: Larissa Ione
: Demonica - Ungestillte Leidenschaft Ungestillte Leidenschaft
: Lyx
: 9783736303768
: Demonica-Reihe
: 1
: CHF 3.60
:
: Fantasy
: German
: 150
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Raze ist ein Seminus-Dämon, der Sex mit Frauen haben muss, um nicht qualvoll zu sterben. Doch Frauen interessieren ihn eigentlich gar nicht. Um zu überleben, hat er ein nüchternes Arrangement mit seiner Freundin Fayle getroffen, ist jedoch zutiefst unglücklich über seine ausweglose Situation. Als er den sexy Dämonenkrieger Slake trifft, springt sofort der Funke über, und Raze ist bereit, sich auf ein ungewisses Abenteuer einzulassen. Es gibt nur ein Problem: Slake hat den Auftrag, Fayle zu töten ... (ca. 150 Seiten)



<p>Mit der Demonica-Serie gelang Larissa Ione der große internationale Durchbruch. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Stephen King, Robert Jordan und Marion Zimmer Bradley.</p>

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Den Nachrichten zufolge war das Wetter, das auf Damon Slake zusteuerte, ein ausgewiesener Killer.

Aber schließlich war Slake ebenfalls ein Killer, und er war garantiert tödlicher als jedes Unwetter.

Regen und Hagel prasselten auf ihn nieder, als er vor einem von mehreren geheimen Eingängen zum Thirst stand, einem Vampir-Nachtclub, der in den Schatten eines Treffs für menschliche Anhänger der Gothic-Szene namens The Velvet Chain operierte. Wie die meisten gehobenen Vampirclubs stand auch dieser sämtlichen andersweltlichen Geschöpfen offen und außerdem Menschen, die bereit waren, sich solchen Wesen als Zwischenmahlzeit anzubieten. Und als eines der bestbesuchten Spitzenetablissements besaß dieser Club sogar eine eigene Praxis. Schließlich hatte man einen Ruf zu verlieren, und kein Clubbesitzer wollte sich mit einem Haufen Toter herumschlagen müssen, seien es nun Menschen, nur weil der ein oder andere Vampir den Hals nicht voll bekam, oder Dämonen, die immer wieder Schlägereien anzettelten, wenn sie zu viel getrunken hatten.

Was ziemlich schlau war, vor allem jetzt, da die erst kürzlich überstandene Beinahe-Apokalypse den Menschen die Dämonenwelt offengelegt hatte, was zu Anspannung, Angst und Chaos geführt hatte. Als Folge davon schien sich die Menschheit inzwischen vorgenommen zu haben, die gesamte Dämonenwelt auszurotten, während die Dämonen ihrerseits noch mit einer Art politischer Umwälzung in Sheoul zu kämpfen hatten, dem Reich, das von vielen auch Hölle genannt wurde. Slake hatte keine Ahnung, was in Sheoul los war, und offen gesagt war es ihm auch egal. Er hatte einen Job zu erledigen, und er führte seine Aufträge immer aus.

Sein neuestes Opfer hatte sich als überaus listig erwiesen, war vielleicht sogar sein cleverster Gegner überhaupt, aber es war ihm endlich gelungen, es bis hierher zu verfolgen. Der gerissene Sukkubus hatte seine Spuren gut verwischt, aber Slake hatte ein Talent dafür, Geheimnisse aufzuspüren, und so gut Fayle auch darin sein mochte, sich zu verstecken, Slake war im Aufspüren sogar noch besser.

Es blitzte, als er den spärlich erleuchteten Club durch eine Tür betrat, die nur für übernatürliche Kreaturen sichtbar war, genau wie in einem Horrorfilm, wenn der Zuschauer darauf hingewiesen wird, dass gleich etwas Grauenhaftes passieren wird. Augenblicklich wurde er vom Dröhnen der Rockmusik, dem Gestank schwitzender, tanzender Leute und der elektrischen, sinnlichen Energie der Sünde bombardiert. Wenn er nicht gerade beruflich unterwegs gewesen wäre, hätte er sich den Feiernden angeschlossen und sich auf die Suche nach potenziellen Partnern gemacht, die er mit nach Hause hätte nehmen können.

Partner wie dieser höllisch sexy aussehende Sanitäter, der neben der Erste-Hilfe-Station an die Wand