1.
Sie hatten sich ineinander verbissen wie Kampfhunde. Das Knirschen des Holzes hörte sich an, als stieße die aufgespießte Tartane ihren Todesschrei in den blutroten Morgenhimmel.
Wilde Flüche übertönten den Kampflärm. Die Ruderblätter der spanischen Galeere, die der kleinen Tartane den Todesstoß versetzt hatte, peitschten das Wasser. Die Galeere mußte sich von ihrem Opfer befreien, wenn sie nicht selbst Opfer der beiden anderen Schiffe werden wollte, die pfeilschnell heranschossen und das Deck der Galeere mit ihren Drehbassen unter Feuer nahmen.
Die Männer auf der aufgespießten Tartane bissen zurück. Bleihagel auf Bleihagel fauchte aus den nur armlangen Geschützen, die auf dem Schanzkleid des kleinen Handelsschiffes montiert waren. Zwei spanische Kanoniere, die das Frontgeschütz der Galeere hatten abfeuern wollen, gingen schreiend zu Boden. Ein harter Befehl rief zwei andere Männer heran, und wenig später donnerte das schwere Geschütz auf und riß den Hauptmast mit der langen Lateinerrah ab.
Mit einem Ruck war die Galeere frei. Ein paar wild aussehende Männer in bunten Gewändern und mit Krummsäbeln hatten sich im letzten Augenblick von der sinkenden Tartane auf die Galeere hinübergeschwungen und griffen die mit Brustpanzern und Harnischen bewehrten spanischen Soldaten an.
Ein Pfeilregen ging auf die ungeschützten Angreifer nieder. Einer nach dem anderen fiel, und nur Minuten später lebte keine der wilden Gestalten mehr, die in Todesver