: Julia Kulbarsch-Wilke
: James Bond und der Zeitgeist Eine Filmreihe zwischen Politik und Popkultur
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830984733
: 1
: CHF 32.50
:
: 20. Jahrhundert (bis 1945)
: German
: 328
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Vom Kalten Krieg bis zur Terrorgefahr, von Weltraumlasern zur Zeit der Mondlandung über die erste Geheimdienstleiterin in den 90er Jahren bis zum Pokerboom - kaum einer Reihe gelingt es besser, den Zeitgeist der letzten fünf Dekaden einzufangen als den James-Bond-Filmen. Nicht immer befinden sie sich dabei mit ihm auf einer Linie; manchmal hinken sie ihm hinterher, in anderen Belangen sind sie dem Zeitgeist weit voraus.
Der vorliegende Band untersucht dieses Phänomen und analysiert alle bis einschließlich 2012 erschienenen Bond-Filme bezüglich ihres zeithistorischen Hintergrunds. Im Fokus steht unter anderem die Darstellung der Bond-Girls in Haupt- und Nebenrollen. Dabei werden immer wieder Bezüge zur realen Rolle der Frau in der Gesellschaft hergestellt - mit zum Teil überraschenden Ergebnissen. Unter Einbezug zeitgenössischer Rezensionen aus den USA, Großbritannien und Deutschland wird so erstmals eine Diskursgeschichte der Bond-Filme nachgezeichnet.
Buchtitel1
Vorbemerkung5
Inhalt7
1. Einleitung9
1.1 „Zeitgeist“ – Ein unklares Konstrukt10
1.2 Fragestellung und Aufbau12
1.3 Filme als historische Quelle14
1.4 Quellenlage und -auswahl15
1.5 Literatur und Forschungsstand17
2. Fünfzig Jahre James Bond – Aspekte einer Erfolgsgeschichte20
2.1 Die Romane20
2.1.1 Biografischer Abriss: Ian Fleming20
2.1.2 Biografischer Abriss: James Bond22
2.1.3 Struktur der Bond-Romane24
2.1.4 Erfolg und Rezeption26
2.2 Die Filme29
2.2.1 Gunbarrel-Sequenz30
2.2.2 Vortitelsequenz30
2.2.3 Vorspann31
2.2.4 Titelsongs und Filmmusik32
2.2.5 „Bond-Formel“33
2.2.6 Set-Design35
2.3 Eine Nummer – sechs Inkarnationen37
2.3.1 Sean Connery38
2.3.2 George Lazenby41
2.3.3 Roger Moore44
2.3.4 Timothy Dalton48
2.3.5 Pierce Brosnan51
2.3.6 Daniel Craig54
3. Von Atomangst bis Terrorgefahr – Bond und die Politik58
3.1 Zwischen Koexistenz und Konfrontation – der Kalte Krieg im Bond-Film58
3.1.1 Wirklich unpolitisch? – Bond in den 1960er Jahren58
3.1.2 Von Energie- und Drogenproblemen – Bond in den 1970er Jahren70
3.1.3 Von Silicon Valley nach Afghanistan – Bond in den 1980er Jahren79
3.2 James Bond nach dem Fall des Eisernen Vorhangs91
3.2.1 Relikt des Kalten Krieges? – „GoldenEye“ und „Der Morgen stirbt nie“92
3.2.2 Rohstoffknappheit und neue Feindbilder – Bond zur Jahrtausendwende99
3.2.3 Neuer Darsteller, bekannte Probleme – Bond und die Terrorgefahr104
3.3 Amerikanisierter Actionheld oder britische Symbolfigur?113
4. „Eye Candy“ oder emanzipierte Heldin? – Bond und die Frauen129
4.1 Positionierung im Forschungsstand129
4.2 Nur Dekoration? – Bond-Girls der 1960er Jahre134
4.3 Zwischen Rückschritt und Emanzipation – Bond-Girls der 1970er Jahre161
4.4 (Fast) konstante Weiterentwicklung – Bond-Girls der 1980er Jahre187
4.5 Kompetenz und Kampferfahrung – Bond-Girls der Brosnan-Ära205
4.6 Rückschritt oder Neuorientierung? – Bond-Girls bis „Skyfall“222
4.7 Mehr als nur „schmachtende Sekretärin“ – Miss Moneypenny231
4.8 Vom Chef zur Chefin – M237
5. Wie Bond wirkt – Rezeption und Rückwirkung der Bond-Filme243
5.1 Bond-Filme als Trendsetter – Merchandise und Product-Placement243
5.1.1 Von Büstenhalter bis Brot – James-Bond-Merchandise244
5.1.2 „Was haben Sie denn da? Whiskas?“ – Product-Placement249
5.2 Bond im Spiegel der Medien – Rezeption256
5.2.1 Bond-Boom – Rezeption in den 1960er Jahren256
5.2.2 Bond-Müdigkeit – Rezeption in den 1970er und 1980er Jahren268
5.2.3 Neu erwachte Begeisterung – Rezeption der Brosnan-Filme282
5.2.4 Ungebrochenes Interesse – Rezeption der Craig-Filme289
6. Schlussbetrachtung297
7. Abbildungen307
8. Literatur310
Danksagung327