2. Kapitel
Wenn du bedingungslose Liebe willst, leg dir einen Hund zu.
– Frankie
„Wir hatten einen Anruf vonMega Print. Erinnerst du dich? Wir haben letzten Monat eine Firmenfeier für sie organisiert.“ Paige checkte gerade die E-Mails, die über Nacht hereingekommen waren. „Der stellvertretende Sales Director hätte gern, dass jemand regelmäßig mit seinen Hunden spazieren geht. Können wir das übernehmen?“
„Ich kümmere mich darum. Alles, was mit Hunden zu tun hat, erledige ich.“ Eva ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen und band ihre Laufschuhe auf. „Matt hat zwei wunderbare Hundebetreuer an der Upper East Side empfohlen. Ihre Agentur heißtThe Bark Rangers, und die Besitzer sind Zwillinge. Mein neues Lieblingsspiel ist zu versuchen, sie auseinanderzuhalten. Sie heißen Fliss und Harry.“
„Du weißt nicht, wer die Frau und wer der Mann ist?“
„Harry ist die Abkürzung für Harriet. Ich rufe die beiden an.“
Paige runzelte die Stirn. „Matt hat sie empfohlen? Er hat doch eine Katze. Wann hat er denn je einen Dog Walker gebraucht?“
„Der Bruder der Zwillinge ist ein Kunde von ihm. Ich glaube, sie spielen ab und zu zusammen Poker. Daniel Knight?“
„Der Anwalt? Den habe ich schon mal kennengelernt. Ein brillanter Mann in jeder Hinsicht, und elegant und charmant noch dazu.“
„Single?“
Paige lachte. „Sehr. Ein Mann, bei dem man auf der Hut sein sollte. Auf keinen Fall einer, der eine Bindung fürs Leben eingeht.“
Eva seufzte. „Dann ist er ohnehin nicht mein Typ. Muss ich eben weitersuchen.“ Sie sah ihren Terminkalender durch, und ihre Laune besserte sich sichtlich. „Früher, als wir noch beiStar Events gearbeitet haben, habe ich Montage gehasst, aber jetzt liebe ich sie.“ Durch das hohe Fenster hinter ihr sah man, wie die Sonne Manhattan gerade in strahlendes Morgenlicht tauchte. Das Büro vonUrban Genie befand sich in Jakes Geschäftsräumen. Er hatte eine Firma, die auf Internetsicherheit und digitales Marketing spezialisiert war, und ließ Paige, Eva und Frankie eines seiner Besprechungszimmer als Büro benutzen. „Ich liebe es, Unternehmerin zu sein. Außerdem haben sich die Zugriffe auf meinen Blog über Nacht verdreifacht. Beruflich könnte es bei mir also nicht besser gehen. Was natürlich bedeutet, dass es in Sachen Liebe ganz schlecht läuft. Bekanntlich klappt ja nie beides gleichzeitig.“
„Du musst mir beibringen, wie man flirtet“,