: Andreas Heinzel
: Die Monarchos Ein durch und durch royalistischer Roman
: mainbook Verlag
: 9783946413288
: 1
: CHF 3.10
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: Erzählende Literatur
: German
: 215
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein Roman, so spannend wie königlich amüsant. Robert ist vom Besuch eines Thronfolgerpaares in Frankfurt so neugierig geworden, dass er im Internet eine Gruppe zur Errichtung einer neuen deutschen Monarchie gründet: die Monarchos. Er ahnt indes nicht, was für eine Welle auf ihn zukommen wird. Eine Welle, die nicht nur ihn und seine Freundin Natalie mit voller Wucht herumwirbelt, sondern in atemberaubendem Tempo gleich das ganze Land. Die Medien machen Jagd auf den Mann hinter den Monarchos, und auch die Regierenden in Berlin kommen an ihm nicht mehr vorbei. Und von ganz rechts erhofft man sich viel mehr als nur einen neuen König ...

Andreas Heinzel wurde 1962 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte und arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich als Texter und Kreativdirektor für nationale und internationale Werbeagenturen. Daneben ist er immer wieder auch als Sprecher zu hören. 'Die Monarchos' ist sein erster Roman. Weiterhin liegt bei mainbook der satirische Roman 'Herr Neumann will auf den Olymp' vor. Andreas Heinzel hat zwei Kinder und lebt mit seiner Frau in Frankfurt.

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Ganz im Ernst, ich frage mich, worauf ich mich da eingelassen habe. Genauso gut hätte ich heute in aller Ruhe ausschlafen können, stattdessen stehe ich jetzt an einem Absperrgitter in der Taunusanlage und halte ein Fähnchen in die Höhe, das mir vor ein paar Minuten ein freundliches junges Mädchen mit den Wortenimmer schön schwenken in die Hand gedrückt hat. Neben mir gießt Natalie ihren Freundinnen Betty und Saskia Prosecco in die mitgebrachten Gläser und stößt mit ihnen an. Gestern Abend erst hatte sie mich gefragt, ob ich nicht mit ihnen mitgehen wolle, das sehe man schließlich nicht jeden Tag, so ein Thronfolgerpaar, live, auf unseren Straßen. Eigentlich hatte ich daran kein wirkliches Interesse, doch was soll’s, ich tat ihr den Gefallen, stand in aller Herrgottsfrühe auf und begleitete sie in die Stadt, wo sie sich mit ihren Kolleginnen aus dem Krankenhaus verabredet hat.

Wie es aussieht, warten wir nicht allein. Ums uns herum stehen Tausende gutgelaunter Menschen, die sich bestens amüsieren oder gebannt auf den riesigen Videoscreen starren, der sich an der gleichen Stelle befindet, an der vor gar nicht langer Zeit Globalisierungsgegner kampierten und auf dem nun eine Fahrzeugkolonne zu sehen ist. Eine offene Limousine bewegt sich gemächlich durch die Straßen. In deren Fond ein junges, attraktives Paar, das freundlich lächelnd den Zuschauern am Straßenrand winkt, davor und dahinter geschlossene Limousinen mit offiziellen Vertretern des Staats, des Landes und der Stadt, dazu eine Eskorte Motorräder mit eingeschalte