1.
Die Furcht hielt sie gepackt, und diese Furcht war wie eine unbarmherzige Faust, die ihren Griff niemals lockern würde. Sie spürte, daß sie dem Grauen nicht entrinnen konnte. Nicht heute und nicht bis ans Ende ihrer Tage. Es war in ihr und hatte von ihr Besitz ergriffen.
Weiße Wolkenberge trieben in majestätischer Formation vor dem leuchtenden Blau des Himmels. Es hieß, daß die Götter freundlich gesinnt seien, wenn sie in solchen Wolken ruhten, und daß sie wohlwollend herabschauten, sobald sich jene Wolken strahlend weiß zeigten.
Es beflügelte Moana zu einer Hoffnung, die ihrer Angst ebenbürtig wurde.
Geschickt steuerte sie das kleine Auslegerboot, dessen Segel sich im Wind blähte. Hellgrün leuchteten die Korallenbänke in den kristallklaren Fluten der Lagune. Das Boot glitt wie auf einer gläsernen Fläche dahin, die sich gütig von dem schmalen Rumpf zerschneiden ließ. Der Ausleger schien auf dieser Fläche zu schweben.
Moana kauerte vor dem Ruder und hielt es fest wie den letzten Reichtum, den