I.
Ansätze bei den
Naturwissenschaften
Der Urknall – hochexplosive Anfangssituation
„Das Universum, das wir beobachten, hat genau die Eigenschaften, die man erwarten kann, wenn dahinter kein Plan, keine Absicht, kein Gut oder Böse steht, sondern nichts als blinde, erbarmungslose Gleichgültigkeit“, behauptet der britische BiologeRichard Dawkins.1
Der Kosmos – ein heilloses Chaos, ein universales Durcheinander? Der Mensch – „Zufallstreffer der Natur“2 in einem kosmischen Lottospiel? Ist der Schöpfergott mittels empirischer Analyse zu Fall gebracht? Ist die Sinnlosigkeit des Universums erwiesen?
Was war vor dem Urknall?
Wir leben in einem sich ständig ausdehnenden Universum, das sich aber nicht so ausdehnt wie ein Luftballon in einem geschlossenen Zimmer. Vielmehr expandieren Universum und Weltraum (Luftballonund Zimmer) ingleicher Weise. Sie wachsen ins Unermessliche hinein. Das zwingt zu der Annahme, dass es auch einmal eine Zeit gegeben haben muss, zu der Luftballon und Zimmer gleichsam in einem gedachten „Punkt“ kondensiert waren. Irgendwann ist dieser „Nullpunkt“ explodiert. Wir nennen das „Big Bang“: der Urknall. Wissenschaftler haben berechnet, dass dieses Ereigni