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Häufige Fragen
Zum funktionellen Hanteltraining werden immer wieder die folgenden oder ähnliche Fragen gestellt:
Für wen eignet sich funktionelles Hanteltraining?
Das funktionelle Hanteltraining bietet vielfältige Übungen und Varianten, sodass jeder Erwachsene trainieren kann – gleich, ob Fitnesseinsteiger oder Profisportler. Unabhängig vom Alter können Frauen ebenso wie Männer Hanteltraining ausüben, wenn die grundlegenden Regeln beachtet werden: Sie müssen die für Sie persönlich geeignete Übungsvariante mit dem passenden Gewicht nutzen. Die Übungen sind immer mit der richtigen Technik auszuführen und dürfen nicht durch Fehlstellungen bewältigt werden, beispielsweise verursacht durch den Einsatz von zu schwerem Gewicht.
Was ist beim Training von Jugendlichen zu beachten?
Das Hanteltraining ist für Jugendliche gesundheitsfördernd, vorausgesetzt, es wird richtig und altersgerecht durchgeführt. Das Training dient zur Beseitigung von Haltungsmängeln, zur Schulung der Koordination, zum kontrollierten Aufbau von Muskelmasse und gegebenenfalls zur Verringerung des Körperfettanteils. Körperbewusstsein und Fitnessverhalten sollen dabei geschult werden. Ein richtig dosiertes Krafttraining hilft, einen gesunden, sportlichen Körper zu entwickeln.
Bei Jugendlichen lässt sich oftmals eine zu schwach oder unausgeglichen entwickelte Rumpfmuskulatur feststellen, weshalb das Training von Bauch- und unterer Rückenmuskulatur ein Trainingsschwerpunkt sein sollte. Auch ist zu beachten, dass viele Sportarten die Muskulatur recht einseitig belasten, was Belastungsschmerzen verursachen kann und die Verletzungsgefahr erhöht. Es treten beispielsweise bei Jugendlichen, die viel Fußball spielen, häufig Knieschmerzen auf, verursacht durch ein Ungleichgewicht in der Beinmuskulatur. Ein Training der hinteren Oberschenkelmuskulatur hilft zumeist recht schnell und reduziert auch das Verletzungsrisiko.
Viele junge männliche Fitnessinteressierte sind übermotiviert, Vorzeigemuskeln wie einen großen Bizeps oder ein Sixpack zu entwickeln. Infolgedessen trainieren sie einseitig und ohne genügend Regeneration. Muskelwachstum stellt sich zwar schnell ein, allerdings passt sich die Muskulatur schneller als die Sehnen und Bänder an die Belastungen an, wodurch ein Überlastungsrisiko entsteht, beispielsweise für Sehnenscheidenentzündungen an den Handgelenken. Auch können sich aus einseitigem Training Haltungsschäden entwickeln.
Das Training muss ausgeglichen erfolgen, und die Übungen sollen eher langsam mit geringen Gewichten durchgeführt werden. Es ist kein Training bis zur vollständigen Muskelerschöpfung durchzuführen, denn der sich noch im Wachstum befindende Körper soll nicht zu intensiv belastet werden. Der Sportler muss beim Training mit Gewichten lernen, die richtige Haltung zu bewahren, was dazu führt, dass er automatisch bei Alltagsbewegungen eine bessere Körperhaltung einnimmt. Eltern sollten das Training mit dem Jugendlichen besprechen und gegebenenfalls (etwa bei selbstständigem Training zu Hause) überwachen. Es sollte das Bewusstsein dafür gefördert werden, dass ein starker und gesunder Körper mit aufrechter Körperhaltung das Trainingszie