: Arlene James, Marie Ferrarella, Anna DePalo
: Bianca Exklusiv Band 273
: Cora Verlag
: 9783733732745
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

TANZE MIT MIR - DIE GANZE NACHT von FERRARELLA, MARIE
Ben Kerrigan ist zurück! Nie hat Heather die zärtlichen Küsse ihrer ersten großen Liebe vergessen. Auf dem Fest zu Bens Ehren tanzt sie die ganze Nacht Wange an Wange mit ihm. Genau wie damals träumt Heather vom großen Glück. Wird es auch diesmal ein böses Erwachen geben?
BITTE BETRÜG MICH NICHT von JAMES, ARLENE
Noch nie war Amber so verliebt wie in den attraktiven Reece Carlyle, der mit dem Segelboot die Welt umrundet. Jeder Tag mit ihm ist wie ein Geschenk. Als er für ein paar Tage weg muss, macht er ihr ein überraschendes Geständnis: Er möchte danach für immer mit ihr zusammen sein.
ZURÜCK AUF DER JACHT DES MILLIONÄRS von DEPALO, ANNA
Der Duft seiner Haut und seine Küsse ... Auch nach vier Jahren hat Megan die Nächte mit Stephen nicht vergessen. Als sie dem Mann ihrer Träume nun in Miami wieder begegnet, lädt er sie spontan auf seine Jacht ein. Will er ihr dort gestehen, dass er sie immer noch liebt?



Arlene James schreibt bereits seit 24 Jahren Liebesromane und hat mehr als 50 davon veröffentlicht. Sie ist Mutter von zwei wundervollen Söhnen und frisch gebackene Großmutter des, wie sie findet, aufgewecktesten Enkels aller Zeiten. Darum hat sie auch im Alter von 50 plus noch jede Menge Spaß. Sie und ihr Ehemann, der sie seit 27 Jahren sehr unterstützt und dem sie schon beim ersten Date das Ja-Wort zuflüsterte, genießen vor allem ausgedehnte Reisen und ihr aktives gesellschaftliches Leben. Sie kamen viel in der Welt herum, aber Texas ist und bleibt ihre Heimat. Arlene wuchs auf einer Ranch im Süden von Oklahoma auf und spürt nach all den Jahren immer noch eine starke Verbundenheit zu dieser Gegend. Am dankbarsten ist sie für die Zuneigung ihrer liebevollen Schwiegertochter, die Unterstützung ihrer Großeltern in ihrer Jugend und die drei starken Männern in ihrem Leben. Durch das Schreiben kann sie zugleich ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und ihren Lebensunterhalt bestreiten. Man kann also sagen, sie hat einen Glückstreffer gelandet. Und es zeigte sich, dass der Traum von einer Karriere als Autorin letztlich doch nicht unerreichbar war.

1. KAPITEL

Der warme Juniwind zerzauste Ben Kerrigans dunkelblondes Haar, als er eine Hand hob, um an die Tür des rustikalen zweistöckigen Hauses am Stadtrand von Hades in Alaska zu klopfen. Es war das Haus, in dem er aufgewachsen war, das er aber eines frühen Morgens vor sieben Jahren überstürzt verlassen hatte.

Er stand schon eine ganze Weile auf der Veranda und hatte sich bereits zweimal bemerkbar machen wollen. Doch er hatte das verwitterte Holz nicht berührt, sondern die Hand sinken lassen, als wäre all seine Energie versiegt.

Dabei war er sonst alles andere als feige.

Die meiste Zeit seiner vierunddreißig Jahre war er glatt durchs Leben gesegelt. Natürlich hatte es auch heftige Stürme gegeben, und er hatte Fehler gemacht, sogar viele. Er war der Erste, der es zugab. Aber irgendwie hatte er es immer geschafft weiterzusegeln, und immer hatten sich alle Wogen wie durch Zauberhand geglättet.

Ein reuiges Lächeln umspielte seine Lippen, während er auf die Tür starrte. Dass immer alles gut ausgegangen war, hatte er hauptsächlich seinem älteren Bruder Shayne zu verdanken, der ihn nach dem Tod ihrer Eltern aufgezogen hatte. Shayne hatte hart gearbeitet, um Ben das Medizinstudium zu ermöglichen, damit sie zusammen die kleine Arztpraxis betreiben konnten – die einzige in einem Umkreis von hundert Meilen. Shayne war auch immer zur Stelle gewesen, um die Scherben aufzusammeln und zu regeln, was zu regeln war.

Seit sieben Jahren hatten sie sich nun nicht mehr gesehen und auch nichts voneinander gehört. Damals war Ben mit Lila durchgebrannt, denn sie hatte nur unter der Bedingung eingewilligt, ihre kurz zuvor gescheiterte Beziehung wieder aufzunehmen, dass er Hades mit ihr verließ. Also hatte Shayne allein das große Arbeitspensum in der Praxis bewältigen und dazu noch seine beiden Kinder versorgen müssen, die durch den plötzlichen Tod seiner Exfrau bei ihm eingezogen waren, nachdem er sie von deren Geburt an nicht hatte sehen dürfen.

Und dann war da noch die Frau, die auf Bens Betreiben hin nach Hades gekommen war, um ihn zu heiraten. Diese Bekanntschaft war durch einen Leserbrief von ihr zu einem Artikel über Alaska zustande gekommen, den er in einem Reisemagazin veröffentlicht hatte. Er hatte ihr persönlich geantwortet, und daraus war eine Brieffreundschaft entstanden. Sie hatten Fotos ausgetauscht, aber sie waren sich nie begegnet, bevor er ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte – eigentlich aus reiner Verzweiflung, weil ihm zu dem Zeitpunkt eine Wiederaufnahme der gescheiterten Beziehung zu Lila unmöglich erschienen war.

Rückblickend sah Ben ein, dass er wie so oft ungestüm gehandelt hatte. Dieses Wort beschrieb ihn besser als jedes andere. In den vergangenen Jahren hatte er sich jedoch bemüht, sich zu ändern. Vor allem, seit Lila ihn zum zweiten Mal verlassen hatte.

Unbehaglich trat er von einem Bein auf das andere, aber er blieb vor der Haustür stehen. Er wusste, dass er anklopfen musste, aber er konnte es noch nicht über sich bringen.

Nach seinen bitteren Erfahrungen mit Lila hatte er dazugelernt. Er hatte endlich begriffen, was selbst jahrelange Vorhaltungen von Shayne nicht vermocht hatten: Dass er wesentlich verantwortungsbewusster werden musste.

Ben hatte tatsächlich hart an sich gearbeitet, und er hatte sich geändert. Er war in Seattle geblieben und hatte sich in einer sehr lukrativen Arztpraxis etabliert. Die Arbeit mit seinen drei Partnern hatte ihm fast alles gegeben, was er sich nur wünschen konnte.

Alles außer einem wirklichen Glücksgefühl. Er hatte sich eingeredet, dass es nicht so wichtig sei, doch mit jedem weiteren Monat, der verging, wuchs eine unbehagliche innere Leere.

Und auch all die Frauen, die ihn ein kurzes Stück durch sein Leben begleitet hatten, änderten nichts daran. Traurigerweise waren sie für ihn austauschbar geworden. Ihre Gesichter hatten bei ihm keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und noch etwas bedrückte ihn: Er hatte erkannt, dass es mehr im Leben gab.

Inzwischen kam Ben sich vor wie die Hauptfigur in der „Ballade vom alten Seemann“ von Coleridge: Obwohl er nach außen hin den Sonnyboy spielte, war er innerlich ein anderer Mensch, der für seine Missetaten büßen musste, der Frieden suchte.

Und dann, eines Abends, hatte er den Grund für seine innere Unruhe gefunden – und möglicherweise auc