: Stephanie Bond
: Küsse unter tausend Sternen
: Cora Verlag
: 9783733767709
: Tiffany
: 1
: CHF 1,80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Hemmungsloser Sex in der Wildnis? Ein abwegiger Gedanke für die stets vernünftige Gabby! Bis sie mit dem attraktiven Dell einen Survival-Trip antritt. Tagsüber warten auf Gabby aufregende Abenteuer - und nachts, in ihrem Zelt unter tausend Sternen, wartet Dell ...



<p>Kurz bevor Stephanie Bond ihr Studium der Informatik abschloss, schlug einer ihrer Dozenten vor, es mit dem Schreiben zu versuchen. Natürlich hatte dieser eher akademisches Schreiben im Sinn, doch Stephanie Bond nahm ihn wörtlich und veröffentlichte ihre ersten Liebesromane. Nach dem großen Erfolg ihrer Bücher widmete sie sich ganz dem Schreiben und wurde darauf mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt Stephanie Bond mit ihrem Ehemann und ihrem Laptop in Atlanta, Georgia.</p>

1. KAPITEL

„Mit wem, glaubst du, hat sie geschlafen, um befördert zu werden?“

Gabrielle Flannery riss ihren Blick von der strahlenden Blondine los, zu deren Verabschiedung sich die ganze Abteilung versammelt hatte, und drehte sich stirnrunzelnd zu ihrer Kollegin und Freundin Tori um. „Ich weiß nicht, was du gegen Courtney hast. Sie war immer nett zu mir. Und zu dir auch.“

Tori stieß einen verächtlichen Laut aus. „Ja, weil wir sklavisch vor ihr gebuckelt haben.“

Gabrielle reckte sich, um aus dem hinteren Teil des Konferenzraums besser sehen zu können, wie der Kuchen feierlich angeschnitten wurde. „Also ich freue mich für Courtney. Es ist doch schön, dass sie weiterkommt.“

„Ja, ja“, murrte Tori. „Sie kriegt ein sechsstelliges Gehalt, einen gigantischen Werbe-Etat, einen nagelneuen Firmenwagen und ein Eckbüro. Die coolen Kids machen einen Punkt nach dem anderen, während wir alte Trottel noch immer bei null stehen.“

Es störte Gabrielle, als Trottel bezeichnet zu werden. „Aber wir haben doch auch einen eigenen Etat.“ Ihr Puls beschleunigte sich, als Dell Kingston vortrat, um anlässlich des Ereignisses einige Worte an die Anwesenden zu richten.

„Ja, und was für tolle Etats das sind“, sagte Tori hinter vorgehaltener Hand. „Findest du es nicht merkwürdig, dass all die aufregenden Produkte wie Designerkleidung und europäische Wagen an Leute wie Courtney Rodgers und Dell Kingston gehen, während unsereins sich mit Toilettenpapier und Hundefutter begnügen muss?“

Gabrielle bemühte sich um einen besseren Blick, obwohl Dell Kingstons markantes Profil weit interessanter war als der kunstvoll verzierte Baumkuchen. „Sie sind eben schon länger in der Firma“, antwortete sie abwesend.

„Zwei lausige Wochen länger, ja, und auf der Karriereleiter sind sie uns um Lichtjahre voraus.“ Frustriert schlug Tori an einen Zweig des Ficus, hinter dem sie standen. „Sieh uns an. Wir stehen als Zaungäste hinter einem Baum, um zuzus