Kapitel zwei
Tyson war ein kleiner, stämmiger Mann mit graumeliertem Haar, einer ständigen Grimasse und er schien immer ärgerlich zu sein, doch ich kannte den Teddybären in seinem Innersten.
„Linc“, schrie Tyson quer durch die Bar. „ZweiLong Island Iced Teas.“
Ich kramte nach dem Spickzettel, den ich mir aus dem Internet ausgedruckt hatte. Das Papier war so oft zusammen- und auseinandergefaltet worden, dass ich befürchtete, es würde in Einzelteile zerfallen. Ich fandLong Island Iced Tea, las schnell die Zutaten durch und zauberte zwei Stück.
„Bestellung ist fertig“, rief ich zu Tyson, der die Tische abwischte. Es war ein Uhr an einem Mittwochnachmittag und das Geschäft ging schleppend. Wir hatten eine Handvoll Gäste: zwei junge Frauen, die denLong Island Iced Tea bestellt hatten, ein älteres Paar, das Bier schlürfte, und einige Stammgäste, darunter einen Kerl, der genau wie Norm ausCheers aussah. Allerdings war sein Name nicht Norm, er lautete Archie. Und weder Archie noch Tyson mochten es, wenn ich „Norm“ rief, sobald Archie das Lokal betrat. Sie hatten einfach keinen Sinn für Humor.
Tyson griff nach den Drinks und stellte sie vor den Damen ab. Sie nahmen jede einen Schluck und spuckten ihn sofort wieder aus.
„Was zur Hölle ist das?“, rief eine der Frauen.
Tyson musterte sie, nahm eines der Gläser und probierte den Drink. Ich beobachtete, wie er den kleinen Schluck ausspuckte und mir einen bösen Blick zuwarf. Er stapfte zu mir herüber und knallte die Drinks auf die Theke.
„Lincoln, was zum Teufel soll das sein?“
„Uh,Long Island Iced Tea“, antwortete ich.
Tysons rechte Hand ballte sich zur Faust und ich wusste, dass er sich mächti