2. Souverän und frei reden ist keine Zauberei
Entscheiden Sie sich für die Stichpunktrede
Wie die meisten Leute finde ich abgelesene Reden ermüdend und bisweilen langweilig. Daher bin ich ein Verfechter der freien Rede, vor allem der Stichpunktrede. Sie fesselt das Publikum und wirkt natürlich. Ganz anders hingegen die abgelesene Rede. In den seltensten Fällen wirkt sie souverän, und es gehört sehr viel Können dazu, eine abgelesene Rede so zu halten, dass sie natürlich wirkt. Also, dass das Publikum dabei bleibt und nicht abschaltet. Genauso verhält es sich mit wortwörtlich auswendig gelernten Reden. Hier kommt noch zusätzlich zum normalen Vortrags-Stress der Vergessen-Können-Stress dazu. Denn was machen Sie, wenn Ihnen ein wichtiges Wort nicht mehr einfallen will oder wenn Sie einen Blackout haben?
Bei einer Stichpunktrede entfällt dieser Stress, wenn Sie ein Stichwortskript, zum Beispiel auf Karteikarten, bei sich haben. Die Rede wirkt durch die freie Wahl Ihrer Worte natürlich und echt. Mit der „Geisselhart-Methode“ setzen Sie dem Ganzen noch ein Sahnehäubchen auf, denn Sie benötigen auch keine Karteikarten mehr.
Streng genommen speichern Sie sich also gleich schon Ihre zweite Rede ab. Denn Sie könnten ja über die Begriffe, die Sie gerade durch die Geschichte der eben gemachten Übung zur Fortschrittsmessung abgespeichert haben, schon eine Rede halten. Dies könnten doch schon Stichpunkte eines Vortrags oder einer Rede sein. Wir wollen aber nun eine echte, wenn auch kurze Rede abspeichern. Lassen Sie uns zusammen ein solides Fundament aufbauen und Sie we