimmt Tanzunterricht, sammelt kitschige Reiseandenken und schaut sich gerne Kochsendungen an, obwohl sie gar nicht selber kocht.</p>

PROLOG

10. November 1558

Du hast versprochen, Oliver zu heiraten, sobald er zurückkehrt. Das weißt du ganz genau! Du hast es mir damals selbst gesagt.“

Es war an einem kalten und sonnigen Tag kurz vor Mittag in Shelford House am Ufer der Themse im Herzen Londons, als Penelope Jermaine ihrer älteren Schwester Mary wegen deren Treulosigkeit schwere Vorwürfe machte. Gerade erst hatte sie erfahren, dass ihre Eltern mit Marys voller Zustimmung deren Verlobung mit William Vassall, Earl of Castleford, besiegelt hatten.

Mary, die ebenso blond und schön war wie sie selbst braunhaarig und unscheinbar – woran die ältere Schwester sie bei jeder Gelegenheit erinnerte –, lächelte sie herablassend an.

„Bitte benimm dich nicht kindisch“, sagte sie in affektierter Sprechweise. „Oliver Woodville und ich waren noch die reinsten Kinder, als er auf den Kontinent reiste. Und als Kindern hat es uns Freude bereitet, solchen Unsinn zu reden. Das hatte für uns gar keine Bedeutung.“

„Ihr wart längst keine Kinder mehr!“, rief Penelope zornig. „Beide wart ihr bereits erwachsen, und du hast am Abend, bevor er aufbrach, sogar Ringe mit ihm ausgetauscht.“

„Ringe?“ Mary hob spöttisch die bezaubernd geschwungenen Brauen. „Das war nichts als Tand. Niemand käme auf den Gedanken, dass dieser Austausch wertloser Kleinigkeiten mich in irgendeiner Weise binden würde.“

„Du selbst bist wertlos, nicht die Ringe“, erwiderte Penelope verärgert. „Offenkundig sind selbst die feierlichsten Versprechungen für dich ohne Bedeutung.“

Mary Jermaine lachte verächtlich. „Komm schon, Schwesterherz! Du scheinst in deiner eigenen Traumwelt zu leben. Als Oliver und mich Freundschaft verband, waren du und ich nichts als verarmte adlige Mädchen ohne Mitgift. Wir waren die Töchter eines Niemands. Zu diesem Zeitpunkt wäre er eine gute Partie für mich gewesen. Doch seit unser Vater ein Vermögen und das große Haus, in dem wir jetzt leben, geerbt hat und wir als reiche Erbinnen angesehen werden, hat sich alles geändert. Seither können wir weit bessere Verbindungen eingehen, am königlichen Hof verkehren und ein Leben ohne die Einschränkungen führen, zu denen wir vormals verdammt waren. Folglich bin ich überaus erfreut, einen bedeutenden Mann zu heiraten und nicht einen Niemand wie Oliver Woodville.“ Sie hielt einen Moment inne, bevor sie gehässig hinzufügte: „Du tätest gut daran, dir über deine eigene Zukunft Gedanken zu machen, Schwesterchen. Da dich niemand aufgrund deines Äußeren heiraten wird, wäre ein zurückhaltendes Betragen eine positive Ergänzung zu deiner Mitgift. Hör besser auf, den Menschen, denen du Respekt zollen solltest, mahnende Vorträge zu halten.“

Penelope wurde rot vor Zorn. Sie hatte immer gewusst, dass Mary sie verachtete, weil sie sich mehr für Bücher als für die Ränke und den Klatsch am Tudor-Hof interessierte. „Aber was wird Oliver denken, wenn er heimkommt und erfährt, dass du einen anderen Mann heiratest, der noch dazu so alt ist, dass er dein Vater sein könnte?“

Auch darauf hatte Mary eine Entgegnung parat. Offenbar wusste sie auf alles eine Antwort. „Was Oliver darüber denkt, geht dich nichts an und ist auch nicht von Belang. Da er sich in Frankreich und Italien bestimmt mit diversen Damen amüsiert hat, wird er nicht überrascht sein, dass ich es mir anders überlegt habe. Bestimmt ist er zufrieden, wenn er eine Frau heiraten kann, die über eine bescheidene Mitgift verfügt. Dann kann er sich mit ihr auf das Land zurückziehen. Und wenn du dir schon solche Sorgen darüber machst, dass ich meine Meinung über Oliver