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Die Bestimmung des Willens Zum Problem individueller Freiheit im Ausgang von Kant

:	Jörg Noller
:	Die Bestimmung des Willens Zum Problem individueller Freiheit im Ausgang von Kant
:	Verlag Karl Alber
:	9783495808177
:	Symposion
:	1
:	CHF 35.80
:

:	Allgemeines, Lexika
:	German

:	409
:	Wasserzeichen
:	PC/MAC/eReader/Tablet
:	PDF

Wie ist es möglich, dass der Mensch als freiwilliger Urheber seiner Handlungen - seien sie moralisch gut oder böse - angesehen werden kann? Die Studie verfolgt historisch-systematisch verschiedene im Ausgang von Kant hervorgebrachte Antworten auf diese Frage - bei Karl Leonhard Reinhold, Friedrich Schiller, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Die Studie zeigt, dass diese Freiheitsdebatte in einer größeren Tradition von Entwürfen willentlicher Selbstbestimmung steht, die sich über Leibniz, Duns Scotus und Thomas von Aquin bis hin zu Augustinus zurückverfolgen lassen und im Begriff des liberum arbitrium voluntatis, einer reflektierten und moralisch qualifizierten Entscheidungsfreiheit, ihren systematischen Bezugspunkt haben.

Jörg Noller studierte an den Universitäten Tübingen und München. Er promovierte über das Autonomieproblem im Ausgang von Kant. Forschungsaufenthalte führten ihn nach Chicago, Pittsburgh und Notre Dame (USA). Zurzeit arbeitet er an seiner Habilitation zum Thema"personale Lebensformen". Zahlreiche Veröffentlichungen.

	Vorwort zur ersten Auflage	8
	Vorwort zur zweiten Auflage	10
	Inhalt	12
	I. Freiheit ›am Rande des Idealismus‹. Kant und das Autonomie-Problem	16
	1. Einleitung: Das Autonomie-Problem nach Kant: Scheinproblem, Aporie oder Aufbruch zu neuen (alten) Ufern?	16
	1.1 Freiheit als Autonomie	16
	1.2 Autonomie als Problem	24
	2. Freiheitstheoretischer Forschungsbedarf im Ausgang von Kant	34
	2.1 Zur nachkantischen Freiheitsdebatte im Allgemeinen	34
	2.2 Zu Kants Autonomiebegriff	44
	2.3 Zur nachkantischen Freiheitsdebatte im Speziellen	47
	3. Methode und Aufriss der Untersuchung	51
	II. Freiheit und Vernunft. Historisch-systematische Koordinaten	62
	1. Indifferentismus oder intelligibler Fatalismus: Das freiheitstheoretische Grunddilemma	62
	2. Der Gebrauch der Vernunft. Vorkantisches Lösungspotenzial	64
	2.1 Liberum arbitrium (I): Die Binnendifferenzierung des Willens nach Augustinus	65
	2.2 Liberum arbitrium (II): Die Vernunft des Willens nach Thomas von Aquin	72
	2.3 Liberum arbitrium (III): Die Bestimmung des Willens nach Leibniz	82
	3. Kritik des Willens. Systematisches Lösungspotenzial nach Harry G. Frankfurt	89
	4. Zusammenfassung: Eckpunkte personaler Willensfreiheit	100
	III. Freiheit der Vernunft. Kants Grundlegung menschlicher Freiheit	106
	1. Die Autonomie der Vernunft. Kants Theorie vernünftiger Willensbestimmung	106
	1.1 Gründe als Ursachen. Das Problem einer Kausalität aus Freiheit	106
	1.2 Die Ordnung der praktischen Vernunft	135
	1.3 Der formale Bestimmungsgrund des Willens	148
	1.4 Der materiale und objektive Bestimmungsgrund des Willens	157
	1.5 Der subjektive Bestimmungsgrund des Willens	166
	2. Zusammenfassung: Die Notwendigkeit der Vernunft	177
	2.1 Perspektiven des Autonomie-Problems	177
	2.2 Das Problem des intelligiblen Fatalismus	184
	IV. Freiheit des Willens. Transformationen autonomer Vernunft	190
	1. Die Maximierung des Willens. Kants Kritik der Willkür in der Religionsschrift	190
	1.1 Der Gebrauch der Freiheit	190
	1.2 Der Grund des Bösen	193
	1.3 Die Natur der Person	201
	1.4 Die Bestimmung des Grundes	204
	2. Die Bestimmung des Willens. Reinholds Kritik der reinen praktischen Vernunft	207
	2.1 Historisch-systematische Vorbemerkungen	207
	2.2 Die Befreiung des Willens	214
	2.3 Die Sittlichkeit der Triebe	221
	2.4 Die Natur der Person	226
	2.5 Der Grund der Freiheit	231
	2.6 Die Grundlosigkeit des Grundes	234
	3. Die Stimmung des Willens. Schillers Begriff individueller Freiheit im Ausgang von Kant und Reinhold	237
	3.1 Dramatische Freiheit	237
	3.2 Harmonische Freiheit	243
	3.3 Die Natur der Freiheit	249
	3.4 Die Freiheit des Geistes	256
	4. Die Reflexion des Willens. Fichtes Theorie individueller Selbstbestimmung im Ausgang von Kant und Reinhold	261
	4.1 Die Individualität des Willens	261
	4.2 Die Reinheit des Willens	265
	4.3 Die Trägheit des Willens	268
	5. Die Willkür des Willens. Kants Versuch einer Entscheidung der Freiheitsdebatte in der Metaphysik der Sitten	273
	5.1 Die Bestimmung der Willkür	273
	5.2 Das Unvermögen der Freiheit	276
	5.3 Die Willkür im Willen. Reinholds letztes Wort	282
	5.4 Zusammenfassung: Ein nur vorläufiges Ende der Freiheitsdebatte	288
	V. Freiheit der Person. Historisch-systematische Perspektiven	294
	1. Die Situierung des Willens. Schellings Transformation des Kantischen Autonomiebegriffs in den Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit	294
	1.1 »Vermögen des Guten und Bösen«. Schellings Projekt individueller Freiheit	294
	1.2 Freiheit »vom StandPunkt des Bewusstseyns«: Schellings frühe Auseinandersetzung mit Kant und Reinhold	301
	1.3 Die Natur der Persönlichkeit	311
	1.4 Der Geist der Freiheit	326
	2. Fazit: Zur systematischen Relevanz der nachkantischen Freiheitsdebatte	345
	Literaturverzeichnis	360
	Digitale Hilfsmittel	360
	Siglen	360
	Quellen	363
	Literatur	367
	Personenregister	382
	Begriffsregister	386