1.
Flach und unregelmäßig, scheinbar wahllos verstreut, duckten sich die Häuser auf der Kuppe des Hügels. Es schien, als hätte ein spielendes Riesenkind seine schmutziggrauen Klötze in die Erde gesteckt, um dem Grün der sanftgeschwungenen Hänge eine Krone aufzusetzen.
Serrara, so hieß das Dorf. Es war auf der Seekarte eingezeichnet und lag etwa drei Meilen landeinwärts von der Südwestküste der Insel Ischia.
Dark Joe und seine fünf Begleiter stiegen einen schmalen Serpentinenpfad hoch, der durch Olivenhaine und Weingärten auf das Dorf zuführte. Die untergehende Sonne tauchte die Landschaft in ein rötliches, unwirkliches Licht. Sobald die Männer sich umdrehten und nach Westen blickten, schien das dichte Laub der Olivenbäume in den Sonnenstrahlen zu glühen. Nur bruchstückhaft waren die Fluten des Mittelmeers zu erkennen, von dem sinkenden Feuerball in purpurnes Rot getaucht, das wie eine endlose Fläche flüssigen Metalls erschien.
Dark Joe wischte sich den Schweiß von der Stirn, als sie die letzte Wegbiegung vor dem Dorfrand erreichten. Es war warm