: G. Michael Hopf
: BLUT, SCHWEISS UND TRÄNEN (The End 5) Endzeit-Thriller
: Luzifer Verlag
: 9783958351530
: The End
: 1
: CHF 4.50
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 308
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Krieg! & 13; Alles, was Gordon Van Zandt wollte, war einen sicheren Platz für seine Familie zu finden, nachdem die Zivilisation mit der Detonation einer Super-EMP-Bombe über Nordamerika zu einem abrupten Ende kam. Nach einem leidvollen Weg fand er eine Zuflucht in den Bergen Idahos. Allerdings suchte er dort vergeblich Ruhe, sondern fand sich zwischen politisch hochexplosiven Fronten wieder, denen sein Bruder Sebastian zum Opfer fiel, als er von einem ehemaligen US-Offizier ermordet wurde. Gordon sah sich gezwungen, in einen Krieg zu ziehen, den er nie wollte, wenn seine Familie überleben sollte. Mit Rache im Herzen und einer Armee im Rücken geht er in die Offensive gegen diejenigen, denen er vormals Treue geschworen hatte. Krieg ist die Hölle - und viele werden nun herausfinden, wie wahr diese Worte sind. Lesen Sie auch: THE END (1) - Die neue Welt THE END (2) - Der lange Weg THE END (3) - Zuflucht THE END (4) - Hoffnung und Tod

G. Michael Hopf führte ein abenteuerliches Leben, bevor er eine Familie gründete und seine Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Nach seiner Dienstzeit im U.S. Marine Corps arbeitete er als Bodyguard. Er lebt mit seiner Familie in San Diego, Kalifornien.

Prolog


19. Oktober 2066

 

McCall, Idaho, Republik Kaskadien

 

Haley blickte über die hügelige Landschaft, die hier und dort von Baumgrüppchen aus hohen Espen gespickt war, zum Jughandle Mountain und seinem von Neuschnee weißen Gipfel. Sie liebte die Aussicht, die sie vom Haus aus auf diese majestätische Naturkulisse genoss. Zuletzt hatte sie vor Jahren auf der grauen, verwitterten Terrasse gesessen und sich daran erfreut, und noch länger war es her, dass sie dies gemeinsam mit ihrem Vater getan hatte. Haleys unverhoffte Ankunft auf dem alten Gut der Van Zandts stieß ihre Söhne Hunter und Sebastian offenbar vor den Kopf, doch Gordon fühlte sich anscheinend auf besonders unangenehme Weise davon überrumpelt, wenn es auch nicht gänzlich unerwartet war.

Nach Sebastians Eintreffen mehrere Wochen zuvor und Hunters Auftauchen am heutigen Morgen hatte er schon befürchtet, dass Haley nicht allzu lange auf sich warten lassen würde. Sie war eine aufgeweckte Frau, der kaum etwas entging. Das machte ihn stolz, da er ihr diese Tugend schon in jungen Jahren vorgelebt hatte, und anscheinend war etwas davon hängen geblieben.

Die beiden lachten und weinten miteinander, während Haley seine Wissenslücken schloss, indem sie ihm erzählte, was seit dem letzten Treffen der beiden in ihrem Leben geschehen war. Gordon verschwieg ihr, dass er dank verlässlicher Kontaktpersonen innerhalb der Regierung schon alle Informationen kannte, die sie ihm jetzt gab.

Hunter und Sebastian saßen währenddessen in der behaglichen, sicheren Wohnung und beobachteten, wie ihre Mutter und ihr Großvater Versäumtes nachholten.

»Was für ein verrückter Tag«, sagte Hunter laut seufzend. Er spiegelte sich in der großen Fenstertür, die auf die Terrasse hinter das Haus führte, wo Haley und Gordon gerade Hand in Hand saßen.

Ihr Frohsinn und Kummer kam und ging abwechselnd wie die Gezeiten. Auch wenn sie jahrelang getrennt voneinander gewesen waren, erkannte Hunter sofort die innige Verbindung zwischen Vater und Tochter, die allein schon durch den Austausch der Zwei wieder auflebte.

Sie streichelte immerzu Gordons Kopf und hatte seine ununterbrochen zitternde Hand nicht losgelassen, seit sie eine Stunde zuvor zu ihm hinausgegangen war.

»Ich krieg langsam Hunger, und Großvater hat nichts Gutes zu essen im Haus«, meinte Sebastian, während er die dürftige Auswahl an Lebensmitteln auf den Regalen der Vorratskammer sichtete. »Es wirkt so, als würde er immer noch nur überleben. Was haben wir denn hier? Thunfisch, noch mehr Thunfisch und – oha – Thunfisch in Öl«, zählte er auf, während er eine Dose hochhielt.

»Und was wirst du jetzt machen?«, fragte Hunter spöttisch.

»Hör mal, ich bin jetzt schon länger als eine Woche hier, glaube aber immer noch, irgendwa