: Heinrich Schlange-Schöningen
: Kai Brodersen
: Schlange-Schöningen, Augustus
: wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
: 9783534728787
: 1
: CHF 15,80
:
: Altertum
: German
: 167
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Oktavian, der Adoptivsohn Caesars, hat eine der eindrucksvollsten Karrieren der antiken Geschichte gemacht. Er setzte sich gegen mächtige Konkurrenten wie Marcus Antonius und Lepidus durch und konnte nach Beendigung der Bürgerkriege und dem Sieg über Marcus Antonius und Kleopatra seine Alleinherrschaft in Form des Prinzipats stabilisieren. So wurde die Monarchie in Rom eingeführt und damit die Staatsform, welche die europäische Geschichte bis in die Neuzeit bestimmen sollte. Der Herrscher, der den Ehrennamen ?Augustus? trug, vermochte als ?Erster Mann? einen Ausgleich mit dem Senat zu erzielen und vermittels seiner ?Prinzipatsverfassung? der Monarchie den Anschein zu geben, als ob republikanische Formen weiter bestehen würden. Dieser Band schildert die Ereignis- und die Strukturgeschichte und analysiert die Entwicklung der Prinzipatsverfassung.

Heinrich Schlange-Schöningen ist Professor für Alte Geschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.Kai Brodersen ist seit 2008 Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und von 2008 bis 2014 deren Präsident.

I. Einleitung: Ein „augusteisches Zeitalter“?


753 v. Chr.

Traditionelles Datum der Gründung Roms

510 v. Chr.

Vertreibung des Tarquinius Superbus
Beginn der Römischen Republik

23.9.63 v. Chr.

Geburt des Gaius Octavius, des späteren Augustus

15.3.44 v. Chr.

Ermordung Caesars

Okt./Nov. 42 v. Chr.

Doppelschlacht bei Philippi: Tod der Caesar-Mörder
Cassius und Brutus

2.9.31 v. Chr.

Seeschlacht bei Actium: Niederlage des Antonius

Januar 27 v. Chr.

Einrichtung der Prinzipatsherrschaft

19.8.14 n. Chr.

Tod des Augustus

1. Monarchie in Rom


Aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. sind etliche Schriften überliefert, die dazu dienten, dem Leser einen Überblick über die römische Geschichte zu verschaffen. Es bestand ein Interesse daran, die lange Geschichte der Kaiserzeit auf die wichtigsten Informationen zu reduzieren und damit eine leichtere Orientierung zu ermöglichen. Einer der Autoren, dessen Name unbekannt ist, hat in großen Teilen auf ein wenig früher entstandenes Werk des Aurelius Vi