: Jennifer Ryan
: Montana Dreams - So ungezähmt wie das Land Cowboy Romance
: MIRA Taschenbuch
: 9783956499517
: Montana Dreams
: 1
: CHF 7.90
:
: Erzählende Literatur
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für Gabe Bowden läuft fast alles perfekt. Er ist auf dem Weg, sich den großen Traum von einer eigenen Ranch zu erfüllen. Aber er weiß, dass er sein ganzes Glück erst mit einer Frau finden kann, die sein Herz für immer erobert. Inmitten eines tosenden Schneesturms findet er die wunderschöne, halb erfrorene Ella und rettet sie aus dem Unwetter. Doch warum taucht sie ausgerechnet jetzt auf? Das Geheimnis, das Ella hütet, wird die beiden auf die größte Probe ihres Lebens stellt.
'Dieses Buch zeigt, dass nichts so sexy ist wie ein echter Cowboy.' New York Times-Bestsellerautorin Brenda Novak



<p>Jennifer Ryan lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area. Wenn sie nicht gerade an einem ihrer Bücher schreibt, liest sie. Ihre Leidenschaft zu Büchern in jeglicher Form lässt sie manchmal alles um sie herum vergessen. Und wenn sie dann einmal ihre Fantasiewelten verlässt, findet man sie meist in ihrem Garten, während sie in Gedanken noch immer bei den Menschen ist, die nur in ihrem Kopf existieren, bevor sie sie für ihre Leser auf dem Papier zum Leben erweckt.</p>

1. KAPITEL


New York City

Drei lange Tage ohne Nachricht. Kein Anruf. Nicht einmal eine SMS. Ella starrte eindringlich ihr Telefon an und versuchte, es durch die Kraft ihrer Gedanken endlich zum Klingeln zu bewegen. Sie trommelte mit dem Zeigefinger auf dem Display herum und unterdrückte den Impuls, zum hundertsten Mal an diesem Morgen Lelas Nummer zu wählen.

Im Café herrschte reger Betrieb um sie herum. Leute machten sich mit ihren Milchkaffees und Scones auf den Weg zur Arbeit. Sie nippte an ihrem Karamell-Macchiato und überflog auf ihrem Laptop nebenbei die aktuellen Prognosen für die neue Kosmetiklinie, die im März auf den Markt kommen sollte. Die Zahlen sahen vielversprechend aus.

Ella schreckte zusammen, als plötzlich ihr Handy auf dem Tisch zu vibrieren begann. Sie griff danach und sah auf die im Display angezeigte Nummer.

„Endlich.“ Sie berührte das Telefonsymbol, um das Gespräch anzunehmen. „Lela …“

„Wo bist du gewesen?“ Onkel Phillips aufgebrachte Frage überraschte Ella.

Warum hatte Phillip Lelas Handy?

Ella öffnete den Mund und wollte ihrem Onkel diese Gegenfrage stellen, doch er redete einfach weiter.

„Ich verwalte das Vermögen unserer Familie. Du hast mir zu gehorchen, also antworte gefälligst.“

„Du verdrehst mal wieder die Tatsachen, Onkel. Es sind Ella und ich, die sämtliche Rechnungen und alles andere unterschreiben“, hörte Ella ihre Schwester in einem ungewöhnlich scharfen Tonfall sagen. „Du bist nur der Anstandswauwau und sollst pro forma darauf achten, dass wir uns an die Testamentsbedingungen halten. Du hast keinerlei Verfügungsgewalt. Aber du würdest alles tun, um die Macht an dich zu reißen, nicht wahr?“

Was? Ella hatte Lela noch niemals derart respektlos, ja sogar trotzig mit ihrem Onkel sprechen hören. Oder mit irgendjemand anderem, soweit sie sich erinnern konnte. Und warum rief ihre Schwester sie an, aber meldete sich dann nicht? Steckte ihr Telefon vielleicht in ihrer Tasche, und sie hatte aus Versehen die Kurzwahltaste gedrückt?

„Lela, ich bin’s. Was ist da los bei dir?“ Keine Reaktion. „Du weißt ja nicht, was du da redest, meine Liebe.“ Der sanfte Ton, mit dem Phillip sprach, konnte nicht über die Härte hinwegtäuschen, die sich hinter seinen Worten verbarg. „Zwing mich nicht, meine Frage zu wiederholen. Sei ein braves Mädchen, und erzähl mir einfach, wo du warst.“

Dieses Mal antwortete Ellas Schwester, aber was sie sagte, verwirrte Ella nur noch mehr. „Ich habe dein schmutziges Geheimnis aufgedeckt. Ich weiß, was du getan hast“, zischte Lela.

Welches Geheimnis?

In Ellas Bauch entstand unvermittelt ein Gefühl, als würde darin ein Schwarm verschreckter Vögel auffliegen. Dieses latente, unerklärliche Unbehagen, das seit ein paar Tagen ihr ständiger Begleiter war, wurde stärker.

Ella klappte ihren Laptop zu, stopfte ihn in die dazugehörige Tasche und warf ihren halb ausgetrunkenen Pappbecher auf dem Weg zur Ausgangstür in den Mülleimer. Das Penthouse lag nur einen Block von ihrem Lieblingscafé entfernt, in dem sie jeden Dienstag frühstückte, wenn ihr Personal den Ta