Ängste sind Schatten und existieren nicht wirklich. Sie sind ein dunkler Fleck, der keiner Realität, sondern einer reinen Fehlinterpretation entspringt. Es sind Einschätzungen und Beurteilungen, die der Auffassung von außen entspringen und von uns selbst als unumstößliche, bedrohliche Wahrheit empfunden werden. Dennoch sind sie letztlich nicht mehr, als reine Interpretationen.
Sie wurden übernommen aus dem Umfeld, der Familie oder der Gesellschaft. Wir haben die Ängste der Umwelt, Eltern, Freunde und vieler anderer Menschen erlebt und diese als unsere Wahrheit übernommen. Als Kind geschieht das unreflektiert. Aber auch im Erwachsenenalter haben wir immer noch die gleichen Tendenzen und es fällt nicht leicht, solche Schreckensgespenster zu erkennen und ihnen nicht zu verfallen. Auch wir selbst setzen und streuen übrigens immer wieder beängstigende Fehlinterpretationen in die Welt. Mit jeder Furcht die wir artikulieren, setzen wir in uns selbst und Anderen den Samen, diese Angst zu übernehmen. Nicht immer ist hierfür überhaupt ein gesprochenes Wort nötig. Auch zögerliche, von Angst getriebene Handlungen und Entscheidungen, oder schlicht die völlig unterschätzten Unterlassungen, ziehen ihre Kettenreaktion in unserem Umfeld. Damit geben wir der Angst noch mehr Kraft und Wirkung. Natürlich ist es Niemandes Absicht, Angst zu verbreiten. Im Gege