: Susan Schwartz
: Perry Rhodan Neo 135: Fluch der Bestie Staffel: Meister der Sonne 5 von 10
: Perry Rhodan digital
: 9783845348353
: Perry Rhodan Neo
: 1
: CHF 3.60
:
: Science Fiction
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Seither erlebt die Erde einen enormen Aufschwung; auch im Weltall erringt Rhodan Erfolge. Im Sommer 2051 leben die Bewohner der Erde in Frieden, alle Gefahren scheinen bewältigt. Die Menschheit kann weiter an ihrer Einigung arbeiten. Dann tauchen fremde Raumschiffe auf - es sind die Sitarakh. Mit überlegener Technik reißen sie die Macht an sich. Perry Rhodan entkommt mit seinen Mitstreitern ins All, wo er nach Hilfe sucht. Immerhin versprechen die mächtigen Liduuri ihre Unterstützung. Allerdings muss Rhodan auch ihnen helfen. Auf der Erde stellen sich Julian Tifflor und einige Mutanten den Besatzern entgegen. Gleichzeitig befällt eine unheimliche Krankheit die Menschheit. Die Widerstandskämpfer erleben den FLUCH DER BESTIE ...

1.

LESLY POUNDER, 7. Juni 2051

 

Der Weg zur Krankenstation kam Reginald Bull jedes Mal weiter vor. Vielleicht wurde auch sein Gang schleppender, bedingt durch die Sorgen, die zusehends schwerer auf seinen Schultern lastete.

Sie kamen nicht vorwärts, die Lage wurde bedrohlicher – und er hatte keinen Kontakt zum heimatlichen System, zu seiner Flotte. Wo er eigentlich sein sollte, als Chef der Verteidigung, als Hüter Terras, als derjenige, der den Sitarakh in den Hintern trat und sie damit nicht nur aus dem Solsystem, sondern am besten gleich aus der ganzen Milchstraße beförderte.

Die filmreifen Szenarien der mutmaßlich aktuellen Lage daheim, die der rothaarige Systemadmiral sich zusehends drastischer ausmalte, unterschieden sich zwar in ihren Geschehnissen deutlich voneinander, hatten jedoch alle eins gemeinsam: Sie gingen nicht gut aus.

Abgelehnt!

Zu gern wäre er nun der Regisseur dieses Films gewesen und hätte die entscheidende Wendung herbeigeführt, die alles zum Positiven änderte. Filme sollten überhaupt immer gut ausgehen, denn die Wirklichkeit war mies genug.

»Mister Bull«, empfing ihn der Chefarzt Dr. Volker Manz, als er schließlich angekommen war. »Sie hätten doch einfach den Bordfunk verwenden können – sogar mit Bild.«

»Ich möchte lieber einen persönlichen Besuch abstatten«, versetzte der Systemadmiral. Was hatte er schon zu tun? Zu verteidigen gab es momentan nichts. Perry und die Arkoniden hatten ihren – zugegeben zweifelhaften – Spaß auf der Weißen Welt Ca, sprich: Sie warenaktiv, wohingegen man ihn zum Nichtstun verdonnert hatte.

Selbstverständlich hatte Rhodan es anders begründet: »Wir brauchen dich hier als Reserve, sollten wir angegriffen werden. Dann hast du das Kommando ...« Über einen lächerlichen Haufen Korvetten, Space-Disks und Dragonflys gegen fünfhundert Meter lange Sitarakhschiffe des Feinds. Phantastische Ersatzflotte! Nicht mal geeignet, um die Rotblasen-Pötte zu kitzeln, bis die Sitarakh sich zu Tode gelacht hatten.

»Kommen Sie in der Hoffnung, durch Handauflegen eine Veränderung herbeizuführen? Nur zu! Ich durchstöbere gerade unser Archiv nach einem geeigneten Tanz mit Zimbeln und Rasseln, weil mir nichts anderes mehr einfällt.Meinen Namen kann ich schon, aber wie geht das doch gleich auf Liduurisch?«

Bull fiel keine passende Erwiderung ein; ausnahmsweise einmal war ihm sein Humor abhandengekommen. Selbst die dazugehörigen Spielarten Galgenhumor, Sarkasmus und Ironie hatten Pause. Er trat vor die Liege in dem speziell eingerichteten und abgeschirmten Abteil. Unablässig piepten Geräte, zeigten diverse Schirme Messdaten.

»Kann man das eigentlich abstellen?« Bull wies im Rund auf die fest installierten Terminals und die mobilen Medoeinheiten, die in verschiedenen Höhen rings um die Antigravliege arrangiert waren und jene verschiedenen, leisen Töne von sich gaben.

»Selbstvers