: Lisa Renee Jones
: Tall, Dark and Deadly - Riskante Verführung Tall, Dark and Deadly
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732526710
: Walker Security
: 1
: CHF 0.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 307
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für die erfolgreiche Scheidungsanwältin Julie Harrison ist klar, dass Liebe nicht von Dauer ist, und sie niemals die Fehler ihrer Klienten wiederholen will. Für sie sind Männer nur Marionetten, die sie auf Distanz hält und nicht an sich heranlässt - außer Luke Walker, Mitinhaber der Walker Security, der ihr einst das Herz brach und den sie seitdem nicht vergessen kann.

Als einer ihrer Klienten ins Visier eines gefährlichen Kartells gerät, schwebt auch Julie in großer Gefahr und Luke Walker macht es sich zur Aufgabe, sie zu beschützen. Doch was als Job beginnt wird schnell zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Julie und Luke verlieren sich immer mehr in einander und ahnen nicht, wie nah die Bedrohung schon ist ...

DIE NEW YORK TIMES UND USA TODAY BESTSELLER-SERIE: Tall, Dark and Deadly - die drei Walker Brüder leiten sehr erfolgreich ihre eigene Sicherheitsfirma 'Walker Security'. Jeder Bruder ist einzigartig und hat seine ganz speziellen Methoden und Fähigkeiten. Doch eins haben sie gemeinsam: Sie brennen leidenschaftlich für die Menschen, die sie lieben - und sind gnadenlos, wenn sie für eine Sache kämpfen, an das sie glauben. Kein Fall ist ihnen zu schwer und keine Gefahr zu groß.

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2


Eineinhalb Stunden nachdem sie Luke im Flughafen zurückgelassen hatte, trat Julie durch die Drehtür des Hotels und hielt mit ihrem Rollkoffer auf die Rezeption zu. Sie hätte zu gern gewusst, was aus Luke und seinem Flug geworden war, und machte sich immer noch Sorgen um ihn, fragte sich aber gleichzeitig auch, ob sie es wohl beide schaffen würden, rechtzeitig zur Hochzeit wieder zurück zu sein. Die Versuchung, ihn anzurufen, wäre sehr groß gewesen, wenn sie denn seine Nummer gehabt hätte, vor allem, da sie selbst gern schnellstmöglich mit einem Charterflug geflogen wäre. Aber sie hatte seine Nummer nicht und würde auch nicht Lauren und Royce anrufen und wegen des Schneesturms in Panik verfallen, da sie doch hoffentlich früh am nächsten Morgen einen Flug bekommen würde. Andernfalls musste sie sich eben auch einen Charterflug suchen und die Warnung ignorieren, die sie Luke gegenüber ausgesprochen hatte. Aber sie würde eher zu Fuß nach Hause laufen, als Laurens Probeessen zu verpassen.

Julie blieb vor dem mit einem Seil abgetrennten Bereich stehen, um sich anzumelden, und bemerkte, dass noch zehn Personen vor ihr in der Schlange standen, die größtenteils ebenfalls in ihrem Flieger gesessen hatten. Es war großes Glück gewesen, dass sie das erste Shuttle zum Hotel erreicht hatte, sonst hätte sie vermutlich länger warten müssen.

Seufzend stützte sie sich auf ihren Koffer, da sie müde von dem langen Tag war, und spürte, wie ihr die Augen zufielen, als sich die Schlange einfach nicht weiterbewegte. Dabei musste sie an das letzte Mal zurückdenken, als sie sich von Luke verabschiedet hatte. An jenem Tag hatte sie ihn zum Flughafen gebracht, und ihre Affäre war viel zu früh zu Ende gegangen. Damals hatte sie ihm gesagt, dass die Welt mehr Männer wie ihn brauchte. »Was brauchst du?«, hatte er daraufhin wissen wollen. Beinahe hätte sie ihm geantwortet: »Dich. Ich brauche dich, Luke.«

Auf einmal erschauerte Julie und hatte ein derart seltsames Gefühl, dass sie sich aufrichtete und unauffällig in der Lobby umsah. Ihre Aufmerksamkeit wurde augenblicklich von drei Männern angezogen, die mit dem Rücken zu ihr in der Nähe einer Tür standen, durch die man vermutlich ins Restaurant oder zur Bar gelangte. Sie sahen nicht einmal zu ihr herüber und dennoch … Irgendetwas war merkwürdig an ihnen.

Elizabeth Moores Worte hallten wieder durch ihren Kopf. »Mein Mann würde mich nicht umbringen. Und Sie ebenfalls nicht. Aber es gibt andere, die uns alle töten würden, wenn sie herausfinden, was er verbirgt.« Julie rieb sich die Arme und schalt sich innerlich, dass sie ihrer Fantasie derart freien Lauf ließ.

Sie rückte weiter zum Schalter vor und hoffte, dass sie möglichst bald ein Zimmer bekam und endlich diese Lobby verlassen konnte. Hinter dem Schalter nahmen noch weitere Rezeptionisten Platz, und nach wenigen Minuten wurde sie ebenfalls nach vorn gerufen. Unwillkürlich musterte sie die drei Männer noch einmal und stellte fest, dass einer von ihnen verschwunden war. Wieso war sie jetzt nicht erleichtert, sondern wurde noch unruhiger?

Doch sie hatte keine Zeit, länger darüber nachzudenken. Der Rezeptionist arbeitete schnell, und schon war Julie auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Sie stellte ihre Handtasche auf ihren Koffer und ging mit dem Zimmerschlüssel in der Hand in Richtung Fahrstuhl, wo sie rasch in eine leere Kabine stieg. Nachdem sie den Knopf für ihre Etage gedrückt hatte, lehnte sie sich an den Spiegel und freute sich darauf, gleich Ruhe, Frieden und Schlaf zu finden. Oh ja. Einfach nur noch schlafen.

Eine Sekunde, bevor sich die Türen schlossen, schob jemand seine Hand dazwischen, sodass die Türen mit einem lauten Ping wieder aufgingen. Schon lief ihr der unheilvolle Schauer wie zuvor in der Lobby erneut über den Rücken.