: James K. Galbraith
: Wachstum neu denken Was die Wirtschaft aus den Krisen lernen muss
: Rotpunktverlag
: 9783858697011
: 1
: CHF 24.40
:
: Volkswirtschaft
: German
: 304
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der renommierte US-amerikanische Wirtschaftsprofessor James K. Galbraith setzt die jüngste Finanz- und Schuldenkrise in einen größeren zeitlichen Rahmen - vom Nachkriegsboom über die Dotcom-Blase bis hin zum Immobiliencrash - und zeigt, dass der Wachstumsglaube de facto ein historischer Irrtum ist. Schon längst sind die Ausnahmen die Regel. Fundiert und anschaulich legt er in diesem Buch dar, warum es keine Rückkehr zur »Normalität« geben wird und was das für die globale Wirtschaft und die Politik bedeutet.

James K. Galbraith, geboren 1952, Sohn von John Kenneth Galbraith, ist Wirtschafts-professor an der University of Texas in Austin. Er gehört zu den schärfsten Kritikern der amerikanischen Wirtschaftspolitik, schreibt u.?a. für The Nation und The Progressive und ist Autor von mehreren Büchern über Finanzwirtschaft und ökonomische Ungleichheit. Im Rotpunktverlag erschienen: Der geplünderte Staat oder Was gegen den freien Markt spricht (2010).

Teil I
Im Garten der Optimisten


 

Kapitel 1
Das unendliche Wachstum


Um zu verstehen, weshalb die Weltöffentlichkeit den Ausbruch der Großen Finanzkrise mit solcher Fassungslosigkeit verfolgte, muss man sich die Mentalität jener Leute vor Augen führen, die unsere Erwartungen in den Jahren vor der Krise formten: die Führungsriege der akademischen Wirtschaftswissenschaften. Die meisten Spitzenökonomen von heute absolvierten ihre Ausbildung in der Zeitspanne von den späten 1960er- bis zu den 1980er-Jahren. Aber ihre Gesinnung geht weiter zurück: in die Nachkriegszeit und die Anfänge des Kalten Kriegs, betrachtet aus den Cockpits von Cambridge, Massachusetts, und Chicago.