: Stephanie Bond
: Heiße Blicke auf meiner Haut
: Cora Verlag
: 9783733767648
: Tiffany
: 1
: CHF 1.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Erregt spürt Gemma die lustvollen Blicke des Mannes aus dem Nachbarhaus auf ihrem nackten Körper. Sie genießt es, sich ihm zu zeigen. Mehr will sie nicht! Doch schneller als gedacht versucht der attraktive Chev ihr nah zu kommen - gefährlich nah ...



<p>Kurz bevor Stephanie Bond ihr Studium der Informatik abschloss, schlug einer ihrer Dozenten vor, es mit dem Schreiben zu versuchen. Natürlich hatte dieser eher akademisches Schreiben im Sinn, doch Stephanie Bond nahm ihn wörtlich und veröffentlichte ihre ersten Liebesromane. Nach dem großen Erfolg ihrer Bücher widmete sie sich ganz dem Schreiben und wurde darauf mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt Stephanie Bond mit ihrem Ehemann und ihrem Laptop in Atlanta, Georgia.</p>

1. KAPITEL

Gemma White liebte es, morgens Liebe zu machen, wenn die Laken noch warm waren vom Schlaf, wenn man entspannt war und der Tag noch voller Möglichkeiten. Aber Sex am Morgen war für wenige Glückliche reserviert – frisch Verliebte, die sich nicht mitten in der Nacht davonstahlen, glückliche Paare, die es noch genossen, miteinander aufzuwachen, und Verheiratete, die aus Erfahrung die Zeit nutzten, in der ihre Körper bereit waren für die Leidenschaft.

Gemma drehte sich lächelnd auf die Seite und streckte die Hand zärtlich nach Jasons Hälfte des Bettes aus. Doch als ihre Finger ins Leere griffen, wurde sie abrupt in die Wirklichkeit zurückgestoßen.

Jason war fort.

Sofort machte das Verlangen der Trauer Platz. Der Schmerz über die erlittene Demütigung und der Schock hatten auch nach Wochen noch nicht nachgelassen, sondern sich im Gegenteil in ihrem Herzen hartnäckig festgesetzt.

Würde sich ein Morgen jemals wieder richtig anfühlen?

Das Klingeln des Telefons zerriss die Stille, und Gemma verfluchte den Anrufer, der sie in ihrem Kummer störte. Nach dem vierten schrillen Klingeln hörte es auf … um gleich darauf wieder anzufangen. Resigniert schwang sie die Beine aus dem Bett und griff nach dem Hörer.

„Hallo?“, meldete sie sich mit verschlafener Stimme.

„Bist du schon auf?“, fragte ihre beste Freundin Sue.

„Ja.“

„So richtig aus dem Bett aufgestanden?“

Gemma stand automatisch auf. „Jawohl.“

„Und was steht heute auf dem Programm?“

„Hm …“ Sie machte das Licht an und betrachtete das Durcheinander in ihrem Zimmer. Überall lag schmutzige Wäsche herum, und der Fußboden war voller zusammengeknüllter Papiertaschentücher. „Aufräumen, glaube ich.“

„Gut. Es soll ja schließlich alles hübsch aussehen – nur für den Fall, dass du Besuch bekommst.“

„Kommst du nach Tampa?“, fragte Gemma erschrocken. Für ihren Geschmack war es dafür noch viel zu früh. Ihre Freundin würde von Tal