: Lee Stafford, Kim Lawrence, Elizabeth Power
: Romana Gold Band 34
: Cora Verlag
: 9783733743611
: Romana Gold
: 1
: CHF 5,30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

KOMM MIT MIR NACH MONTPELLIER von LAWRENCE, KIM
Nie darf Callum von ihrem Geheimnis erfahren! Nach der wundervollen gemeinsamen Liebesnacht ist Georgina schwanger! Überstürzt flieht sie nach London. Doch Callum gibt nicht auf - und bittet sie mit ihm auf sein traumhaftes Weingut in Südfrankreich zu kommen.
AUF EINER JACHT IM MITTELMEER von POWER, ELIZABETH
Im Hafen von St. Tropez geht für Shannon ein Traum in Erfüllung. Ihre große Liebe Kane Falconer hält auf seiner Luxusjacht um ihre Hand an. Ihr Glück scheint vollkommen - bis ihr Vater einen bösen Verdacht in ihr weckt ...
WARUM AUSGERECHNET ER? von STAFFORD, LEE
Es reicht! Die Lektorin Francesca kann nicht länger mit dem Schriftsteller Julian Tarrant zusammenarbeiten. Er zeigt ihr die kalte Schulter - während sie ihn abgöttisch liebt! Da lädt ausgerechnet er sie ein, ihn auf seinen französischen Landsitz zu begleiten ...



<p>Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.</p>

1. KAPITEL

Georgina probierte den niedlichen Strohhut erneut auf, bevor sie ihn zugunsten einer extravaganten Kreation in Creme zurücklegte, die ihr herzförmiges Gesicht auf erstaunliche Weise zur Geltung brachte. Sie versuchte gerade, ihr langes rötliches Haar unter die Hutkrempe zu schieben, als es an der Tür klingelte. Eine Vorahnung verschattete die klare Tiefe ihrer dicht bewimperten haselnussbraunen Augen.

Das musste er sein! Sie holte noch einmal tief Luft, um ruhig und gesammelt zu wirken, und eilte den Flur entlang. Schwungvoll öffnete sie die Tür, doch sobald sie den Mann an der Schwelle erblickte, verschwand ihr ohnehin nur aufgesetztes Lächeln. Stattdessen legte sie die Stirn in Falten, bis ihre dunklen, schön geformten Brauen eine gerade Linie ergaben.

Es konnte sich nur um einen Irrtum handeln! Beim Anblick des tief gebräunten Gesichts des Mannes, das sie an einen Raubvogel erinnerte, verließ sie der Mut. Wie würde sich dieses Wesen auf einem Gesellschaftsereignis verhalten? Der Mann schien an ein Leben in freier Wildbahn gewohnt zu sein. Außerdem trug er nicht einmal einen Smoking, obwohl sie es ausdrücklich angeordnet hatte. Beas Empfehlungen würde sie in Zukunft jedenfalls nicht mehr trauen.

Ärgerlich richtete sie sich zu ihrer vollen, wenngleich nicht gerade imposanten Größe auf. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie das seltsame Gefühl, den Mann schon zu kennen. Das war natürlich absurd. Dennoch schaffte sie es nicht, diese unerklärliche Vertrautheit gänzlich zu ignorieren.

„Miss Campion?“ Empört nahm sie zur Kenntnis, dass der große Fremde anscheinend ebenso über sie erstaunt war wie sie über ihn. Er musterte ihr pinkfarbenes Kostüm mit einem amüsierten Ausdruck. Dabei kniff er ohne jede weitere Regung seines scharf geschnittenen Gesichts die blauen Augen zusammen. Das war wahrscheinlich alles, was seine Züge je an Kritik verrieten.

Plötzlich hätte sie lieber einen längeren Rock getragen. Auch die mutwillige Kombination des schrillen Pink ihres Kostüms mit ihrer rötlichen Haarfarbe schien ihr nun ein Missgriff zu sein. Aber egal, ihre Bedenken waren sicherlich unbegründet. Diese Art Mann konnte einfach keinen guten Geschmack besitzen.

„Ich habe um einen Smoking gebeten“, sagte sie streng. Er blinzelte, wirkte aber von ihrem Einwand unberührt. „Na schön, dieser Anzug tut es auch“, lenkte Georgina schmollend ein. Der Stoff und der Schnitt sahen nach einem Designerstück aus, obwohl bei seinem perfekten Körperbau wahrscheinlich jede Art von Kleidung überdurchschnittlich zur Geltung kommen würde. Doch bei seinem Beruf konnte er sich selbstverständlich keine Designerkleidung leisten. „Treten Sie doch ein.“

Sie sind Miss Georgina Campion?“ Er musste den Kopf einziehen, um der niedrigen Lampe in dem winzigen Flur auszuweichen. Seine Stimme hatte einen rauen, tiefen Klang, und ein leiser Dialekt schwang mit, den sie nicht gleich zuordnen konnte.

Nervös bejahte sie seine Frage. Er dagegen sah sich in aller Ruhe neugierig um. Für ihn muss das hier eine ganz alltägliche Situation sein, beruhigte sie sich. Es war gut, wenn wenigstens er professionell war.

„Kennen wir uns?“ Er sah sie wieder durchdringend an. Seine Frage klang vorwurfsvoll.

„Mein Gesicht erinnert jeden an eine entfernte Cousine“, erwiderte sie abweisend. Es erschreckte sie, dass ihr erster Eindruck von ihm geteilt wurde. „Unter den gegebenen Umständen nennen Sie mich am besten Georgina. Meine Familie sagt Georgie zu mir, was ich allerdings nicht mag.“

„Das ist verständlich“, lenkte er ein. Ein Zucken um seine Mundwinkel verriet sein Am